Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Nordstadt,
das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Feiertage stehen vor der Tür. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Bewohnern, Kooperationspartnern und Multiplikatoren für ihre gute Mitarbeit bedanken. Wir als Nordstadtverein schätzen die Vielfalt und das soziale Miteinander in unserem Quartier, und die Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, sich bewusst zu machen, wie stark unsere Gemeinschaft ist. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen / Euch besinnliche Stunden im Kreise der Liebsten, Momente der Freude und genügend Zeit zur Entspannung und einen gelungenen Start in das neue Jahr.
Zu guter Letzt ein Hinweis in eigener Sache, das Nordstadtzentrum schließt am 22.12.2023 und ist am 02.01.2024 wieder für Sie da.
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Der Nordstadtverein Gießen lädt Sie herzlich zur Veranstaltung "Traumziele - Myanmar" ins Nordstadtzentrum ein. Die Einzelveranstaltung ist angelehnt an die Reihe „Kurs der Kulturen“, in der in Kooperation mit den Anbietern / Trägern des Bildungszentrums Gießen Nord und unter Federführung des ZAUG-Selbstlernzentrums in den letzten Jahren verschiedene Länder vorgestellt wurden - jedes Mal mit anderen ReferentInnen, die sich mit den verschiedenen Kulturen unter politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Aspekten beschäftigten.
Für Getränke und einen kleinen Snack ist gesorgt. Der Nordstadtverein freut sich mit dem Team des Nordstadtzentrums auf Ihren Besuch!
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
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Mehr als 100 Kinder, Eltern und Nordstadtbewohner kamen zum traditionellen Weihnachtsbaum-Schmücken. Foto: Schäfer © Schäfer
Traditionell wird der Weihnachtsbaum vor dem Nordstadtzentrum in Gießen von Kita-Kindern geschmückt und traditionell am letzten Donnerstag im November aufgestellt. So war es auch dieses Jahr.
Gießen (rsa). Eine langjährige Tradition in der Gießener Nordstadt ist der durch den Nordstadtverein und die Familienzentren der Nordstadt organisierte Tannenzauber vor dem Nordstadtzentrum. Der aufgestellte Tannenbaum - immer am letzten Donnerstag im November - wurde wiederum durch weit über hundert Kinder und Erwachsene gemeinsam geschmückt.
Der Schmuck wird durch die Kleinen in den Wochen zuvor in den Nordstadt-Kitas gebastelt. Anwesende Kitas waren »Kinder der Welt«, Paulusgemeinde, Edith Stein, Heinrich-Will-Straße, Bernhard Itzel, Schatzkiste und noch ein paar Kinder von St. Elisabeth. Der Posaunenchor der Michaelsgemeinde unter der Leitung von Andreas Gramm unterstützte wie in den letzten Jahren die Kinder beim Singen der Weihnachtslieder. Zudem trat während und im Anschluss ans Baumschmücken die Purik-Tanzgruppe aus der Nordstadt auf und band dabei die Kinder - aber auch die Erwachsenen - in den Auftritt mit mehreren Liedern ein.
Im Islam gibt es kein Weihnachtsfest. Muss oder sollte man die Worte »Weihnachten« und »Weihnachtsbaum schmücken« durch ein anderes Wort ersetzen, um auch die muslimische Gesellschaft miteinzubeziehen?
Nordstadtmanager Lutz Perkitny sieht das so: »Weihnachten und der Weihnachtsbaum sind fester Bestandteil und Brauch unserer deutschen Kultur. Ich halte es nicht für sinnvoll, beispielsweise Weihnachts- und Adventsaktivitäten durch andere Wörter zu ersetzen. Das fände ich befremdlich.«
Der Tannenzauber im Nordstadtzentrum heiße seit seiner Entstehung vor vielen Jahren immer Tannenzauber. »Ich glaube nicht zuletzt, weil der Begriff natürlich besser klingt als das sperrige Wort Weihnachtsbaumzauber.« Denn seit der ersten Ausrichtung 2009 bis heute gehe es darum, bewusst den Weihnachtsbaum zu schmücken. Einerseits, weil es den Kindern Freude mache und andererseits, weil Weihnachten und die Weihnachtszeit als feststehender Termin im Jahr für Begriffe wie Familie, Harmonie und Gemütlichkeit stünden. »Ich freue mich sehr - und das ist auch das Ziel - immer wieder viele Muslime und gar Buddhisten bei der Veranstaltung begrüßen zu können.« Sie seien meist voller Freude und Elan mit dabei, wenn ihre Kinder den Baumschmuck anhängen. »Wir beziehen sie bewusst mit ein in all unsere Aktivitäten. Denn sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Stadtteils und unserer Bewohnerschaft. Wichtig ist, dass wir als Menschen zusammenkommen, um uns einander näherzukommen und uns gegenseitig zu verstehen.« Begegnungen so wie beim Tannenzauber förderten und stärkten den Zusammenhalt in der Nordstadt.
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Am 30. November findet - wie in jedem Jahr - der Tannenzauber auf dem Marktplatz vor dem Nordstadtzentrum statt. Für Kuchen, Punsch und Glühwein wird gesorgt. Beginn ist gegen 16:00 Uhr. Das Ende ist für 18 Uhr geplant. Weitere Informationen finden Sie auf dem unterhalb angehängten Flyer. Der Nordstadtverein lädt, in Kooperation mit den heimischen Kindergärten und Familienzentren, die Bewohner der Nordstadt und alle Interessierten ein, vorbeizuschauen und freut sich auf viele Besucher.
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»Hallo Oma, ich bin’s, dein Enkel. Du weißt doch, wie ich heiße?« - Bei solchen Anrufen nie antworten und direkt auflegen, rät dringend Polizeioberkommissar Dennis Mauer. Foto: Schäfer © Schäfer
Dennis Mauer, Polizeioberkommissar und Schutzmann vor Ort in der Gießener Nordstadt, spricht beim Nordtalk über den sogenannten Enkeltrick und andere Betrugsmaschen.
Gießen. »Kürzlich hatte ich einen komischen Anruf: ›Rate mal, wer hier spricht?‹ Ich habe sofort aufgelegt.« Nicht so eine andere Besucherin beim Nordtalk im Nordstadtzentrum, wo es dieses mal auch um den Enkeltrick geht. Sie erzählt, dass ihr Telefon geklingelt habe: »Hier ist dein Lieblingsneffe. Weißt du, wer ich bin?« Sie habe geantwortet: »Ja klar, Felix, bist du’s?« Nach ein paar Sätzen habe sie gemerkt, dass der Anrufer nicht schwäbisch redet, wie das ihr Neffe tue, und habe aufgelegt.
Dennis Mauer, Polizeioberkommissar und Schutzmann vor Ort in der Nordstadt, erzählt sehr anschaulich an dem Abend, wie man sich persönlich vor Diebstählen jeglicher Art schützen kann. Seien es Taschen- und Handyklau, Wohnungseinbrüche, Internetkriminalität, Schockanrufe, Betrug durch falsche Polizeibeamte oder Enkeltricks. Wenn man den richtigen Namen des vermeintlichen Verwandten dem Anrufer nennt, habe dieser schon so gut wie gewonnen. »Einen extra falschen Namen nennen!«, ist die Empfehlung des Polizeioberkommissars. Wenn der Anrufer dann mit »Ja, das bin ich« antworte, wisse man genau, dass dies ein sogenannter gemeiner »Enkeltrick« sei.
Groß sei die Masche auch mit der Handynachricht: »Hallo Oma, ich habe ein neues Handy mit neuer Nummer. Kannst du mir bitte Geld überweisen?« Als Reaktion darauf solle man die bisherige Nummer des Enkels anrufen. So komme man schnell der Abzocke auf die Spur. Bei Anrufen von angeblichen Polizeibeamten solle man nach dem Gespräch sofort die 110 wählen und nachfragen. »Wir helfen Ihnen«, betont der Schutzmann vor Ort.
»Die Polizei ruft niemals mit der Telefonnummer 110 an. Polizei oder Staatsanwalt fordern niemals Bargeld oder Wertsachen.« Die kriminellen Anrufer verwendeten Scheinnummern, was heutzutage in diesen Kreisen leicht zu bewerkstelligen sei. »Die Täter arbeiten oftmals aus dem Ausland, sodass polizeiliche Ermittlungen sehr schwierig sind.« Man solle immer misstrauisch sein. Auch bei angeblichen Gewinnversprechen, bei denen man zuerst Geld einzahlen müsse, um den vermeintlich hohen Glücksspielbetrag zu bekommen.
Zunehmend werde mit KI-Methoden - mit künstlicher Intelligenz - kriminell gearbeitet, demzufolge oft die Stimmen wie die von Verwandten klängen. »Und niemals Bankdaten am Telefon oder am Computer preisgeben!« Die richtigen Banken würden niemals danach fragen.
Auch gefakte Microsoft-Nachrichten sowie zunehmend angebliche Paketzustellungen von gut nachgemachten Webseiten würden beim Anklicken eine Schadsoftware auf dem Computer installieren, mit dem alle Daten und Bankverbindungen ausgespäht werden könnten. »Immer sofort die Löschtaste drücken!« appelliert Polizist Mauer. Bei Vertragsangeboten am Telefon werde gefragt: »Haben Sie das verstanden?« Sobald man mit »Ja« antworte, säße man bereits in der Abo-Falle. »Bei unbekannten Telefonnummern hiernach googeln! Nicht selten liest man dann negative Kommentare zu dieser Nummer im Netz.«
Einen ganzen Reigen von Taschendiebstählen verschiedenster Art führt er sodann in einem Film vor. Oft arbeiteten die Gangster nicht allein. »Einer lenkt das Opfer ab, indem er es anrempelt, um eine Auskunft, Hilfe oder Geld bittet. Diesen Moment nutzt der Nächste, entwendet die Beute blitzschnell aus Tasche oder Kleidung und gibt sie einem Dritten, der sofort damit verschwindet.« Gerade im Gedränge wie auf den derzeitigen Weihnachtsmärkten, beim Ein- und Aussteigen von Bus und Bahn werde oftmals zugegriffen. Doch auch während der Fahrt in Bahn und Bussen würden sorglose Fahrgäste bestohlen.
Beim vergangenen Lahnuferfest mit starkem Besucherandrang hätten es viele Jugendliche den Dieben einfach gemacht, da das Handy aus der Gesäßtasche oft herausgeragt habe. Außer organisierter Kriminalität sei auch noch das alte Sprichwort »Gelegenheit macht Diebe« in der Realität nicht selten feststellbar. Sei es, dass beim Einkauf im Supermarkt die Handtasche im Wagen abgelegt werde und nicht stets im Blick sei oder beim Aussuchen im Schuh- oder Bekleidungsgeschäft die Tasche nicht am Körper getragen werde.
Mauers Tipps: »Tragen Sie Bargeld und Zahlungskarten immer in Innentaschen Ihrer Bekleidung! Tragen Sie Ihre Tasche immer mit der Verschlussseite zum Körper! Ist ein Reißverschluss oben, dann den Zipper vorne haben!« Man gewöhne sich mit der Zeit daran, die Sachen direkt am Körper zu tragen. Zu Hause solle man darauf achten, dass beim Verlassen des Hauses kein Fenster gekippt sei. »Täter haben dies in Sekundenschnelle geöffnet.« Auch wenn man nur zum Duschen ins Bad gehe, solle man unbedingt die geöffnete Terrassentür vorher schließen. Mauer generell zur Haus- und Wohnungssicherheit: »Es muss nicht immer Hightech sein. Auch mit wenig Geld geht das.«
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Liebe Nordstädter,
am Sonntag, den 19. November, von 12-14 Uhr findet wieder "Supp un Schwätze" statt. Diesmal nicht im Hof der Werkstattkirche sondern im großen Saal des Untergeschosses (also nicht der große Saal des Erdgeschosses, sondern der Saal direkt darunter im Keller) des Nordstadtzentrums. Es gibt Kartoffelsuppe, gekocht von Klaus Beil und Elke Biallas. Wir danken der ZAUG gGmbH dafür sehr.
Wir freuen uns auf unsere Partner von Werkstattkirche und Gesamtkirchengemeinde, sowie unsere tollen, engagierten ehrenamtlichen Helfer und unsere Unterstützter der Stadt Gießen. Dank auch an die Lugredu Stiftung Stiftung und das Kinder- und Familienzentrum Pusteblume der Gesamtkirchengemeinde.
Vor allem aber freuen wir alle uns darauf, unsere Gäste zu bewirten!
Bis dahin wünschen wir ein tolles Wochenende!
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Flyer!
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Ab dem 24. November startet - immer freitags von 14 bis 17 Uhr - an der Georg-Büchner-Schule ein neues Nachhilfeprojekt. Für alle Kinder der Klassen 1 bis 10 besteht nun die Möglichkeit, sich bei Hausaufgaben oder beim Lernen unterstützen zu lassen. Wir freuen uns sehr über diese Initiative der EFG (Evangelisch-Freikirchlichen-Gemeinde) Gießen.
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Flyer!
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Am Dienstag den 21. November, Treffpunkt ist um 18 Uhr im Nordstadtzentrum (Reichenberger Straße 9), findet der 27. Bürgertisch Nordtalk statt. Zu dieser Sitzung sind alle Bewohner und Interessierten herzlich eingeladen.
Themen:
1. Die IJB Gießen stellt sich mit ihren aktuellen Projekten vor
2. Polizeioberkommissar Dennis Mauer informiert u.a. über den Enkeltrick, Haustürgeschäfte und Internetkriminalität – wie kann ich mich schützen?
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
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Wir als Nordstadtverein Gießen e.V. freuen uns sehr darüber, dass der Lions-Club Gießen / Wilhem Conrad Röntgen uns seine Einnahmen beim Liebigs-Suppenfest zukommen läst. Das Fest findet, wie in jedem Jahr, am kommenden Sonntag, den 5. November 2023 von 11-15 Uhr, auf dem Lindenplatz statt.
Wir sagen danke an den Lions-Club und alle Suppen-Esser. Dabei hoffen wir natürlich, dass der Topf mit der Lions-Suppe riesig ist und insbesondere, dass der Topf leer wird.
Nähere Details zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
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Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ verfolgt die Ziele, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken.
Die Förderperiode des Programms "Sozialer Zusammenhalt" tritt im Gießener Flussstraßenviertel nun nach 10 Jahren Förderung ab 2024 in die sogenannte Verstetigungsphase ein.
Was dies bedeutet, darüber möchten Sie die zuständigen Akteure informieren und zugleich auch in den Austausch mit Ihnen kommen.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit allen Aktiven auf zahlreiche Bewohner und Besucher und steht für Fragen zur Veranstaltung gerne zur Verfügung!
Nähere Details zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
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Hallo liebe Nordstädter,
am kommenden Mittwoch, den 18. Oktober, findet um 19 Uhr die Veranstaltung "Die Anfänge des Flussstraßenviertels" statt.
Hierzu möchten wir alle Interessierten herzlich einladen.
Amelie Hofmann recherchierte über die Bebauung im Flussstraßenviertel, wie diese ab 1928 zustande kam und welche Hürden diese Pläne bis zu ihrer Realisation nehmen mussten. Sie wird diese Arbeit im Nordstadtzentrum den Bewohnern vorstellen.
Amelie Hofmann wurde 2023 ausgezeichnet im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: Geschichte begreifbar machen - das ist der Grundgedanke dieses Wettbewerbs, der alle zwei Jahre stattfindet und jedes Mal ein anderes Thema aufruft. Diesmal: »Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte.«
Im Anschluß an den Vortrag wird der Nordstadtverein mit seinem Vorstand, den Bewohnern und allen weiteren Besuchern die langjährig zuständige Dezernentin Astrid Eibelshäuser verabschieden und Ihr für den großen Einsatz für die Nordstadt in ihrer mehr als zehnjährigen Amtszeit danken.
Das Team des Nordstadtzentrums freut sich auf viele Besucher!
LLG-Schulleiterin Annette Pfannmüller und Lehrer Markus Lepper haben zusammen mit Linus Kolb (re.) und Maximilian Stock von der Schülervertretung eine scharfe Kokossuppe gekocht und kredenzt. Foto: Schäfer © Schäfer
Das elfte Suppenfest des Gießener Nordstadtvereins an der Sudetenlandstraße war wieder ein großer Erfolg: Afrikanische Königssuppe und hessische Kartoffelsuppe gingen weg, wie warme Semmeln.
Gießen. In eine riesige Suppenküche verwandelte sich am Wochenende erneut der nördliche Rand des Flussstraßenviertels. In Zusammenarbeit mit den Bewohnern sowie Kooperationspartnern aus dem Quartier hatte der Nordstadtverein die elfte Auflage des Suppenfestes erneut entlang des Grünstreifens an der Sudetenlandstraße ausgerichtet.
Bereits am Vormittag wehten bei trockenen und angenehmen milden, frühherbstlichen Temperaturen diverse Essensdüfte die Straße entlang. Verantwortlich hierfür waren die einheimischen Köche aus der multikulturellen Nordstadt. Rund 1000 Portionen Suppe hatten die Bewohner, das Landgraf-Ludwig-Gymnasium (LLG) sowie Mitglieder der umliegenden Moschee- und Kulturvereine gekocht. Auf fast 30 Kochern brodelte und dampfte es.
Nach der Eröffnung durch den Vorstand des Nordstadtvereines waren die ersten Schüsseln - für je 50 Cent - schnell gefüllt. Ein reges Löffeln und Probieren begann. Zwischen drei und 15 Liter Suppe der unterschiedlichsten Variationen aus (fast) aller Herren Länder wurden offeriert. Neben türkischen, eritreischen, syrischen, kurdischen, philippinischen, südamerikanischen, polnischen oder auch rumänischen Eintöpfen lockte auch wieder die afrikanische Königssuppe von Abomey sowie natürlich deutsche Kartoffel-, Gemüse- oder Kürbissuppen. »Ludwigs scharfe Kokossuppe« hatten Schüler des LLG zubereitet und im Angebot.
Schlendernd trafen sich Jung und Alt zum Kosten, Plaudern und Rezepte austauschen. Viele Lieblingssorten waren am Ende des Festes ausverkauft.
Fortführung gelungen
Stadtteilmanager Lutz Perkitny freute sich mit den Gästen über eine gelungene Fortführung der Suppentradition im Stadtteil. »Eine große Anzahl von Anwohnern und Besuchern hat die einladende Atmosphäre und die angenehmen Temperaturen genossen und war auf den an Tischen aufgestellten Bänken in zahlreiche Gespräche vertieft. Ich glaube, dass sich viele von ihnen bereits auf die Wiederholung im kommenden Jahr freuen.« »Was Nina Heidt-Sommer in den letzten Jahren alles für die Nordstadt getan hat, dafür danke ich ihr auch ganz persönlich.« Das wollte Cornelia Mim gegenüber der Presse »unbedingt einmal loswerden«.
Nicht nur in der Nordstadt ist »die Conny«, wie sie allseits genannt wird, mit dem einen oder anderen ehrenamtlichen Posten seit vielen Jahren stark eingebunden, sondern kam auch bei der Kommunalwahl 2021 als Parteimitglied der Linken für das Wahlbündnis Gießener Linke als Stadtverordnete ins Parlament. Kommunalpolitisch von sich reden machte sie mit ihrem wohl kürzlich vollzogenen Parteiaustritt, nicht jedoch gekoppelt an das Verlassen der Fraktion Gießener Linke, der Martina Lennartz (DKP) seit geraumer Zeit nicht mehr angehört.
Dass das Band zwischen der Fraktion und dem Kreisverband schon längere Zeit zerschlissen ist, zeigt auch das Bekenntnis des linken Sozialdezernenten Francesco Arman für Nina Heidt-Sommer im Wahlkampf, in dem er sie aktiv unterstützte. Auf Nachfrage verneinte er allerdings einen kolportierten Wechsel seiner Parteizugehörigkeit von der Linken hin zur SPD. Beim Suppenfest bekräftigte er: »Ich bleibe weiterhin bei den »Gießener Linken.« Vertreten hier auch Stefan Häbich, ein weiterer Stadtverordnete der Gießener Linken, der vor geraumer Zeit als Co-Kreisvorsitzender seinen Platz bei den »Linken« räumte. Doch auch er behielt seinen Sitz im Stadtparlament. Dominiert von der Anzahl her wurden diese drei Linken von einer ganzen Reihe von SPD-Funktionsträgern, die die Nordstadt als ihren Lebens- und Wirkungsraum betrachten. Allen voran Nina Heidt-Sommer bei ihrer letzten Präsenz als Direktkandidatin vor der Hessenwahl, begleitet unter anderem von Frank-Tilo Becher, Christopher Nübel, Astrid Eibelshäuser, Frank Schmidt und Zeynal Sahin.
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In Kooperation mit dem DHB Netzwerk Haushalt Landesverband Hessen e.V. gibt es Tipps zum Sparen von Heizkosten und Energie. Die größten „Energiefresser“ und Vorschläge zur Reduzierung von Energie und Kostensenkung werden aufgezeigt. Dieses Kursangebot ist für Sie kostenfrei. Der Kurs findet im Nordstadtzentrum, Reichenbergerstr. 9 statt.
Der Nordstadtverein freut sich auf ein entspanntes Fest in gemütlicher Atmosphäre!
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Es ist wieder soweit und wir freuen uns auf zahlreiche Suppenköche und viele Gäste!
Das Suppenfest findet am Samstag, den 07. Oktober zwischen 12 und maximal 15 Uhr (solange die Suppe reicht!) auf der Grünfläche entlang der Sudetenlandstraße statt.
Der Nordstadtverein freut sich auf ein entspanntes Fest in gemütlicher Atmosphäre!
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Am 3. Oktober findet wieder der Tag der offenen Moschee statt.
Unter Anderem findet dieser auch in der Ahmadiyya-Moschee statt.
Anbei finden Sie die Einladung zur Veranstaltung der Ahmadiyya-Moschee.
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Am Freitag, den 15. September 2023 findet von 14 bis 15:30 Uhr ein Schnuppertag im Nordstadtzentrum statt.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit dem Seniorenbüro der Stadt Gießen und Waltraud Reuhl auf einen schönen Nachmittag mit vielen Besuchern und steht für Fragen zur Veranstaltung gerne zur Verfügung!
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Vertreter verschiedener Initiativen stellen ihre Projekte und Angebote beim Nordtalk vor. Foto: Zimmermann © Zimmermann
Wie komme ich in Arbeit? Antworten auf diese Frage geben in einer Diskussionsrunde am Bürgertisch in der Gießener Nordstadt Vertreter verschiedenster Institutionen.
Gießen. Soziale Benachteiligung kann viele gravierende Konsequenzen haben. Vor allen Dingen Jugendliche, die gesellschaftlich isoliert, in keine Strukturen eingebunden sind und auch sonst keine Alltagsstruktur haben, landen schnell auf der Straße. Die Folgen können Drogenkonsum, Kriminalität, kurzum eine Abwärtsspirale sein. Ein Problem, das auch die Gießener Nordstadt betrifft. »Wir müssen unseren Jungs und Mädels hier den Glauben vermitteln, dass sie was können, denn sie können sehr viel!« So lautet demnach das hoffnungsvolle Apell des Stadtteilmanagers Lutz Perkitny.
Gleich mehrere gemeinnützige Institutionen, die sich genau diesem Credo verschrieben haben, präsentierten beim 26. gemeinsamen Bürgertisch des Nordstadtvereins ihre Programme und zeigten den versammelten Bürgerinnen und Bürgern, dass es mehr als nur Lippenbekenntnisse, sondern beherztes Engagement braucht, um Menschen in sozialer Not sinnvoll zu helfen.
Einen der wichtigsten Schritte, um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, stellt nachwievor der erfolgreiche Einstieg ins Berufsleben dar. Dabei hilft das Bundesprogramm »Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier« (BIWAQ), dessen Betätigungsfeld Johann Erdmann und Rudolf Michna vorstellten. »BIWAQ ist dafür da, Menschen zu helfen einen Arbeitsplatz zu finden«, erklärte Erdmann.
»Das Besondere ist, dass es stadtteilbezogen ist.« Es ginge nicht nur darum, den Menschen irgendeinen Job zu vermitteln, sondern gleichzeitig ihren Stadtteil von ihrer Arbeit profitieren zu lassen. Dafür bietet das Programm Hilfen bei der Berufsorientierung, Wohnumfeldgestaltung, digitalen Bildung und Gesundheitsförderung an.
Das bei vielen fehlende Bewerbungstraining lege dabei den Grundstein für einen erfolgreichen Berufseinstieg. »Es ist immer noch ein Bedarf da im Bezug auf Grundsubstanzen digitaler Medien«, weiß Michna, der als Qualifikations-Coach arbeitet, zu berichten. »Ein ganz großer Punkt sind Onlinebewerbungen«, die mittlerweile sehr umfangreich und anspruchsvoll geworden seien, gerade für Menschen mit mangelnder digitaler Kompetenz. Deswegen sei die Schulung gerade hier so wichtig.
Aber auch beim Überwinden anderer Bürokratiehürden helfe Michna. »In den Anfängen habe ich mich gefühlt wie ein Jurist, weil ich nur Paragraphen gelesen habe.« Mit seinen zahlreichen Angeboten und Workshops sei BIWAQ »der Anlass für diejenigen, die das auch wirklich wollen, einen Job zu finden«. Und ganz zentral: Die Teilnahme am Programm ab 18 Jahren ist freiwillig und vollkommen kostenlos. Niedriger könnten die Hürden kaum sein.
Doch was ist, wenn die gegenwärtige Lebenssituation so schlecht ist, dass eine Bewerbung gerade das geringste Problem ist? »Dass niemand draußen schlafen muss - das ist unser Anspruch«, fasste Elisabeth Heine, Mitarbeiterin des Gießener Jugendamtes, das bundesweite Programm »Jugend stärken« zusammen. Denn der Bewerbungsprozess und Berufseinstieg seien bei Weitem nicht alles, vor allem, wenn eine akute Wohnungslosigkeit drohe. »Es geht erst mal darum, junge Menschen in eine Lebenssicherheit zu bringen, in der sie überhaupt darüber nachdenken können.« Ihr Schwerpunkt liege bei 14- bis 24-Jährigen, die sozial entkoppelt, also aus allen institutionellen Ansätzen wie Schule oder Familie rausgefallen seien. »Der Weg auf die Straße geht sehr schnell«, mahnte Heine, »und der Weg zurück ist sehr mühselig.«
Die Mitarbeitenden des Programmes müssten daher auf die Jugendlichen zukommen, Vertrauen zu ihnen aufbauen und grundlegende soziale Kompetenzen vermitteln. Besonders zentral sei dabei, sich viel Zeit für die Beziehungsarbeit zu nehmen. Die Zielgruppe sei sehr skeptisch und wegen negativer Erfahrungen oft ablehnend gegenüber der Jugendhilfe.
Gerade deswegen sei es wichtig, den Menschen zu zeigen, dass sie nicht bürokratisch abgearbeitet werden, sondern sich wirklich Zeit für sie als Individuen zu nehmen. »Wir wollen die Brücke sein zu Hilfsorganisationen, die es in Gießen gibt.«
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Schon im Mai habe das Programm die vom Bund vorgegebene Zahl an zu betreuenden Jugendlichen erreicht. »Da ist ein großer Bedarf in Gießen«, schlussfolgerte Miriam Aasmann, Geschäftsführerin der Jugendwerkstatt Gießen.
Noch einige weitere Initiativen kamen im Laufe des Abends zum Zug. Etwa das von Birgitt Diel vorgestellte, frauenspezifische Projekt »My Turn«, das Migrantinnen mit ähnlichen Mitteln wie BIWAQ beim Berufseinstieg zur Seite steht. Oder die Angebote der Gesellschaft für Integration, Jugend und Berufsbildung (IJB) und des Instituts für Berufs- und Sozialpädagogik (IBS) für Arbeitseinsteiger.
Die Freude über das Engagement stand Stadtteilmanager Lutz Perkitny deutlich ins Gesicht geschrieben. »Schön, dass Sie da sind, auch wenn Sie diese Themen nicht direkt betreffen.« Wichtig sei es nun, die Menschen zu erreichen und »diese tollen Projekte in die Familien und Häuser hineinzutragen«.
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Der Nordstadtverein Gießen e.V. und sein Quartiermanagement laden Sie herzlich zur nächsten Sitzung des „Runden Tisch Flussstraßenviertel“ am Dienstag, den 29. August 2023 um 19:00 Uhr im Nordstadtzentrum, Reichenberger Straße 9 ein.
Die Tagesordnung:
Am Mittwoch, den 23. August 2023, findet von 14 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr in der Schottstraße 37a, dem sogenannten Quartierkiosk, für die Bewohner der Gießener Nordstadt eine Sprechstunde der Wohnbau Gießen statt.
Wohnbaumieter aus der Gießener Nordstadt sind mit ihren Anliegen herzlich eingalden, diesen Termin wahrzunehmen.
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Am Dienstag den 22. August, Treffpunkt ist um 19 Uhr im Nordstadtzentrum (Reichenberger Straße 9), findet der 26. Bürgertisch Nordtalk statt. Zu dieser Sitzung sind alle Bewohner und Interessierten herzlich eingeladen. Der Abend steht im Zeichen von Arbeit und Ausbildung in der Gießener Nordstadt.
Thema: Projekte zur Integration in Arbeit für die Nordstadt: Wie komme ich in Arbeit?
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Der Nordstadtverein Gießen e.V. bedankt sich bei allen Mitwirkenden, Partnern und Besuchern für ein tolles Nordstadtfest.
So viele Besucher, so viele Helfer und so viele Kooperationspartner.
Nur dank Ihnen / Euch war solch ein Fest mit solch einer wunderbaren Stimung möglich.
Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr - mit Ihnen / Euch! ✌️ ♥️
Ihr / Euer Team aus dem Nordstadtzentrum
Gute Stimmung an der Bühne beim Nordstadtfest.
Anbei noch der Artikel aus dem Gießener Anzeiger vom 17.07.2023:
Festbesucher trotzen Regen
Regenschauer sorgen für Unterbrechung beim Gießener Nordstadtfest. Rund 50 Vereine und Initiativen präsentieren sich.
Gießen (kg). Ein kräftiger Gewitterguss sorgte beim Nordstadtfest am späten Nachmittag nicht für das Ende, aber Besucher und Standbetreiber legten eine ungeplante Unterbrechung ein. Zahlreiche Stände bauten ab, die Besucherinnen und Besucher - Stadtteilmanager Lutz Perkitny schätzte sie auf annähernd 1000 -- flüchteten vor dem Regen und besonders vor dem kräftigen Donnergrollen. Zu gefährlich sei es gewesen, bei den zuckenden Blitzen unter freiem Himmel weiter zu feiern, sagte Perkitny dem Anzeiger.
Doch die Menschen aus der Nordstadt ließen sich nicht so schnell unterkriegen. Als sich die letzten Regenwolken verzogen, packten zahlreiche Hände, die schon beim Aufbau dabei waren, wieder mit an. Sie befreiten die Tische vom perlenden Regen und kleinen Wasserpfützen. Denn die Leute sollten weiter feiern, schließlich kümmerten sich rund 50 Organisationen, Vereine und Initiativen um ein schönes Fest, stellten sich vor und boten ihre Hilfe an.
Einzigartiges Miteinander gelobt
Die Ordnungspolizei war mit einem Streifenwagen aufgefahren, um über ihre Arbeit zu informieren. Ein Blick in die »mobile Wache« machte viele neugierig. Auch der Schutzmann vor Ort, Dennis Mauer, Polizeibeamter für die Nordstadt war anwesend. Die Freiwillige Feuerwehr Gießen Mitte, gerne gesehen in der Nordstadt, zeigte ein Fahrzeug und ihre Ausrüstungsgegenstände.
»Es herrschte eine tolle Stimmung, dieses Miteinander ist einzigartig«, schwärmte Stadtteilmanager Perkitny. Er unterstrich lobend das Miteinander der kleinen und großen Bewohner, die vielen helfenden Hände, die immer da seien, wo sie gebraucht würden. »Es war schon schlimmer«, tröstete sich Perkitny selbst zum Wetter. Die Eröffnung nahm der Vorsitzende vom Nordstadtverein Patrick Walldorf vor, Stadträtin Astrid Eibelshäuser sprach ein Grußwort. Einen Scheck brachte Ilona Roth von der Sparkasse mit und sah dabei in strahlende Augen.
Um 19 Uhr hieß es »Es geht weiter.« Dies verkündete Robel Ambaye, der das Fest in bewährter Weise moderierte und auch Gesangseinlagen darbot. Der große Speisezettel ließ schon beim Anblick den Gästen das Wasser im Mund zusammen laufen: Köfte im Brot und andere internationale Spezialitäten animierten zum Probieren. Das umfangreiche Programm eröffnete der Schulchor der Georg-Büchner-Schule. Flink wuselten die Kinder des Familienzentrums Bernhard Itzel über die Bühne. »The voice kids« kamen gut an beim Publikum an.
Immer beim Nordstadfest dabei ist die »Handai-Gruppe« des Eritreischen Frauenvereins. Mit der Breakdance-Einlage »LA-Style by Jamal« stieg die Stimmung und die Zumba Vorführung mit Tess de las Cruz ließ das störende Wetter vergessen. Die Schulband des Landgraf-Ludwigs-Gymnasium kam nach einer Umbaupause zu Ehren und gefiel mit ihrer Vielfältigkeit. Abends wurden dann 70er, 80er und 90er Songs aus der Konserve gespielt und bei angenehmen Temperaturen verweilten noch einige Gäste.
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Am 15. Juli ist es endlich wieder soweit.
Der Nordstadtverein lädt am 15. Juli 2023, ab 14:00 Uhr, zum Nordstadtfest ein. Das Fest findet rund um die Reichenberger Straße 9 (Nordstadtzentrum) statt.
Beim NORDSTADTFEST gibt es viel zu erleben. Ein spannendes Programm, das für alle Altersgruppen und Kulturen etwas zu bieten hat. Auf die Besucher warten ein Bühnenprogramm, Informationsstände, Mitmachaktionen, die Einsatzwagen von Polizei und Feuerwehr zur Besichtigung, eine Hüpfburg, sowie Angebote für Kinder und Jugendliche (mit einer Piñataverlosung um 17 Uhr durch die Tanzgruppe Purik), leckere Köstlichkeiten und Getränke. Besuchen Sie das Nordstadtfest und verbringen Sie ein paar schöne Stunden.
Alle Bewohner und natürlich auch alle weiteren Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
Das Team des Nordstadtzentrums freut sich auf Sie
Das Plakat zum Nordstadtfest - Änderungen möglich.
Das (vorläufige) Programm zum Nordstadtfest - Änderungen möglich!!!
Andre Vonderheid wird leider in diesem Jahr nicht dabei sein, ein Ersatz wird gesucht.
Gute Stimmung beim Nordstadtfest - hoffentlich auch 2023 wieder! (Zum Vergrößern auf den Flyer klicken).
Am Freitag, den 07. Juli 2023, ab 18:00 Uhr veranstaltet die Purik-Tanzgruppe im Untergeschoss des Nordstadtzentrums eine Salsa Workshop Party Night bei freiem Eintritt. Dazu werden lateinamerikanische Vorspeisen sowie Cocktails vorgehalten.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit der Purik-Tanzgruppe auf einen schönen Abend mit vielen Besuchern und steht für Fragen zur Veranstaltung gerne zur Verfügung!
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Am Freitag, den 16. Juni 2023 findet von 14 bis 15:30 Uhr ein Schnuppertag im Nordstadtzentrum statt.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit dem Seniorenbüro der Stadt Gießen und Waltraud Reuhl auf einen schönen Nachmittag mit vielen Besuchern und steht für Fragen zur Veranstaltung gerne zur Verfügung!
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Gießen (rsc/seg). Wohl dem, der einen Garten hat und dort Rutschbahn und Schaukel für seine Sprösslinge aufstellen kann. Wem diese Möglichkeit nicht gegeben ist, muss eben einen städtischen Kinderspielplatz aufsuchen. Doch wer dort Spielmöglichkeiten für sein Kleinkind sucht - mehr als 2500 Kinder unter drei Jahren leben derzeit in Gießen - sucht oft vergebens.
Bei kleinkindgerechten Spielgeräten herrscht scheinbar Fehlanzeige. 66 städtische Spielplätze gibt es in Gießen. Die Stadt konzipiert diese generell, je nach örtlichen Möglichkeiten, für Kinder von drei bis sechs und von sechs bis 14 Jahren. Platzmangel wird als Grund genannt, dass für die Kleinsten nichts geplant werde. Dieser Hinweis hilft allerdings Eltern, die auf die städtischen Spielplätze angewiesen sind, nicht weiter. In der Dullessiedlung kann man zwar einen Spielplatz finden, auf dem entsprechende Spielgeräte tatsächlich auch für Kinder unter drei Jahren aufgestellt sind. Doch dies ist ein privater Kinderspielplatz der Wohnbaugenossenschaft und nur für die dortigen Mieter bestimmt.
Frauke Kühn, Quartiersmanagerin im Flussstraßenviertel, sagte dazu nun beim Runden Tisch im Nordstadtzentrum: »Das stimmt so nicht, dass es in der Stadt keine Spielplatzeinrichtungen für unter Dreijährige gibt« - und sie wies auf den verhältnismäßig neuen Spielplatz im Schwarzlachweg hin. »Hier sind im hinteren Teil Spielgeräte für die Allerjüngsten installiert worden.«
Für viele Gießener dürfte das noch ein echter Geheimtipp sein, denn in der Liste der Spielplätze, auf der Webseite der Stadt, taucht der im Schwarzlachweg nicht auf und auf Anfrage dieser Zeitung nach Kleinkindspielplätzen Mitte Mai wurde er von der Stadt auch nicht genannt.
Demnächst solle ein zweiter Spielplatz in der Nordstadt umgerüstet werden, sodass auch dort die Kleinsten spielen können. Er ist an der Ederstraße gelegen, ganz in der Nähe der Awo-Kindertagesstätte »Kinder der Welt«, die auch von Kindern unter drei Jahren besucht wird. Außerdem ist beabsichtigt, dass in dem Neubau der Wohnbau in der Weserstraße nahe am Bahndamm unter anderem eine U3-Kindertagesstätte eingerichtet werden soll. Angedacht ist ein Fußweg für diese Kinder zwischen Kita und Ederspielplatz, der hinter dem Bolzplatz entlangführen soll. Bisher kümmern sich die sogenannten Eder-Mamis um dieses Spielgelände, führen Aufsicht und haben Vorschläge für eine Aufwertung getätigt. So soll ein demnächst zu errichtender Zaun als Abschirmung dienen. Auch soll der Charakter eines Kinderspielplatzes optisch stärker sichtbar werden. Quartiermanagerin Kühn: »Wir sind da in guten Gesprächen mit dem Gartenamt.«
Wohnbau will präsenter sein
Beim Runden Tisch berichtete Wohnbau-Chefin Dorothee Haberland, dass der Bauantrag für das Multifunktionsgebäude zwischen Eder-Bolzplatz und Bahndamm bei der Stadt eingereicht worden sei. »Wir hoffen bei der Wohnbau, dass es nicht wieder ein ganzes Jahr dauert, bis dieser Bauantrag von der Stadt genehmigt ist.« Als neuen Projektentwickler in ihrem Haus stellte sie den Architekten André Reisig vor, der sich um diesen Neubau kümmern sowie insbesondere die konzeptionelle Umgestaltung des Flussstraßenviertels - ein Drei-Jahrzehnte-Projekt - angehen soll. Haberland versprach zudem: »Wir wollen im Quartier präsenter sein.«
Während auf dem Kleinkinderareal des Spielplatzes im Schwarzlachweg die zwei Jahre alte Paula sichtliches Vergnügen auf dem Rücken des Reittieres zeigt, spielt ihre Schwester Emma das Füttern des Pferdes mit einer Karotte. © Rüdiger Schäfer.
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Der Nordstadtverein Gießen e.V. und sein Quartiermanagement laden Sie herzlich zur nächsten Sitzung des „Runden Tisch Flussstraßenviertel“ am Dienstag, den 6. Juni 2023 um 19:00 Uhr im Nordstadtzentrum, Reichenberger Straße 9 ein.
Die Tagesordnung:
Am Mittwoch, den 31. Mai 2023, findet von 14 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr in der Schottstraße 37a, dem sogenannten Quartierkiosk, für die Bewohner der Gießener Nordstadt eine Sprechstunde der Wohnbau Gießen, mit Anina Gießler und Benjamin Steller, statt.
Wohnbaumieter aus der Gießener Nordstadt sind mit ihren Anliegen herzlich eingalden, diesen Termin wahrzunehmen.
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Am Dienstag, den 23. Mai 2023 findet von 14 bis 17 Uhr der Flohmarkt fürs Herz *Charity Ü 60* im Nordstadtzentrum statt.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit dem Seniorenbüro der Stadt Gießen und Mirijam Kramer auf einen schönen Nachmittag mit vielen Besuchern und steht für Fragen zur Veranstaltung gerne zur Verfügung!
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Von Kays Al-Khanak
Bei einem Rundgang durch die Nordstadt informierte sich die Bundesinnenministerin über die Bedürfnisse und Nöte der Bewohner des Gießener Stadtteils.
Gießen – Wie beinahe an jedem Tag sitzt Giorgio Vincenzo am Donnerstagvormittag (4. Mai) im Schwarzlachweg auf seinem Klappstuhl vor seinem überbordend bunt geschmückten Vorgarten. Wer in die Gießener Nordstadt kommt, muss zuerst an dem 79-Jährigen und seinem geschulten Menschenkennerblick vorbei. Das gilt nicht nur für die Bewohner des Quartiers, sondern auch für Passanten – und erst recht für Bundesinnenministern Nancy Faeser. Die SPD-Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl im Herbst hat mit den heimischen SPD-Landtagskandidatinnen Nina Heidt-Sommer und Melanie Haubrich einen Rundgang durch das Stadtviertel gemacht und mit Bewohnern über deren Sorge und Nöte gesprochen – aber auch über Erfolgsprojekte.
Natürlich beginnt ihre Tour bei Vincenzo. Ali Shaker, aufgewachsen in der Nordstadt, nennt ihn eine »Ikone« des Viertels. »Er ist immer hilfsbereit, hängt das aber nie an die große Glocke.« Quartiersmanager Lutz Perkitny betont: »Menschen wie Vincenzo sind zu jeder Zeit Ansprechpartner und der Garant für den Zusammenhalt.« Der mache die Nordstadt mit ihren 11 000 Bewohnern zu einem besonderen, ja »wunderbaren« Ort.
Faeser-Besuch in Gießen: Sozialdemokraten, Stadtteilbewohner, Engagierte, Neugierige
Es ist 11.57 Uhr, als Faeser mit ihren Sicherheitsleuten im Schwarzlachweg erscheint. Die Gruppe – bestehend aus Sozialdemokraten, Stadtteilbewohnern, Engagierten und Neugierigen – versammelt sich vor Vinzencos Haus. Es gibt Grußworte. Zum Beispiel von Heidt-Sommer, die die Nordstadt ein Beispiel dafür nennt, was Gemeinwesenarbeit leisten kann – und was alles möglich ist, wenn Stadt, Land und Bund an einem Strang ziehen. Frank Schmidt, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Gießen-Nord, erzählt zum Beispiel, wie die Nordstadt von Programmen wie Soziale Stadt oder einer gezielten Quartiersentwicklung profitiert habe.
Es seien Strukturen wie das Nordstadtbüro, das Jugendzentrum »Holzwurm« entstanden, aber auch Netzwerke geschaffen worden, mit denen Bedürfnisse und Nöte der Bewohner aufgegriffen würden – »auf Augenhöhe mit den Bewohnern«, betont Heidt-Sommer. Perkitny dankt der Landtagsabgeordneten Heidt-Sommer und Schmidt, dass sie sich seit Jahren für die Nordstadt einsetzten. Es sei nicht selbstverständlich, dass Politiker oft wiederkämen, nachdem sie gewählt wurden. »Aber jetzt«, sagt Vincenzo, »machen wir erstmal Kaffee« und schenkt Faeser einen Espresso ein.
Nancy Faeser (Mitte) beginnt ihren Rundgang durch die Gießener Nordstadt bei Giorgio Vincenzo (rechts). © Oliver Schepp
Innenministerin Faeser in der Gießener Nordstadt: Keine großen Wahlkampfreden
Die im Taunus wohnhafte Innenministerin ist nicht in die Nordstadt gekommen, um große Wahlkampfreden zu halten. Natürlich erwähnt sie immer wieder ihre Positionen, mit denen sie im Herbst antreten will. Aber sie nimmt sich rund zwei Stunden Zeit, hört zu – und dankt oft. Zum Beispiel Michael Matt, der in der Nordstadt keine Lust mehr hatte, mitanzusehen, wie Mütter und Kinder Angst haben, auf die Straße zu gehen. »Viele tun nichts und gucken weg, aber das bringt nichts.« Er jedoch mischte sich ein, alarmierte die Polizei.
Oder Shaker, der in der Nordstadt aufgewachsen und am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Abitur gemacht hat und nun Führungen durch »sein« Viertel anbietet. Der Lehramtsstudent schwärmt von der Vielfalt vor Ort: Viele Menschen mit Einwanderergeschichte seien dankbar, hier zu leben. Sie brächten ihre Kultur mit ein. »Und das bereichert«, sagt er – nicht nur beim Nordstadtfest-Büfett.
Über den Asterweg läuft die Gruppe ins Nordstadtbüro. Unterwegs erzählt Eva Seyfaldin, dass viele junge Menschen in der Nordstadt den Willen hätten, etwas aus ihrem Leben zu machen. Auch Shaker sagt: »Hier gibt es so viel Talent.« Aber beispielsweise in der Schule werde oft nicht berücksichtigt, unter welchen sozialen Umständen die Kinder und Jugendlichen lebten, betont Seyfaldin.
Ministerin Faeser in der Gießener Nordstadt: Prekäre Wohnverhältnisse
Shaker ergänzt: »Manche Eltern sprechen kaum Deutsch, sie haben mehrere Jobs gleichzeitig, um die Familie über Wasser zu halten. Sie können sich nicht bei der Schulbildung ihrer Kinder einbringen. Dafür ist dann der Holzwurm da.« Perkitny bringt es auf den Punkt: »Viele Menschen leben hier in prekären Wohnverhältnissen, drei Kinder im dreistöckigen Etagenbett in einem Zimmer, keine Balkone.« Die Engagierten könnten nicht allen Bewohnern der Nordstadt helfen. »Aber wir können einigen einen Schubs geben, damit sie es schaffen.«
Für Faeser hängen hierzulande Bildungschancen noch zu oft von der sozialen Herkunft der Kinder ab. Es sei »schlimm«, dass es in einem »so wirtschaftsstarken Land wie Deutschland« noch keine Chancengleichheit gebe. Über die Nordstadt sagt sie, dass die Bewohner »das Herzstück« des Viertels seien. Es freue sie, dass junge wie Shaker oder Seyfaldin Solidarität mit ihren Mitmenschen und Nachbarn zeigten. »Politik«, sagt Faeser, »kann diesen Zusammenhalt nicht verordnen.« Er muss vor Ort gelebt werden. Jeden Tag.
Im Nordstadtzentrum hat sich Bundesinnenministern Nancy Faeser mit dem Vorsitzenden des Vereins Kriminalprävention Gießen, Siegfried Schulz, ausgetauscht. Es ging um die Frage, wie das Ehrenamt besser gewürdigt werden kann, um mehr Menschen zum Beispiel für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. (Kays Al-Khanak)
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Von Rüdiger Schäfer
Rund 200 Besucher kamen zum Second-Hand-Fahrradmarkt rund um das Nordstadtzentrum.
Gießen . Nicht genug Kohle für ein neues Fahrrad? Dann gibt es die Möglichkeit, bei einer der Fundsachenversteigerungen des städtischen Fundbüros einen Drahtesel günstig zu ersteigern. Allerdings kauft man manchmal die Katze im Sack, weil ungeprüft und ohne Garantie. Was allerdings ausdrücklich gesagt wird.
Wer jedoch in diesen Tagen beim Fahrraderwerb mit kleinem Geld auf Nummer sicher gehen wollte, der besuchte den Fahrradmarkt rund um das Nordstadtzentrum in der Reichenberger Straße. Gleich dutzende Second-Hand-Exemplare offerierte hier die Radreparaturabteilung der Jugendwerkstatt. Alle mit »Brief und Siegel«, also verkehrstechnisch in Ordnung. Jugendwerkstatt-Chefin Mirjam Aasman hatte noch zu Beginn eine stattliche Auswahl. Auch Privatanbieter offerierten ihre Gefährte. Etliche Exemplare fanden neue Besitzer.
Erst das zweite Mal ist es, dass ein solcher Markt in der Nordstadt abgehalten wurde. Bereits bei der Premiere im Vorjahr hatte dieser so guten Anklang gefunden, dass es in diesem Jahr zur Neuauflage kam. Bei idealem Fahrradwetter war die Veranstaltung denn auch gut besucht. Lutz Perkitny, der Leiter des Nordstadtzentrums, nannte die Zahl von rund 200 Besuchern »sehr zufriedenstellend«. Daraus ist zu schließen, dass es im kommenden Jahr zur Neuauflage kommen wird. »Auch draußen wollen wir für Begegnung, Bewegung und Gesundheit sorgen«, meinte Quartiersmanagerin Frauke Kühn, »die Veranstaltung ist eine Brücke in die Stadtgesellschaft«. Dies konnte auch Stadträtin Astrid Eibelshäuser vor Ort wahrnehmen. Unterstützung in der Planungsphase hatte Sportcoach Lisa Fett geleistet. Doch nicht nur Drahtesel wurden wohlfeil angeboten. An einem Stand gab es Tipps für Rad- und Autofahrer sowie Informationen für einen sicheren Schulweg.
Bei Dennis Mauer, dem Schutzmann vor Ort in der Nordstadt, konnte man sein Zweirad codieren lassen. 33 Fahrräder im Gesamtwert von mehr als 40 000 Euro wurden »gebrandmarkt«.
»Demnächst wirst du wohl ein neues brauchen«, sagte Marko Barbir zu einem Kind, das seinen lädierten Untersatz an dem von ihm betriebenen Reparaturstand überprüfen und wieder als verkehrstüchtig in Gang setzen ließ. Wenn man sein Fahrrad im Frühjahr aus dem Keller hoch hole, solle man es von Kopf bis Fuß überprüfen, so Barbir, zusammen mit Dominik am Checkpoint für alle Vehikel mit zwei Rädern. Der Kopf sind dabei Bremsen und Licht, der Fuß die Reifen, die auf bis zu vier bar aufgepumpt werden sollten. »Wichtig ist ferner, alle Radmuttern nachzuziehen«, rät der Sozialarbeiter.
Marko (r.) und Dominik (2. v. l.) beim Fahrrad-Check. Foto: Schäfer © Schäfer
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Von Rüdiger Schäfer
Erfolgreiche Migrationsgeschichten hatte Ali Shaker bei seiner unterhaltsamen und interessanten Führung durch die Gießener Nordstadt zu erzählen.
Gießen. Als einen Schmelztiegel und einen Stadtteil mit einer vielschichtigen Problemlage lernten die Teilnehmer einer Führung »Migranten in der Nordstadt« dieses Quartier kennen. Lutz Perkitny, der Leiter des Nordstadtzentrums, hatte diesen Rundgang organisiert und erläutert: »Hier gibt es viel Spannendes zu entdecken. Der Besucher taucht ein in eine andere, ihm fremde und oftmals faszinierende Welt inmitten Gießens. Zudem lässt sich in dem Stadtteil mit seinen mehr als 10 000 Bewohnern etwas finden, was auch hier zwar seltener geworden, jedoch immer noch zu finden ist. Etwas, das es im Professorenviertel oder vielen Neubausiedlungen in dieser Form nicht gibt: großen Zusammenhalt, starkes Miteinander und gegenseitige Unterstützung.«
Dabei begegneten die Besucher bekannten Originalen aus dem Stadtteil und tauchten ein in die großen und kleinen Geschichten des Viertels.
»Die Nordstadt ist ein Stadtteil, der seit jeher für die Aufnahme von Menschen aus aller Welt bekannt ist, und verfügt über eine spezifische Gastarbeiter- und Migrationsgeschichte.« Diese kennenlernen wollten auch Annette Pfannmüller, die (nicht ganz) neue Leiterin des Landgraf-Ludwig-Gymnasiums, sowie Cornelia Seitz, die ebenfalls (fast) neue Geschäftsführerin der ZAUG. Der 20-jährige Lehramtsstudent Ali Shaker, aufgewachsen in der Nordstadt, stellte als Tourguide seine »Hood« - bedeutet in der deutschen Jugendsprache »Nachbarschaft« - mit launigen Worten vor.
Nicht wegzudenken aus dem Flussstraßenviertel ist Gülsenem Yilmaz. 1973 ist sie mit ihren Brüdern nach Deutschland gekommen und betreibt seit mehr als 15 Jahren das Reisebüro »Rising Sun« an der Ecke Asterweg/Sudetenlandstraße. Ihr Bruder Zeynal führt eine Fahrschule, ist langjähriger Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt. Aus familiären Gründen war die Reiseexpertin verhindert, dabei zu sein.
Als eine »langjährige Erfolgsstory dank harter Arbeit« stellte Shaker die Pizzeria Eduardo vor. »Sie steht stellvertretend für erfolgreiche Migrationsgeschichten in der Nordstadt, besteht seit 1985 am selben Platz.« Namensgeber Eduardo war 1985 nach Gießen gekommen und hatte in der Marburger Straße seine Pizzeria mit Lieferservice eröffnet. 1996 wurden die Räumlichkeiten erweitert. Eduardo und seine Frau backen seither Pizza in italienischer Tradition, das heißt mit frischen Zutaten und dünnem Teigboden. Shaker verwies auf weitere Erfolgsstorys: Das »stark frequentierte« Restaurant Süleyman sowie SaraCafè, beide fast schräg gegenüber stadteinwärts auch in der Marburger Straße beheimatet.
Giorgio Vincenzo (heute bereits 79) und Raffaele Polizza wurden besucht. Beide wohnen seit Jahrzehnten in denselben Wohnungen in der Nähe des Kreisels Schwarzlachweg/Ecke Schottstraße. Jedem Passanten bietet der - viele Jahrzehnte als Fußballschiedsrichter pfeifende - Giorgio einen Espresso an, lädt zum Schwätzchen mit einem Stück Kuchen ein. Er ist Ansprechpartner für viele aus der Umgebung und ein bekanntes Gesicht im Stadtteil - vor allem aber eine nicht wegzudenkende Identifikationsfigur für viele Menschen im Quartier. Er steht für Zusammenhalt, der für viele Bewohner gerade in schwierigen Zeiten und Lebenslagen wichtig ist.
Selbiges gilt für Raffaele. Er ist ein eher leiser Typ und unterstützt die Nachbarschaft in allen Lebenslagen. Wie Vincenzo pflegt er den Vorgarten, hütet in Urlaubszeiten die Wohnung von so manchem Nachbarn oder nimmt in solchen Zeiten die Hunde in Betreuung. Seine Nachbarn unterstützt er, wo es nur geht - selbst mit Essen. Beide Migranten engagieren sich auch ehrenamtlich in ihrem Stadtteil und im Nordstadtzentrum.
Der Eder-Bolzplatz ist Ort der Begegnung, Ort des Miteinanders, des Austausches und der Integration. Shaker ist hier seit gut sechs Jahren mit dabei. »Hier spielt es keine Rolle, wo Du herkommst, was Du machst, wie Du aussiehst.« Auf »dem Eder« würden Fairness und der Umgang miteinander gelebt und gelernt. Und das seit Generationen.
»Sport verbindet. Wir helfen uns hier gegenseitig. So beim Bewerbung schreiben oder auch mal, wenn es knapp ist hinsichtlich dem Geld für einen Besuch in der Soccerhalle am Donnerstag.« Der Sonntag und der Donnerstag auf dem Platz sind vielen eine wichtige Stütze in ihrem Leben und geben die so wichtige Orientierung. Eder-Kind Erdinc Solak hat es dabei sogar bis in die 2. Fußballbundesliga geschafft. Viele der älteren sind fast ein Vierteljahrhundert dabei. Manchmal tummeln sich sonntags bis zu 50 Menschen zwischen 15 und 65 Jahren auf dem Platz. »Wahnsinn und einzigartig - mit Sicherheit weit über Gießen hinaus«, so Shaker.
Die nächste Führung findet am 24. Juni um 11 Uhr statt. Start und Treffpunkt am Nordstadtzentrum, Buchung über die Tourist-Information Gießen.
Spannende Geschichten erzählt Ali Shaker bei der Führung durch die Nordstadt. Hier die von Gülserem Yilmaz und ihrem Reisebüro. Foto: Schäfer © Schäfer
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Am Freitag, den 28. April 2023, ab 18:00 Uhr veranstaltet die Purik-Tanzgruppe im Untergeschoss des Nordstadtzentrums einen Bachata-Merengue Workshop bei freiem Eintritt. Dazu werden lateinamerikanische sowie iberische Spezialitäten vorgehalten.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit der Purik-Tanzgruppe auf einen schönen Abend mit vielen Besuchern und steht für Fragen zur Veranstaltung gerne zur Verfügung!
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Am 22. April findet zwischen 10 - 14 Uhr rund um das Nordstadtzentrum ein Fahrradmarkt statt.
Im vergangenen Jahr gab es einen erfolgreichen Probelauf des Fahrradmarkts mit zahlreichen verkauften Second-Hand-Fahrrädern von Jugendwerkstatt und Privatanbietern, vielen geprüften Bremszügen und Schläuchen, leckeren Waffeln der Waffelschwestern, Kinderspaß mit Aktino und ZAUG sowie einem Infostand der städtischen Fahrradbeauftragten Katja Bürckstümmer.
Gemeinsam mit Anbietern und Kooperationspartnern freuen wir uns, dass wir wieder starten! Sportcoach Lisa Fett unterstützte uns in der Planungsphase, und wie im letzten Jahr ist das Glück eingeladen: Aktion Perspektiven e.V./Aktino sind mit dem Glücksrad zuständig (unterstützt u.a. von der Sparkasse Gießen - Dankeschön!), und Schutzmann vor Ort Dennis Mauer übernimmt mit Fahrradcodierung und Bewohnergesprächen die Sicherheit. Mittagspause machen wir auch: Frisch gekocht aus der ZAUG-Azubi-Küche gibt es eine Suppe.
Alle Bewohner und natürlich auch alle weiteren Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
Weiterführende Informationen finden sich auf dem Flyer oder auf Nachfrage direkt im Nordstadtzentrum.
Der Einladungsflyer zum Fahrradtag in der Nordstadt (zum Vergrößern auf den Flyer klicken).
Am Mittwoch, den 19. April 2023, findet von 14 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr in der Schottstraße 37a, dem sogenannten Quartierkiosk, für die Bewohner der Gießener Nordstadt eine Sprechstunde der Wohnbau Gießen, unter anderem mit Melanie Graf, statt.
Wohnbaumieter aus der Gießener Nordstadt sind mit ihren Anliegen herzlich eingalden, diesen Termin wahrzunehmen.
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Um subjektive Gefühle und reale Gründe für Angst im öffentlichen Raum ging es beim »Runden Tisch Flussstraßenviertel« in Gießen. Mit dabei war auch der neue Schutzmann vor Ort.
Gießen . Um subjektive Wahrnehmung und objektive Tatsachen ging es beim »Runden Tisch Flussstraßenviertel«. Das Thema: »Angsträume in der Nordstadt«. Als profilierter Gesprächspartner war der Schutzmann vor Ort in Person von Dennis Mauer gekommen.
»Wenn ich östlich am Nordstadtzentrum in der Dunkelheit vorbeigehe, bekomme ich es jedes Mal mit der Angst zu tun, weil sich in dem Bereich bei schummrigem Licht viele Jugendliche aufhalten«, berichtete eine Bewohnerin. Mauer weiß aus Erfahrung, dass viele Menschen ein Bedrohungsgefühl beschleicht, wenn sie sich im öffentlichen Raum aus verschiedenen Gründen nicht wohl fühlten. Angst vor tätlichen Übergriffen kämen in bestimmten Situationen oder an bestimmten Orten auf. Dies seien jedoch zumeist subjektive, also empfundene Ängste. »Polizeilich gesehen gibt es objektiv gesehen keine Angstorte, solange keine statistisch erfassten Straftaten passieren.«
Nordstadtmanager Lutz Perkitny ging auf den für viele Jugendliche beliebten abendlichen Treffpunkt rund um das Nordstadtzentrum ein. »Das sind alles Jugendliche hier aus der Nordstadt, die sich in einer ihnen vertrauten Umgebung aufhalten. Da braucht niemand Angst zu haben«, brach er eine Lanze für die Kids.
Überschritten wird die Grenze von subjektiver zu objektiv begründeter Angst wohl in der Umgebung des Jugendtreffs Holzwurm, zwischen den Märkten Herkules und Action gelegen. Berichtet wurde von Drogenkonsum, -handel und -verkauf sowie Spritzen und Glasscherben im hinteren Bereich bei den Büschen hinter der Bude.
Als einen objektiven Angstraum bezeichnete der Schutzmann Mauer den Sportplatz Eder. Hier hat ein wohnsitzloser Mann in einem zum Spielfeld hin offenen Unterstand bereits seit einiger Zeit seine Wohnstätte aufgeschlagen. »Aktenkundig ist, dass dieser Mann bereits mehrere Straftaten begangen hat.« Anwohner berichten von einem oft Meter hoch loderndem Lagerfeuer, angesteckten Bänken und aggressivem Verhalten sowohl Erwachsenen als auch Kindern gegenüber.
Auf der anderen Seite sei er sehr reinlich, was seine Behausung betrifft. So sehe man ihn oft beim Kehren. Wenn er schlafe, stünden seine Badeschlappen fein säuberlich vor seiner Liegestatt. Ein ausgesprochener Platzverweis bedeute keine Lösung des Problems. Denn dieser könne von der Polizei nur für maximal 24 Stunden ausgesprochen werden. »Vermutlich leidet der Mann aufgrund von Drogenkonsum an einer Psychose«, so die Beurteilung des Schutzmanns. Ob man »so eine Person nicht wegsperren könnte«, wurde gefragt. Mauer: »Wir haben Leute in Deutschland, die haben 130 Straftaten begangen und waren noch keinen Tag in Haft.« Auf der Wache schrieben sie stundenlang Protokolle. Die gingen an die Staatsanwaltschaft, die dann entscheide, was weiter geschehe. Darauf hätten sie keinen Einfluss.
Mauer kündigte eine Räumungsaktion der »illegalen Unterkunft« am Eder-Sportplatz an. Dem Mann könne ein Platz im Obdachlosenheim im Falkweg offeriert werden. Ob er dieses Angebot allerdings annimmt, müsse ihm überlassen bleiben.
Großes Unbehagen gab und gibt es noch, jedoch nun im geringeren Ausmaß auf dem Kinderspielplatz neben dem Eder-Sportfeld. Hier ist die Verbesserung der Situation den sogenannten »Eder-Mamis« zu verdanken. Dies ist eine engagierte Müttergruppe unter der Leitung von Jasmin Al Hindawi und Esma Ar, die dort präsent ist, »um den Platz als Spielplatz zurückzuerobern«, erzählte Al Hindawi. Mithilfe des Gartenamtes soll ein Zaun errichtet werden, damit es »kein offener Park mehr mit Drogenkonsum« bleibt. Auch neue Sitzbänke und Tische sollen dabei helfen.
Jeden zweiten Dienstagnachmittag hält Dennis Mauer, der Schutzmann vor Ort, eine Bürgersprechstunde von 15.30 bis 17.30 Uhr ab - »Wenn’s sein muss, auch länger, so Mauer. Wer von den Nordstadtbewohnern ein Anliegen hat, kann sich jederzeit im Nordstadtzentrum einen Termin für ein Gespräch ausmachen.
Mauer kündigte für den 19. April einen Rundgang zu den Angsträumen des Nordstadtviertels an.
Am Sportplatz Eder hat sich ein Wohnsitzloser diesen Unterstand zu »seiner« Unterkunft gemacht. Foto: Schäfer © Schäfer
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Der Nordstadtverein Gießen e.V. und sein Quartiermanagement laden Sie herzlich zur nächsten Sitzung des „Runden Tisch Flussstraßenviertel“ am Mittwoch, den 22. März 2023 um 19:00 Uhr im Nordstadtzentrum, Reichenberger Straße 9 ein.
Die Tagesordnung:
Von Rüdiger Schäfer
Gießen (ige). Gemeinsam dem Müll den Kampf angesagt hatten Nordstadt und Weststadt am Samstag. An den Aufräumaktionen am Wochenende beteiligten sich über 100 Helferinnen und Helfer.
»Sauber ist schöner« - unter diesem Motto hatte der Nordstadtverein seinen zehnten Frühjahrsputz gestellt. Ziel der Aktion war es, in drei Stunden so viel wie möglich an Müll und Unrat von den Straßen, Gehwegen und Plätzen in der Nordstadt zu »fegen«. Viele Freiwillige kamen zusammen, um in Teams ihr Quartier zu säubern und damit ein Zeichen für einen sauberen Stadtteil zu setzen. Neben zahlreichen Familien mit ihren Kindern halfen die Jugendlichen des Jugendzentrums Holzwurm, die Ditib-Jugend der türkisch-muslimischen Gemeinde, die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde (EVG), die SPD Gießen-Nord, die Jugendfeuerwehr der Stadt, die Werkstattkirche in der Ederstraße sowie der Ausländerbeirat. 55 Personen sammelten soviel Müll, dass der am Eder-Sportplatz deponierte zehn Kubikmeter fassende Müllcontainer überquoll. Unterstützt wurde die Müllsammlung durch die Nordstadt-Unternehmen Rewe-Markt Giorgio und Lagerverkauf Freilinger sowie die Baumärkte Obi Gießen-Süd und Bauhaus. Das Stadtreinigungs- und -fuhramt und auch der Verein Ehrenamt förderten die Aktion mit Werkzeugen und Logistik. Die Spendengelder der Stadtwerke und der Reinigungsfirma Rewa Clean von Nordstadtbewohner Patrick Waldorf von je 100 Euro gehen der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde zu.
Helfer räumen an der Troppauer Straße auf. © Rüdiger Schäfer
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Am Samstag, den 11. März 20123, von 10:00 Uhr voraussichtlicht bis 13:00 Uhr ist es soweit. Der "Wisch Mob" fegt durch die Nordstadt. Treffpunkt ist das Nordstadtzentrum. Von hieraus zieht der "Wisch Mob", in mehreren Gruppen, durch den Stadtteil. Im Anschluss an die gemeinsame Müll-Sammelaktion gibt es um ca. 13 Uhr einen kleinen Snack auf dem Gelände der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Gießen (Marburger Straße 37).
Der sich aus der gesammelten Müllmenge ergebende Geldbetrag wird zu Gunsten der EFG Gießen gespendet.
Einige Bewohnerinnen und Bewohner, sowie Bewohnergruppen und Kooperationspartner aus der Nordstadt haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.
Wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Stadtteilaktion mit /Ihnen Euch und stehen für Fragen gerne zur Verfügung!
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Am Mittwoch, den 8. März 2023, findet von 14 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr in der Schottstraße 37a, dem sogenannten Quartierkiosk, für die Bewohner der Gießener Nordstadt eine Sprechstunde der Wohnbau Gießen statt.
Wohnbaumieter aus der Gießener Nordstadt sind mit ihren Anliegen herzlich eingeladen, diesen Termin wahrzunehmen.
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Wer bestimmt über mein Leben wenn ich es nicht mehr kann?
Diese und viele weitere Fragen standen im Fokus bei der Abendveranstaltung im Nordstadtzentrum. Zu dieser hatte der Nordstadtverein geladen. Dirk Broska, Allgemeinmediziner Werner Fleck und Bestatter Christian Stallmann führten durch den Abend und beantworteten geduldig die Fragen der Bewohner. So wurde den rund 25 Besuchern erläutert, was geschieht, wenn eine Person ihren Willen nicht mehr äußern kann, aber auch wer über das eigene Leben bestimmt wenn der Betroffene es selber nicht mehr kann.
Viele wichtige Fragen die unser Leben betreffen wurden somit angesprochen und besprochen. So verdeutlichte der Abend auch, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, um sicherzustellen, dass eine Person unseres Vertrauens sich so um uns kümmern kann, wie wir uns das wünschen. Für die Anwesenden bestand zudem am Ende die Möglichkeit mit den Protagonisten ins Gespräch zu kommen und Vorsorge-Unterlagen mitzunehmen. Außerdem besteht das Angebot sich im Nordstadtzentrum zu melden und durch Dirk Broska und Werner Fleck – die beide ehrenamtlich im Nordstadtzentrum aktiv sind – Unterstützung und Beratung beim Ausfüllen der Vorsorgeunterlagen zu erhalten.
Ebenso können sich Interessierte bei Fragen zur Bestattungsvorsorge gerne an Christian Stallmann, Bestattungen Werner, in der Rodheimer Straße wenden. wenden. Festzuhalten bleibt, dass der Abend trotz des traurigen Themas auch lustige Momente zu bieten hatte.
So fragte eine Bewohnerin lachend, ob es denn bei der Seebestattung auch einen Sammelrabatt bei mehreren Urnen gäbe.
Dirk Broska und sein Publikum.
Bewohnerinnen und Bewohner der Nordstadt und darüber hinaus alle Interessierten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.
Für detailiierte Informationen klicken Sie bitte auf den unterhalb angehängten Flyer...
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