„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Und genau dieses Vertrauen und diese wertvolle Zusammenarbeit mit Ihnen / Euch wissen wir sehr zu schätzen und möchten uns an dieser Stelle herzlich für den geleisteten Einsatz und die Unterstützung im Jahr 2019 bedanken.
Das Team des Nordstadtzentrums wünscht stellvertretend für den Nordstadtverein eine schöne, gemütliche und glückliche Weihnachtszeit und für das kommende Jahr beste Gesundheit mit zahlreichen schönen Momenten im Kreise der Familie sowie mit Freunden und Bekannten.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2020.
Der Diskussionsbedarf beim letzten "Runden Tisch" des Flussstraßenviertels des Jahres war groß. Im Mittelpunkt stand das Thema Parken sowie die Bestimmung der neuen Vertreter der Runde.
Von Felix Pflüger
GIESSEN - Der Diskussionsbedarf beim letzten "Runden Tisch" des Flussstraßenviertels des Jahres war groß. Neben dem Thema Parken war dies vor allem der letzten Bestimmung der neuen Vertreter der Runde für die kommenden zwei Jahre geschuldet. Dabei stimmten nämlich nicht nur die Bewohner, sondern auch die Gießener Wohnbau GmbH und das Jugendzentrum "Holzwurm" mit ab. "Dies war bisher nicht so, ist aber nach einer von Bewohnern geforderten Überprüfung des Rechtsamts rechtens", so der Vorsitzende des Runden Tisches, Peter Sommer. Die jetzigen Vertreter des Tisches stimmten einstimmig für die bereits durchgeführte Bestimmung der neuen Mitglieder, die in der nächsten Sitzung des Runden Tisches am 10. März vorgestellt werden.
Für Unmut sorgte ebenfalls die Vorstellung des Bewohnerparkens rund um die Steinstraße, das ab dem neuen Jahr eingeführt wird. Dabei blieben manche Zonen rein für Anlieger reserviert. "Eine Parkgenehmigung für diese Plätze kostet dann 30 Euro pro Jahr", so Holger Hedrich vom Ordnungsamt Gießen.
Andere Plätze sollen auch für Besucher verfügbar sein, allerdings für drei Euro pro Tag. Bewohner erhielten hier eine Genehmigung für 100 Euro im Jahr. "Eine Garantie auf einen Parkplatz im Viertel gibt es natürlich trotzdem nicht, es sollen nur Ortsfremde, wie Innenstadtpendler, verdrängt werden", so der Vertreter der Straßenverkehrsabteilung. Sowohl die Tatsache, dass diese Verdrängung möglicherweise in die Flussstraßen zwischen Steinstraße und Sudetenlandstraße geschieht, als auch, dass in den gebührenpflichtigen Bereichen kein Parken auf dem Bürgersteig mehr möglich sein wird, stimmte manchen Bewohner des Viertels unglücklich. "Es kommen jetzt schon kaum Müllabfuhren durch, dann wird das Chaos nur noch schlimmer", bemerkte etwa ein Anwohner.
Hedrich versprach genaueste Beobachtung und gegebenenfalls Nachbearbeitungen, beziehungsweise Ausweitungen der Regeln in höhere Bereiche. "Jedoch müssen wir hier die Gehwege freibekommen", so seine Ansage. Umso erfreulicher waren die Ankündigungen von Quartiersmanagerin Frauke Kühn. Neben der Planung für einen Spielplatz auf dem ehemaligen Möll-Gelände sei auch ein anderes Projekt für Kinder erfolgreich begonnen worden. An der Ecke Asterweg/Steinstraße wurde in Kooperation mit den Jüngsten des Viertels ein erster "Bewegungspunkt" geschaffen. "Dort sollen Kinder auf dem Heimweg noch etwas toben und sich bewegen können", so Kühn. Weitere solche Stellen sind geplant. Außerdem werde bald die Auslegung der Baupläne für den ersten Bauabschnitt der Viertelsanierung bei der Werrastraße beginnen. Für weitere Infos könne man sich beim Nordstadtzentrum melden.
Vonseiten der Stadt präsentierte Astrid Eibelshäuser das neue "Teilhabe-Chancen-Gesetz", das Langzeitarbeitslosen eine Rückkehr ins Berufsleben ermöglichen soll. "Auch die Stadt schreibt hierfür noch Stellen aus, kontaktieren Sie bei Interesse einfach ihr Job-Center", so die Dezernentin. Außerdem resümierte Dr. Anna Hoffmann, Leiterin der Koordinierungsstelle Soziale Stadterneuerung die Stadtteilarbeit der letzten sechs Jahre: "Wir haben schon viel erreicht, haben bis 2023 aber auch noch einiges vor".
In den Ruhestand verabschiedet wurde schließlich der Geschäftsführer der Gießener Wohnbau GmbH, Reinhard Thies, der sogleich seine Nachfolgerin Dorothee Haberland vorstellte. "Ich hoffe auf eine ebenso gute Zusammenarbeit und wünsche dem Viertel alles Gute", schloss der scheidende Wohnbau-Chef.
Ab 2020 nicht mehr kostenlos: das Anwohner- und Pendlerparken in der Steinstraße. Foto: Pflüger
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GIESSEN - (red). Es ist eine langjährige Tradition in der Gießener Nordstadt, welche die Kinderherzen höherschlagen lässt: der durch den Nordstadtverein und die Familienzentren organisierte Tannenzauber. Jedes Jahr stellt das Gartenamt Ende November einen attraktiven Baum auf. Dieser wird durch weit über hundert Kinder und Erwachsene geschmückt. Der Schmuck wird durch die Kleinen in den Wochen zuvor in den Nordstadtkitas gebastelt. Die beteiligten Einrichtungen treffen sich dann am Veranstaltungstag mit ihren Kindern, deren Eltern und auch vielen Bewohnern vor dem Nordstadtzentrum, um das Werk am Baum zu vollenden. Zudem werden mit dem Posaunenchor Wieseck, der die Veranstaltung zum wiederholten Male unterstützt, einstudierte Weihnachtslieder gesungen. Dazu gibt es Kuchen, Muffins, Kinderpunsch und Glühwein.
Wie so oft in den vergangenen Jahren spielte das Wetter nicht mit. Der Regen minderte die Freude kaum, führte aber dazu, dass die nassen Gäste früher als gewohnt den Heimweg antraten. Die Veranstalter zeigten sich ebenso wie Chorleiter Andreas Gramm sehr zufrieden. Was bleibt, ist ein reichlich geschmückter und in der Dunkelheit leuchtender Weihnachtsbaum, der den Stadtteil durch das restliche Jahr begleiten wird.
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Der Nordstadtverein Gießen lädt Sie herzlich zur Veranstaltung "Traumziele - Südafrika Namibia" ins Nordstadtzentrum ein. Die Einzelveranstaltung ist angelehnt an die Reihe „Kurs der Kulturen“, in der in Kooperation mit den Anbietern / Trägern des Bildungszentrums Gießen Nord und unter Federführung des ZAUG-Selbstlernzentrums in den letzten Jahren verschiedene Länder vorgestellt wurden - jedes Mal mit anderen ReferentInnen, die sich mit den verschiedenen Kulturen unter politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Aspekten beschäftigten.
Für Getränke und einen kleinen Snack ist gesorgt. Der Nordstadtverein freut sich mit dem Team des Nordstadtzentrums auf Ihren Besuch!
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
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Danke an alle Beteiligten und unsere einzigartigen Bewohner und Besucher. Trotz des Regens herrschte bei den großen und kleinen Gäste beim Tannenzauber eine ausgelassene Stimmung. Hierzu trugen nicht nur die Weihnachstlieder bei, die gemeinsam mit dem Posaunenchor Wieseck gesungen wurden. Das gemeinsame Schmücken des Baums stellte den Höhepunkt der Veranstaltung dar und sorgte für leuchtende Kinderaugen. Kuchen, Punsch und Glühwein leisteten ein Übriges zu einem fröhlichen Tannenzauber.
Das für 2020 geplante Abnehm Pojekt des Nordstadtvereines war der Anlass, dass einige interessierte Bewohnerinnen und Bewohner, an der Auftaktveranstaltung, im Nordstadtzentrum, teilnahmen.
Irena Burk, die als Stadtteilbewohnerin dieses Projekt leitet, erklärte das Konzept und beantwortete die Fragen der Gäste, zum Thema „Diät". Heute spricht man allerdings von Ernährungsumstellung. Das Ändern herkömmlicher und falscher Essgewohnheiten benötigt Hilfe, Unterstützung und Motivation, um einen langfristig gesünderen Lebensstil zu erreichen. Das gelingt am besten in einer Gruppe, die langfristig betreut bleiben muss, damit Erfolge auch nachhaltig bleiben.
Die leichten Snacks, die von Irena Burk vorbereitet wurden, bekamen guten Zuspruch. Überraschend gut für alle, der Geschmack der kohlehydratarmen Weihnachtsplätzchen, als Inspiration für eine „leichtere" Adventszeit. Rezepte gab es inklusive.
Wer also seine guten Vorsätze für 2020 umsetzen möchte, ein paar Pfunde oder Kilos zu verlieren, oder einfach nur sein Gewicht halten möchte, ist herzlich bei diesem kostenlosen Projekt willkommen.
Start ist Donnerstag, der 23.01. 2020, um 18 Uhr, im Nordstadtzentrum. Danach wöchentlich donnerstags um 18 Uhr.
Weitere Informationen bei Irena Burk unter Tel.: 0641 389526
Fotos unterhalb: Irena Burk und ihre leckere Verköstigung zur Auftaktveranstaltung.
Am 28. November findet - wie in jedem Jahr - der Tannenzauber auf dem Marktplatz vor dem Nordstadtzentrum statt. Für Kuchen, Punsch und Glühwein wird gesorgt. Beginn ist gegen 15:30 Uhr. Das Ende ist für 18 Uhr geplant. Weitere Informationen finden Sie auf dem unterhalb angehängten Flyer. Der Nordstadtverein lädt, in Kooperation mit den heimischen Kindergärten und Familienzentren, die Bewohner der Nordstadt und alle Interessierten ein, vorbeizuschauen und freut sich auf zahlreiche Besucher.
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Einsamkeit und Isolation ist ein Problem, dass die Menschen in der Nordstadt bedrückt. Das wurde beim Talk im Nordstadtzentrum deutlich. Einem anderen Problem, dem Übergewicht, will sich das Projekt "Die Nordstadt speckt ab" widmen.
Ich würde mich gerne in ein Ehrenamt im Freiwilligenzentrum einbringen. Doch ich wohne hier in der Nordstadt und kann mir regelmäßige Busfahrten in die Stadt nicht leisten. Bekäme ich die Buskosten erstattet?" Dies war eine von mehreren Fragen, die beim 22. Nordtalk am Mittwochabend im Nordstadtzentrum gestellt wurden. Hauptthema der Veranstaltung war der Austausch über gesellschaftliche Teilhabe. Diese Thematik ist in der Nordstadt weit verbreitet. Als Ausrichter fungierte der Nordstadtverein. Auf dem Podium saßen Angelika Nailor vom Verein Ehrenamt, Sönke Müller vom Freiwilligenzentrum und Heike Hass sowie Markus Eggert von der Kulturloge.
Anfangs wurden die Fachleute mit einem Problem konfrontiert, welches trotz vieler Angebote vor Ort in der Nordstadt weiter sehr verbreitet zu finden ist: Einsamkeit, vor allem bedingt durch Geldmangel. Viele Bewohner leben von Hartz IV oder können es sich als fleißige Aufstocker kaum leisten, zum Beispiel ins Kino oder ins Theater zu gehen - erst recht nicht mit dem Lebenspartner oder der ganzen Familie. Dies führt zur Vereinsamung. Oft nehmen dadurch auch die sozialen Kontakte der Betroffenen ab. Alleinsein gepaart mit Frust sowie ein tiefes seelisches Loch ist meist das Ergebnis.
Dies kennt der neue Mitarbeiter der Kulturloge, Markus Eggert, nur zu gut. Er ist glücklich, als ehemaliger Langzeitarbeitsloser nun Menschen in ähnlicher Situation, wie er es damals war, helfen zu können. So vergibt die Kulturloge an Menschen mit "knapper Kasse" Karten, welche durch Anbieter wie das Stadttheater zur Verfügung gestellt werden. Rund 250 Karten verschiedener Organisationen kann die Kulturloge im monatlichen Durchschnitt vergeben.
Angebote für Ehrenamt-Engagement
Geschäftsführer Sönke Müller stellte die Angebote des Freiwilligenzentrums vor. So auch das Café Nachtlicht und die Seniorenpatenschaften - zwei Projekte, die sich an vereinsamte oder ältere Menschen richten und sie aus ihrer Isolierung herausholen sollen. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten werden über das Freiwilligenzentrum vermittelt. Dies gilt ebenfalls für den Verein Ehrenamt. Angelika Nailor präsentierte die entsprechenden Angebote, etwa als Sicherheitsberater für Senioren. Kleine Ehrenamtspauschalen oder auch ein gemeinsames Essen zum Jahresende können neben der sozialen Teilhabe der Lohn sein.
Die Angebote und Möglichkeiten in der Nordstadt erläuterte Lutz Perkitny. Dabei stellte er gemeinsam mit Stadtteilbewohnerin Irena Burk ein neues Projekt unter dem Titel "Die Nordstadt speckt ab" vor. Dieses Projekt, bei dem sich übergewichtige Bewohnerinnen und Bewohner der Nordstadt treffen, um gemeinsam abzunehmen, startet unter der Regie von Burk am 21. November um 18 Uhr im Nordstadtzentrum. Interessenten sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen können gerne im Nordstadtzentrum (Tel: 0641/96997880) erfragt werden.
Foto: Irena Burk stellt ihr neues Projekt "Die Nordstadt speckt ab" vor. Es wendet sich an Übergewichtige, die gemeinsam abnehmen wollen, und startet am 21. November.
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Gemeinsam mit dem Nordstadtverein lädt Sie Irena Burk herzlich zur Auftaktveranstaltung für das Projekt "Die Nordstadt speckt ab" ein. Diese findet am Donnerstag den 21.11.2019 um 18:00 Uhr im Nordstadtzentrum (Reichenbergerstraße 9) statt
Inbegriffen ist ein leichter Snack. Wir hoffen gemeinsam mit Irena Burk auf viele Interessenten, einen gelungenen Projektaauftakt und einen schönen Abend.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
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Der Nordstadtverein lädt Sie herzlich zum 22. gemeinsamen Bürgertisch ein und freut sich auf Ihren Besuch!
Am Mittwoch den 13.11.2019 um 19:00 Uhr findet im Nordstadtzentrum (Reichenbergerstraße 9) der Bürgertisch Nordtalk statt. Zu dieser Sitzung lädt der Nordstadtverein Gießen e.V. alle Bewohner und Interessierten herzlich ein. Der Abend steht ganz im Zeichen des Themas „Gesellschaftliche Teilhabe in Gießen“. Mit Sönke Müller (Freiwilligenzentrum Gießen) und Angelika Nailor (Ehrenamt Gießen e.V.) begleiten zwei Fachleute die Veranstaltung. Der Nordstadtverein Gießen freut sich auf zahlreiche Besucher.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
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„Eine Seefahrt, die ist tödlich...“, so lautet der Name des Buches zur ersten Krimilesung im Nordstadtzentrum durch Rüdiger Geis aus Sinn. Der Autor gewährte bei seinem Krimiabend einen spannenden und überaus kurzweiligen Einblick in einen vermeintlichen Mordfall vor Kroatiens Küste, der in einem Zusammenhang mit Wirtschaftskriminalität sowie einem Feuerteufel im Raum Dillenburg zu stehen scheint. Dabei ermittelt mit Kommissar Lohmann ein Hesse in Kroatien auf eigene Faust.
Aufgrund seiner mitreißenden Erzählweise zog Geis, der neben seiner Autorentätigkeit noch hauptberuflich bei der Gießener Allgemeinen Zeitung arbeitet, seine Zuhörer in den Bann. So las er die diversen beteiligten Akteure derart überzeugend, dass sich die Zuhörer im Nordstadtzentrum für über eine Stunde an den Ort des Geschehens, Kroatiens Küste, versetzt fühlten. Unter ihnen befindet sich mit Charly Weller auch ein weiterer Kriminal-Autor.
Nach der Lesung, die wie im Flug verging, kam es bei Kürbissuppe und Fladenbrot noch zu einem sehr regen Austausch zwischen Publikum und Autor.
Gießen (pm). Eine Woche lang renovierten 22 Auszubildende der Globus Fachmärkte im Rahmen eines Sozialprojektes das Jugendzentrum Holzwurm und das Nordstadtzentrum in Gießen. Im Jugendzentrum wurden in den Toiletten neue Bodenfliesen gelegt und neue Sanitäranlagen angebracht. Diverse stark mitgenommene Wandflächen wurden foliert, Schrankwände erneuert, neue stabile Fußleisten montiert sowie Deckenlampen ausgetauscht. Die Abnahme erfolgt durch eine Elektrofachfirma. Im Nordstadtzentrum wurden die stark genutzten Mieträume in Erdgeschoss und Untergeschoss sowie das Treppenhaus gestrichen. Zuvor verspachtelten die Azubis Löcher und nahmen Ausbesserungsarbeiten vor. Das Sozialprojekt lief zum 25-jährigen Jubiläum des Globus Baumarkts in Wetzlar. Außer der personellen Hilfe hatte das von Globus bereitgestellte Material einen Wert von über 3000 Euro. Holzwurm und Nordstadtzentrum bedankten sich mit selbst gekochtem Chili und gegrillten Rindswürstchen bei den Auszubildenden und ihren Arbeitsanleitern. (Foto: pm)
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Der Nordstadtverein Gießen lädt zu einer Krimi-Lesung ins Nordstadtzentrum ein.
Der Sinner Autor Rüdiger Geis liest aus seinem Krimi „Eine Seefahrt, die ist tödlich...“. In diesem Fall ermittelt ein Hesse in Kroatien.
Die Teilnahme ist kostenlos.
EINE VORANMELDUNG ist aufgrund begrenzter Raumkapazitäten erforderlich.
Weiterführende Informationen im Nordstadtzentrum unter:
Telefon: 0641/9699788-0
E-Mail: info@nordstadtverein-giessen.org
Rund 35 Hobbyköcher genossen ein paar schöne Stunden bei der gemeinsamen Börek Zubereitung und dem abschließenden gemeinsamen Speisen. Wir danken allen Besuchern die dabei waren und wir danken den Köchen und Köchinnen des Türkischen Kunstmusik und Kulturvereins für ihren Einsatz an einem gemütlichen Abend.
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"Geheimnisvoll und rätselhaft, utopisch und surrealistisch, abenteuerlich, einmalig und einzigartig - die britische Kultserie Nummer 6, die 1969 erstmals auch über die deutschen Fernsehbildschirme flimmerte, sprengte die damaligen Sehgewohnheiten der Fernsehzuschauer. Die Inhalte dieses Vorläufers aller Mystery-Serien hat an Aktualität nichts verloren. All diejenigen, die mit uns eine Zeitreise in die ausgehenden 60er Jahre unternehmen wollen, sind hiermit herzlich eingeladen, unserer Jubiläumsveranstaltung am Samstag, den 12.Oktober 2019, ab 11 Uhr im Nordstadtzentrum beizuwohnen. Der Eintritt ist kostenlos."
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Am Donnerstag, den 10. Oktober um 18:30 Uhr ist es wieder soweit: Wir möchten Sie zum "Treffen der Kulturen" einladen. Wir werden diesmal gemeinsam "Wasserbörek" (eine Art Auflauf bzw. Strudel) zubereiten.
Der Nordstadtverein freut sich zusammen mit dem Türkischen Kunstmusik und Kulturverein auf viele Hobbyköche und Gäste.
Jeder ist herzlich willkommen.
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Am Mittwoch, den 09. Oktober um 18:00 Uhr gibt es ein erstes Treffen und Kennenlernen im Rahmen einer neuen Selbsthilfegruppe für Diabetiker und Angehörige. Ins Leben gerufen wird diese Gruppe durch den Nordstädter Udo Groß, der selbst Diabetiker ist.
Jeder ist herzlich willkommen, Udo Groß freut sich auf Sie, um gemeinsam Fragen, Ideen und Ziele für die Gruppe zu entwickeln.
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Von ee
GIESSEN - Gehobelt, gehämmert und gegraben wurde am Freitagnachmittag auf der Mitmachbaustelle Ecke Sudetenlandstraße/Asterweg. Dort packten Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 14 Jahren aus dem Flussstraßenviertel mit an, um gemeinsam mit dem Kasseler Bildhauer und Künstler Christof Kalden einen Bewegungspunkt zu schaffen. Am heutigen Samstag werden die Arbeiten fortgesetzt, für die Christof Kalden Eichenstämme aus Kaufunger Wäldern wie auch Robinenholzstämme aus dem Kasseler Stadtgebiet mit in die Universitätsstadt gebracht hat.
Wie Stadträtin Astrid Eibelshäuser bei ihrem Besuch auf der Mitmachbaustelle mitteilte, ist dies nach der Aktion am Ederstraßenspielplatz das zweite Beteiligungsprojekt, bei dem Kinder und Jugendliche ihren Aufenthaltsbereich mitgestalten. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Holzwurm, dem Quartiersmanagement und der Grundschule ein Partizipationsprojekt mit Kindern des Flussstraßenviertels zu schaffen. Der gewählte Standort auf dem Grünstreifen soll der erste von weiteren Bewegungspunkten sein, welche sich als Verortung am Schulwegeplan ableiten. Weitere solcher Bewegungspunkte sind in der Sudetenlandstraße wie auch in den Seitenstraßen geplant, die von den Kindern als Bewegungsmöglichkeiten genutzt werden können.
Wie Flussstraßenviertel-Quartiersmanagerin Frauke Kühn erklärte, sollen damit im kompletten Quartiersbereich Punkte geschaffen werden, an denen Bewegung für Kinder gewünscht ist. "Es geht dabei um körperliche Bewegung an der frischen Luft, Gesundheitsförderung und vieles mehr. Damit sollen die Kinder aber auch motiviert werden, auf den Fußweg umzusteigen. Die Aktion ist ein Anreiz, das Elterntaxi stehen zu lassen." Es sei dies auch eine Erschließung des öffentlichen Raums und gegen Verinselung. Durch die künstlerische Gestaltung werde der öffentliche Raum belebt. Durch die Mitmachaktion zudem eine ganz andere Bindung der Kinder zu den Bewegungspunkten geschaffen. Die angefertigten Arbeiten werden allesamt fest vor Ort verankert.
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Der "Runde Tisch Flussstraßenviertel" hat sich mit der Wohnbau auf ein neues Konzept für das Gebiet westlich der "Eder" geeinigt.
Von Rüdiger Schäfer
GIESSEN - Wie die Zeit vergeht. Oder gut Ding will Weile haben. 21 Monate ist es her, als im Dezember 2017 beim "Runden Tisch Flussstraßenviertel" eine Planung für das Gebiet westlich des roten Bolzplatzes "Eder" bis zur Main-Weser-Bahnlinie vorgestellt wurde. Die Lebenshilfe beabsichtigte, ihr neues Zentrum in diesen Bereich zu verlagern. Dies stieß auf wenig Gegenliebe bei den Bewohnern. Knackpunkt war damals ein vorgesehenes integriertes Begegnungscafé mit rund 200 Quadratmetern. "Das ist so unnötig wie ein Kropf", hatte sich Astrid Weiershäuser als Mitglied des Runden Tisches ereifert. Und ihre Kollegin Cornelia Mim hatte eine "zu nahe Konkurrenz" für einige soziale Einrichtungen der Nordstadt gesehen, nämlich für Werkstadtküche, Café im Nordstadtzentrum, IJB und Seniorencafé der Pauluskirche. Den allen würde die Lebenshilfe mit ihrem Projekt "ins Gehege kommen und dem Viertel nicht guttun".
Lebenshilfe "auf Eis"
Beim Abwägungsprozess dafür oder dagegen seien drei Punkte wichtig, hatte Wohnbau-Chef Reinhard Thies erklärt. Das Projekt müsse mit dem Ederbolzplatz verträglich sein. Der Baukörper dürfe keinen zusätzlichen Parkdruck schaffen. Und es müsse statt einer Konkurrenz eine Bereicherung darstellen. Da dies bei der Bewohnerschaft so nicht gesehen wurde, wurde aufgrund dessen das Projekt von der Lebenshilfe auf Eis gelegt.
Die Wohnbau machte in der Folgezeit ihre Hausaufgaben und kam mit dem Resultat, welches nun eine Kooperation mit der Awo beinhaltet, im Sommer zur vorhergehenden Sitzung des Runden Tisches. Der nickte das neue Konzept als Bereicherung für das Quartier einmütig ab. Damit werde auch das Altwerden in gewohnter Umgebung gewährleistet.
Daraufhin wurde die Planung konkretisiert und am Dienstagabend im Nordstadtzentrum dem Runden Tisch und vielen Interessenten im Detail vorgestellt. Wohnbau-Geschäftsführer Thies berichtete, dass die beiden sich auf dem Areal befindlichen, etwas versetzt stehenden leer stehenden Blocks Weserstraße 26 und 30 seit geraumer Zeit auf ihren Abriss warteten. In drei Stockwerken über dem Erdgeschoss würden 36 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen mit Bad entstehen. Die seien 45 bis 80 Quadratmeter groß, mit jeweils ins Wohnzimmer integrierter Küchenzeile - und alles im sozialen Wohnungsbau und barrierefrei mit zwei Aufzügen. Auch eine baurechtlich vorgeschriebene Anzahl von Garagen kämen hinzu. 25 bis 30 Prozent des Neubaus seien als Gewerbefläche vorgesehen.
Architekt Peter Diehl erläuterte die Baupläne. So entstünde zwar ein großer Baukörper, der jedoch durch Rücksprünge wie drei Gebäude erscheine. Bei der Stadt habe es bisher keine Einwände gegen das Vorhaben gegeben. Daniel Gottlieb vom Stadtplanungsamt informierte, dass zur planungsrechtlichen Absicherung für dieses Mischgebiet noch auf die Ergebnisse von schalltechnischem sowie artenschutzrechtlichem Gutachten gewartet werden müsse. Anfang des kommenden Jahres könne es dann eine Offenlegung zur Beteiligung der Bürgerschaft geben.
Senioren und U3-Kita
Roland Scheld ist Fachbereichsleiter Senioren bei der Awo. Die habe vor, ihr ambulantes Zentrum vom Tannenweg nach hier zu verlegen, berichtete er. Im südlichen Gebäudeteil, zur Weserstraße hin, kämen Physiotherapie und Logopädie, Tagespflege sowie der Betreuungsdienst der Ambulanz, im Stock darüber ein Teilbereich für Büroräume. Im nördlichen Trakt werde es eine Kindertagesstätte mit zwei Gruppen von unter Dreijährigen geben. Dies geschehe in Kooperation zur Kita "Kinder der Welt", die 300 Meter entfernt in der Ederstraße auch von der Awo getragen wird. Im Mittelteil des Gebäudes befände sich der Mittagstisch. Dort sei auch die Begegnungsstätte zwischen Jung und Alt. Ein solcher Bereich habe sich bereits bei der Awo-Einrichtung im Stadtteil Allendorf bewährt, so Scheld. Dieser Teil könne an Wochenenden von Interessenten für Feiern gemietet werden.
Auf die Frage, bis wann das alles fertig sei, gab es keine konkrete Antwort. Eine zeitliche Prognose sei nicht möglich, wurde beschieden. Für Thies "geht es jetzt erstmal darum, das finanzierungsreif zu machen." Die infrage kommenden Fördertöpfe müssten ausgemacht und deren Anforderungen geprüft werden. Auch müsse das Vorhaben bauplanungsreif gemacht werden, damit ein Bauantrag gestellt werden könne. "Und dann anderthalb Jahre Bauzeit", ergänzte Architekt Diehl.
Zwischen dem roten Fußballhartplatz "Eder" und der Main-Weser-Bahnlinie liegt das Areal mit jetzt noch zwei abbruchreifen Gebäuden, auf dem eine Kita, Altenpflege sowie neue Wohnungen entstehen sollen. Foto: Schäfer
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Der Schulweg unserer Kinder soll interessanter und sicherer werden. Deshalb gibt es einen Bauworkshop Kinderwege. Gemeinsam mit Kindern aus dem Quartier und auch dank des Einsatzes des Jugendzentrums Holzwurms werden in einem ersten Schritt des Konzeptes "Kinderwege" unter der fachlichen Anleitung von Künstler Christoph Kalden Balancier- und Sitzskulpturen gebaut.
Wo und wann?
Am Freitag 27.09.19 ab 15.00 Uhr und am Samstag 28.09.19 ab 10.00 Uhr Asterweg / Ecke Sudetenlandstraße.
Wir freuen uns auf die Aktion!
Weiterführende Informationen finden sich auf dem angehängten Flyer.
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Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Flussstraßenviertels sind zum "Runden Tisch" im Flussstraßenviertel herzlich eingeladen. Einen wichtigen Tagesordnungspunkt stellt die (Neu-) Bestimmung der Bewohnervertreter für den "Runden Tisch" dar.
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Am Freitag, den 20. September findet von 15 bis 18 Uhr auf dem Geländer des Familienzentrums "Kinder der Welt" ein Familien-Nachmittag Flussstraßenviertel statt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
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Der Fanfarenzug Zauberklang sucht Mitwirkende und Interessenten.
Deshalb findet am Donnerstag, den 12. September von 18-20 Uhr eine Übungsstunde im Rahmen eines Tages der offenen Übungsstunde im Nordstadtzentrum statt.
Der Fanfarenzug freut sich auf Interessenten!
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Das beliebte Fest in der Gießener Nordstadt bot an diesem Wochenende die gewohnt bunte Mischung von Kulturen und Angeboten, darunter zahlreiche Musik- und Tanzauftritte. Zudem sei es "ideal für Kontakte", meinte ein Besucher.
Von rsc
GIESSEN - "Toll, dass Ihr da seid": Mit diesen Worten begrüßte Nordstadtmanager Lutz Perkitny mehr als 200 Gäste, die sich bereits um 14 Uhr am Samstagnachmittag zum alljährlichen Nordstadtfest am Festgelände um das Nordstadtzentrum an der Reichenberger Straße eingefunden hatten. Und dies trotz kühler Temperatur und schlechter Wetterprognose, die sich bis zum Ende des Festes bis Mitternacht nicht erfüllen sollte. Perkitny betonte, "danke, dass Ihr Euch auch ansonsten engagiert. Zusammen müssen wir die Nordstadt voranbringen". Es sei ganz wichtig gewesen, dass bereits am Vortag so viele beim Aufbau geholfen hätten. "Nur mit Euch geht das. Ansonsten würden wir allein hier stehen." Seinen Dank richtete der Stadtteilmanager auch an die Kommune für deren breite Unterstützung.
Zuvor hatte Stadträtin Astrid Eibelshäuser nach dem musikalischen Einmarsch des Fanfarenzuges "Zauberklang" nicht genau gewusst, ob das diesjährige Nordstadtfest nun das 16., 17. oder gar bereits das 18. sei. Zum grauen Himmel gewandt meinte sie: "Wir hatten schon alle Wetter hier gehabt - und immer eine Bombenstimmung." Bei den großen Umwälzungen im Flussstraßenviertel, die nicht nur baulicher Art sind, gab die Stadträtin sich froh, dass mit der Awo ein neuer Kooperationspartner im Areal der Weserstraße gefunden worden sei, wo im Bahndammbereich mehrere marode Häuser abgerissen werden. Die Awo werde dort Dienstleistungen für ältere Menschen anbieten und zusätzliche Kita-Plätze schaffen. Eröffnet hatte das Nordstadtfest Patrick Walldorf als Vorsitzender des ausrichtenden Nordstadtvereins. Einen Scheck über 200 Euro überreichte die Sparkasse, die auch mit einem Stand während des Festes vertreten war.
Auf der sogenannten "Infomeile" waren auch die Wohnbau, das Jobcenter und Projekte des Nordstadtvereins, wie etwa die Bienengruppe "Summerei", vertreten.
Für die Kleinen und auch Größeren gab es eine Hüpfburg der Malteser, einen Funbike-Parcour, organisiert von der Jugendwerkstatt, Ponyreiten, Streichelzoo, Dosenwerfen, Kinderschminken und Wasserspiele beim Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Für das leibliche Wohl sorgten an ihren Ständen die IJB, Frauen der Mesopotamier, der Eritreische Frauenverein, der Türkische Kunstmusik- und Kulturverein (TKMG) sowie der Alevitische Kulturverein mit landestypischen Speisen.
So, wie die Stände "multikulti" geprägt waren, genauso gemischt war auch das zahlreiche Publikum. Ein Besucher meinte, dass die Veranstaltung "ideal zum Kontakte knüpfen" sei, und meinte damit auch die verschiedenen vertretenen Kultureinrichtungen. Ein anderer fügte hinzu: "Einmal im Jahr treffe ich meinen alten Kumpel Jonas. Und zwar immer hier beim Nordstadtfest."
Nicht nur für den Magen gab es einigen "Nahrungsschmaus". Auch auf der Bühne hatte der Nordstadtverein wieder einiges an Augen- und Ohrenschmaus aufgefahren. Begonnen mit einem Auftritt von Kindern der Sandfeldschule, folgten eine Musikdarbietung des TKMG, die Performance der B-Boys der TSG Blau-Gold, die Kinder der Georg-Büchner-Schule, die "Zumba@Kids" der Familienzentren-Awos Paulus und Edith-Stein, der Tanzauftritt der eritreischen Kinder und ein LA-Style by Jamal. Tanzspaß bot auch eine Seniorengruppe. Danach konnte das Publikum Bridget-Klängen Afrikas lauschen, Baglama und Folklore des Alevitischen Kulturvereins sowie Zumba mit Tess de la Cruz.
Zwei Schulbands des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums boten nacheinander ihr Können dar, bevor es dann in die Abendstunden hineinging mit Laura & Robel. Laura führt derzeit eine Malle-Hitliste an. Andre Vonderheid gab dann Schlager, Volks- und Stimmungsmusik zum Besten, bevor der Abend mit Oldies aus den 70ern, 80ern und 90ern ausklang. Durch den Tag führte Moderator und Stadtteilbewohner Robel Ambaye.
Im Resümee von Lutz Perkitny fand sich das Nordstadtfest einmal mehr als verbindendes Fest der Vielfalt innerhalb der Bewohnerschaft, ganz gleich welchen Alters, welcher Kultur, Religion und Nationalität. Das Nordstadtfest 2019 sei mit über 50 Ständen seinem Motto als Fest der Kulturen erneut gerecht geworden, betonte er.
Rund ums Nordstadtzentrum herrscht beim Fest ein ziemliches Gewusel. Foto: Schäfer
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Der Nordstadtverein bedankt sich bei allen Gästen, Kooperationspartnern und Unterstützern aus der Bewohnerschaft für ein wunderbares Nordstadtfest, welches dem sehr kühlem Wetter getrotzt hat.
Dieses gemeinschaftliche Handeln machen das Nordstadtfest und den Stadtteil Nordstadt zu etwas besonderem.
Danke dafür!
Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr mit Ihnen / Euch allen
Das Nordstadtfest 2019 findet am Samstag, 07. September ab 14 Uhr rund um das Nordstadtzentrum statt. Wir freuen uns auf eine schöne Feier gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern und Gästen!
Obenstehend das Plakat und das vorläufige Programm zum Nordstadtfest, Änderungen sind möglich.
Von fpf
Nicht nur bei den kleinsten Bewohnern der Nordstadt war die Freude groß, als der Nordstadtverein feierlich den seit mehreren Jahren geplanten Quartier-Kiosk in der Schottstraße mit Kaffee, Kuchen und Luftballonkunst eröffnete.
GIESSEN - Nicht nur bei den kleinsten Bewohnern der Nordstadt war die Freude groß, als der Nordstadtverein feierlich den seit mehreren Jahren geplanten Quartier-Kiosk in der Schottstraße mit Kaffee, Kuchen und Luftballonkunst eröffnete.
"Wir konnten uns im Rahmen des Ausbaus voll und ganz auf die Gießener Wohnbau GmbH als Eigentümerin verlassen", betonte Frauke Kühn, Quartiersmanagerin im Flussstraßenviertel. Der Nordstadtverein miete das Gebäude nun, um dort Infoveranstaltungen durch zu führen - auch in Kooperation mit der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft. So werden zukünftig alle Informationsstunden zum ersten Bauabschnitt der Sanierung innerhalb des Flussstraßenviertels im neuen Kiosk stattfinden. Außerdem werde die Planwagensprechstunde dorthin verlegt. "Der Kiosk ist eine Infostelle, ein klassischer Kioskbetrieb wird allerdings nicht stattfinden", unterstrich Kühn und verwies auf das Bewohnercafé im Nordstadtzentrum.
"Die Idee entstand aufgrund der schlechten Beheizbarkeit des Planwagens im Winter", ergänzt Sabina Germeroth, Leiterin des Kundenzentrums der Gießener Wohnbau GmbH. Außerdem könne die Wohnbau nun noch direkter vor Ort sein, um die Wünsche und Anregungen der Bewohner ernst zu nehmen. Dies gelinge allerdings nur in Kooperation mit dem Nordstadtverein. Dieser sei "ein wertvoller Partner und unser Ohr vor Ort", so Germeroth. Des Weiteren sei das neue Gebäude barrierefrei und leicht erreichbar. "Nun müssen wir endlich nicht mehr über die Grenze, die Sudetenlandstraße, hinaus ins Nordstadtzentrum, um zu Infoveranstaltungen zu gelangen", betont eine Bewohnerin, die nicht mehr gut zu Fuß ist.
Diese niederschwellige Erreichbarkeit lobte auch Peter Sommer, geschäftsführender Vorstand des Nordstadtvereins, in seiner Begrüßung. "Nun kann jeden Donnerstag der Bewohnertreff an einem befestigten, beheizten Ort stattfinden. Dafür danke ich herzlich dem Quartiersmanagement", so Sommer. Dezernentin Astrid Eibelshäuser schloss sich dem Dank an und rekonstruierte noch einmal die Geschichte der Mitbestimmung im Flussstraßenviertel. Auf eine gute Zusammenarbeit freute sich auch Reinhard Thies, Geschäftsführer der Gießener Wohnbau, um "gemeinsam das Viertel voranzubringen.
Großer Andrang herrschte bei der Einweihung des Nordstadtkiosks. Foto: Pflüger
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Von kg
Nach einer Müllsammelaktion mit vielen Freiwilligen im Frühjahr wurden jetzt Plakate zur Aufklärung im Nordstadtzentrum vorgestellt, was wo ordnungsgemäß entsorgt werden kann.
GIESSEN - Die Bedingungen beim neunten Frühjahrsputz in der Nordstadt im März dieses Jahres waren nicht optimal. Heftiger Wind blies den Müllsammlern um die Ohren, Papier wirbelte durch die Luft und erschwerten zeitweise das Aufsammeln. Regen zu Beginn beeinträchtigte die Aktion zusätzlich. Trotzdem kamen rund 100 Menschen, denen die Sauberkeit in ihrem Viertel am Herzen liegt.
Bei einem Pressegespräch im Nordstadtzentrum erinnerte jetzt Lutz Perkitny, Stadtteilmanager Nordstadt Gießen, an die erfolgreiche "Wischmob-Aktion" 2019. Ziel des "Wisch Mob" war es, in drei Stunden so viel wie möglich Müll und Unrat von den Straßen, Gehwegen und Plätzen der Nordstadt zu "fegen". Acht Teams waren unterwegs, um ein Zeichen gegen die Vermüllung zu setzen. "Es ist unglaublich, was man findet", urteilte eine junge Frau kopfschüttelnd. Einige der damaligen Fundstücke fotografierten die Teilnehmer und die finden sich auf zwei Plakaten, die jetzt beim Pressegespräch mit Stadträtin Astrid Eibelshäuser, Ralf Pausch, Leiter vom Stadtreinigungs- und Fuhramt, Marion Lorengel (Umweltamt) und Beteiligten der damaligen Aktion vorgestellt wurden. Möbel, Teppiche, ein Staubsauger, Metallteile, ein Fernseher und vieles mehr zogen die Teilnehmer aus Gebüschen oder entdeckten den Unrat auf Seitenstreifen und in Ecken. Diese Fotos sind abgedruckt worden und auch die "fleißigsten Sammler" zeigen sich gut gelaunt. Dazu gibt es Hinweise zur Müllentsorgung und ein Appell: "Hilf mit, die Stadt zu entsorgen" sowie die Kontakte zur Sperrmüllentsorgung. Das weitere giftgrüne Plakat verweist auf Möglichkeiten zum Entsorgen der Fundstücke, zum Reparieren oder Recyceln. Beim Reparaturtreff in der Werkstattkirche in der Ederstraße könnte bei der "Hilfe zur Selbsthilfe" beispielsweise der gefundene Staubsauger repariert werden und müsste nicht den Müllberg erhöhen. Und gut erhaltene Möbel nimmt "Das Kaufhaus" der Jugendwerkstatt im Alten Krofdorfer Weg an. Der Hundedreck stört die Bewohner, berichtete Lutz Perkitny, ebenso wie die wilden Müllablagerungen. Und es gibt Vorwürfe, die Stadt tue nichts. Doch dem tritt Perkitny entgegen. "Man muss bei sich selbst anfangen", hat er den Menschen gesagt und sie aufgefordert, mitzumachen.
Und so kamen in den vergangenen acht Jahren zur alljährlichen Wischmob-Aktion immer wieder Bewohner aller Altersklassen und Kulturen, die in der Nordstadt leben. Und auch die Stadt sei dabei, stellt Geräte zur Verfügung und zahlt eine Aufwandsentschädigung, die dieses Mal der Jugendfeuerwehr Gießen zugutekam. "Man kommt sich näher", ist eine Erfahrung von Metin Kilinc, der regelmäßig bei der Reinigungsaktion vor Ort ist. Der "Mithelfer mit Herz", so bezeichnet von Perkitny, spricht vom "Multi-Kulti Tag". Eva Seyfaldin wurde auch von Passanten beim Müllsammeln angesprochen. Manches Mal schien es, als würde sich das schlechte Gewissen melden, sinniert sie.
Die Plakate, die in einem Projekt entstanden sind, sollen in türkischer, syrischer und russischer Sprache gedruckt werden und auch außerhalb der Nordstadt aufgehängt werden.
Wischmob-Aktion im März: Trotz Beeinträchtigungen durch das Wetter kamen viele Teilnehmer. Foto: Jung
Eva Seyfaldin und Metin Kilinc präsentieren Plakate, die darüber aufklären, was wo ordnungsgemäß entsorgt werden kann - auch in türkischer, russischer und syrischer Sprache. Foto: Jung
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Von Rüdiger Schäfer
Hessens Staatsminister Tarek Al-Wazir war in Gießen, um der Wohnbau 1,2 Millionen Euro zu übergeben. Damit sollen weitere Sozialwohnungen in der Fuldastraße entstehen.
GIESSEN - Wo früher in der Fuldastraße 6-8 Garagen standen, entstehen noch in diesem Jahr 24 Sozialwohnungen für einige Dutzend Menschen. Das Grundstück des danebenliegenden ehemaligen Kinderspielplatzes - Fuldastraße 4 - wurde von der Wohnbau der Stadt abgekauft, damit hier künftig weitere 16 Sozialwohnungen in einem dritten, ebenfalls vierstöckigen Mehrfamilienhaus entstehen. Bereits fertiggestellt ist die Bodenplatte.
Hessens Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen Tarek Al-Wazir war am Mittwochnachmittag vor Ort, um einen Förderbescheid in Höhe von 1,2 Millionen Euro der Wohnbau für dieses dritte Gebäude zu übergeben. Die Stadt steuert zusätzlich 480 000 Euro bei, 30 000 Euro für jede der 16 neu entstehenden Wohnungen - 20 000 Euro je Wohnung als Zuschuss für die entstehenden Sozialwohnungen, 10 000 Euro jeweils als Darlehen. Insgesamt werden die Kosten des Gebäudes laut Auskunft des Wohnbau-Projektleiters Rolf Bredemeyer drei Millionen Euro betragen. Somit werden die Zuschüsse die Baukosten mehr als halbieren. Den Ausführungen des Projektleiters zufolge ist eine Unterkellerung der drei Gebäude nicht möglich, da der Untergrund aus "der Asche der Kriegsbombardierungen stammt" und stark feucht sei. "Immer, wenn die nahe Lahn Hochwasser führt, merkt man das bis hierher." Deshalb seien auch besondere Gründungsmaßnahmen notwendig gewesen.
Risse in vielen Nachbarhäusern zeugten vom nur bedingt tragfähigen Untergrund, so Wohnbau-Geschäftsführer Reinhard Thies. "Wir müssen darüber nachdenken, ob Sanierungen wirklich rentierlich sind." Die Alternative hieße Abriss und Neubau. So wie es mit mehreren Häusern in der benachbarten Weserstraße 24-32 bereits geplant ist. Trotz Passivhausstandard sollen die Mieten für Bestandskunden der Wohnbau und Personen mit Wohnberechtigungsschein nicht über 6,50 bis 6,80 je Quadratmeter Wohnfläche hinausgehen. Da das gesamte Flussstraßenviertel in den nächsten Jahren in großen Teilen umgebaut werden wird, sollen diese drei soziale Wohnbauten eine "gewisse Akzeptanz bei den Anwohnern für die weiteren Vorhaben" schaffen. "Es ist ein kleiner Einstieg in eine große Quartiersentwicklung", so Thies. Im gesamten Flussstraßengebiet gehörten "80 bis 85 Prozent der Häuser der Wohnbau".
Al-Wazir bemerkte, dass bei diesem "vorbildlichen Projekt" keine Grundstückskosten angefallen seien und keine zusätzliche Versiegelung stattgefunden habe. Im Laufe der Jahre habe in Hessen die Anzahl der Sozialwohnungen ständig abgenommen, da sie nach der 20- bis 25-jährigen Bindung aus der Förderung herausgefallen seien. Das Land habe in den letzten Jahren damit aufgehört, Wohnungen zu fördern. Denn nach 1990 hätten sich zahlreiche Kasernen für neuen Wohnraum geöffnet. Dass dies den Wohnungsbedarf kompensieren würde, sei jedoch ein Trugschluss gewesen. "Wir wollen nun dafür sorgen, lebenswerte Quartiere zu schaffen und zu erhalten", richtete er den Blick in die Zukunft.
Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz verwies als Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbau darauf, dass diese beim Klimaschutz "seit über zehn Jahren vorangeht". Immerhin beträgt die gesamte Leistung aller Photovoltaikanlagen der Wohnbau - auch die drei Neubauten in der Fuldastraße werden damit versehen - nach Angaben von Bredemeyer 2,5 Megawatt im Jahr. Die Mietparteien erhalten bei der jährlichen Nebenkostenabrechnung einen gewissen Anteil daraus als Gutschrift.
Auch Frauke Kühn als Quartiersmanagerin, Conny Mim vom Runden Tisch Flussstraßenviertel und weitere Interessenten waren zum Besuch des Staatsministers gekommen. Mim begehrte von ihm, die Bewohner von Gießen genauso zu behandeln wie die in Südhessen. Dort gibt es einen Wohnberechtigungsschein 2. Dieser ermöglicht all denen, die etwas mehr verdienen im Vergleich zu denen mit lediglich prekärem Einkommen, mit diesem Schein 2 auch den Zugang zu günstigem Wohnraum. Mim gab zu bedenken, dass nicht nur die höheren Mieten in Südhessen ausschlagend sein dürften. Auch das niedrigere Einkommensniveau in Gießen sei zu berücksichtigen. Nicht zuletzt durch die hohe Studentendichte der Stadt - die höchste in Deutschland - sei die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum immens.
Willkommene Unterstützung: Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Vierter von links) übergibt den Förderbescheid in Höhe von 1,2 Millionen Euro an Wohnbau-Geschäftsführer Reinhard Thies (Zweiter von links) und Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (Mitte). Mit dabei sind auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Katrin Schleenbecker, Stadträtin Astrid Eibelshäuser, Stadtverordnetenvorsteher Frank Schmidt und Wohnbau-Projektleiter Stefan Bredemeyer (von links). Foto: Schäfer
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Am Mittwoch den 21. August findet von 16:30 Uhr bis 19 Uhr die Eröffnung des Quartierkiosk in der Schottstraße 37 statt.
Dazu sind alle Bewohnerinnen und Bewohner, sowie alle Interessierten herzlich eingeladen.
Details finden Sie unterhalb auf dem Flyer.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Städtebauliche Rahmenplanung und Baustart Ecke Werrastraße/Schwarzlachweg
Das Flussstraßenviertel wird sich wandeln: Häuser und Wege, Grünflächen und Nachbarschaften – vieles wird in den kommenden dreißig Jahren erneuert und umgestaltet werden. Diesen Zeitraum umfasst die Städtebauliche Rahmenplanung, die sich bald konkret im ersten Bauabschnitt Werrastraße/Ecke Schwarzlachweg zeigen wird. Auch die sog. Offenlegung des Bauplans wird in Kürze erfolgen, und die dazu gehörige Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges Instrument eines gemeinwohlorientierten Verfahrens. Was bedeutet das nun für die Bewohnerschaft? Wie kann eine Beteiligung aussehen? Daniel Gottlieb vom Stadtplanungsamt wird am Donnerstag, 22. August 2019 um 16.30 Uhr im Quartierkiosk Schottstraße 37a die Pläne erläutern und erklären, wie sich die Bürger mit ihren Wünschen und Anregungen einbringen können. Haben Sie Fragen und Ideen? Sie sind herzlich eingeladen, und auch Quartiersmanagerin Frauke Kühn wird gemeinsam mit allen Interessierten vor Ort sein.
Zugehörige Termine finden sie unterhalb auf dem Flyer.
Und wer zur Vorbereitung Pläne und Vorhaben anschauen möchte, kommt über diesen Link zum Ziel:
https://www.giessen.de/media/custom/684_19391_1.PDF?1550289654
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Zum zweiten Runden Tisch des Flussstraßenviertels, dem quartalsweise stattfindenden Beteiligungsgremium im Flussstraßenviertel, brachte Reinhard Thies, Geschäftsführer der Wohnbau Gießen gGmbH, Neuigkeiten mit: Die Wohnbau plant eine Kooperation mit der AWO Gießen. Auf dem Gelände der zum Abriss vorgesehenen Gebäude in der Weserstraße sind sozial ausgerichtete Neubauten mit verschiedenen Unterstützungsangebote für Senioren vorgesehen, und ein ergänzender Wohnungsbau wird sowohl für Senioren als auch Familien barrierefrei konzipiert. AWO-Geschäftsführer Jens Dapper stellte die regionalen Tätigkeitsfelder seiner Organisation vor und versicherte: „Wir können Seniorenarbeit.“
Verschiedene Wortmeldungen der Runde-Tisch-Mitglieder machten sowohl den Bedarf im Quartier als auch die Zustimmung zu dem Vorhaben deutlich, die sich im einstimmigen Abstimmungsergebnis bestätigten. Reinhard Thies zeigte sich zufrieden mit der Empfehlung und sicherte zu, die Pläne in der nächsten Sitzung am 24. September 2019 genauer erläutern zu wollen.
Quartiersmanagerin Frauke Kühn berichtete gemeinsam mit Regina Albertson vom Hundetag im April, und ein neuer Treffpunkt ist im Entstehen: Der Quartierskiosk in der Schottstraße steht künftig donnerstags um 16.30 Uhr anstelle des Planwagens für den Bewohnertreff bereit. Auch Veranstaltungen zum Quartiersumbau werden in dem kleinen Häuschen stattfinden können.
Auch in diesem Jahr wird der Familien-Nachmittag am 20. September 2019 in der AWO-Kita Kinder der Welt in der Ederstraße stattfinden, und ein Treffen mit Stadtbauamt-Vertretern zur Bürgerbeteiligung der Städtebaulichen Rahmenplanung ist im August vorgesehen.
Ein Klausurtag für die Bewohnervertreter des Runden Tischs wird am 17. August 2019 im Nordstadtzentrum stattfinden, und Sitzungsleiter Peter Sommer kündigte turnusgemäße Neuwahlen für die nächste Sitzung an.
Von Felix Pflüger
Dass zum jüngsten "Nordtalk" hauptsächlich Senioren gekommen waren, lag wohl am Motto des Abends: "Älter werden in Gießen und der Nordstadt". Verschiedene Träger stellten ihre seniorengerechte Angebote vor.
GIESSEN - Dass zum jüngsten "Nordtalk" hauptsächlich Senioren gekommen waren, lag wohl am Motto des Abends: "Älter werden in Gießen und der Nordstadt." Zunächst stellten verschiedene Träger ihre seniorengerechten Angebote vor. Ingrid Rauscher beispielsweise veranstaltet immer freitagnachmittags den Seniorentanzkreis im Nordstadtzentrum in der Reichenberger Straße 9. "Beim geselligen Tanzen sind Kopf und Körper gefragt", betonte sie. Gäste seien immer gerne gesehen.
Wer es etwas ruhiger mag, ist bei Christoph Brumhard gut aufgehoben. Er leitet den Seniorentreff in der Nordstadt, einer von insgesamt fünf im Stadtgebiet. Neben Kaffee und Kuchen am Dienstag- sowie am Donnerstagnachmittag veranstaltet der Treff auch Ausflüge und bietet andere Aktivitäten an. "Dabei achten wir stets auf die leichte Erreichbarkeit und mögliche Barrierefreiheit", so Brumhard. Neben den Angeboten im Viertel gebe es auch noch aktive Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Gesamtstadt, etwa den Runden Tisch "Älter werden in Gießen". "Hier schreiben wir zum Beispiel den Altenhilfeplan fort", so Ines Müller vom Amt für soziale Angelegenheiten in Gießen. Außerdem tage der Seniorenbeirat der Stadt vier Mal im Jahr öffentlich. "Auch hier haben wir immer ein offenes Ohr für ihre Belange", so Müller. Über weitere Informationen verfüge auch das Seniorenbüro der Stadt Gießen. "Egal ob ein Computerkurs benötigt wird, oder Sie sich über kostengünstige Veranstaltungen im Jahresverlauf, wie zum Beispiel den Seniorenfasching, informieren wollen - Sie sind immer herzlich willkommen", lud die Leiterin des Büros, Dagmar Gebauer, ins Rathaus ein.
"Wir vertreten leider nicht die unbeschwerte Seite des Älterwerdens", konstatierte Andrea Kramer, Leiterin der Beratungs- und Koordinierungsstelle für ältere und pflegebedürftige Menschen (BeKo). Die Stelle setze sich aus verschiedenen Trägern, wie der AWO oder der Diakonie zusammen und biete Hilfestellungen in allen konkreten Fragen in Bezug auf Pflege und Betreuung. "Dabei kommen wir auch zu den Leuten, wenn sie es nicht mehr zu uns schaffen", so Kramer. Dieser Punkt wurde auch in der anschließenden Diskussionsrunde zentral: oft sei das Problem, dass sich ältere Menschen nicht trauten, etwa nach Unterstützung im Alltag oder eventuell nötiger Pflege zu fragen. "Ermutigen Sie hilfsbedürftige Personen, sich bei uns zu melden oder geben sie uns Bescheid - dann können wir nach dem Rechten schauen", war das Credo aus dem Plenum. Auch Sabina Germeroth, Leiterin des Kundenservices der Wohnbau GmbH, verwies bei Fragen etwa zum Wohnungswechsel auf die Meldepflicht: "Wir können erst aktiv werden, wenn wir Bescheid wissen." Und Stadtteilmanager Lutz Perkitny verdeutlichte: "Wir hier im Nordstadttreff können Unterstützung leisten - und freuen uns auch über ehrenamtliche Unterstützer."
Das Nordstadtzentrum ist ein Treffpunkt der Generationen. Foto: Pflüger © Gießener Anzeiger
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Von Karen Werner
Gießen (kw). Tulpe, Nelke, gerade, ungerade? Uneingeweihten fiel bisher die Orientierung schwer im unteren Teil des Blumenviertels. Speziell Fußgänger und Radfahrer, die den Tulpenweg oder Nelkenweg nicht unbedingt über die Hauptzufahrt ansteuern, irrten immer wieder zwischen den Reihenhäusern umher. Jetzt können sie sich leichter zurechtfinden: Die Stadt hat an sämtlichen Fußwegen oben und unten Schilder mit Straßennamen und Hausnummern der jeweiligen Reihe angebracht.
Insgesamt 50 Schilder wurden neu installiert oder - bei verblassten Exemplaren - erneuert, erklärt Sprecherin Claudia Boje. Der Wunsch stamme aus dem "Nordtalk", der regelmäßigen Gesprächsrunde des Nordstadtvereins.
"Es gab immer wieder mal Anmerkungen von den Bewohnern der knapp 200 Reihenhäuser, aber auch aus anderen Teilen der Nordstadt: Da finde ich nie was", berichtet Quartiersmanager Lutz Perkitny. Geäußert wurde auch die Sorge, ein Rettungswagen oder die Feuerwehr könnte eine Adresse nicht sofort finden. Ihm sei indes kein Fall bekannt, in dem das vorkam. Früher befand sich an den meisten Eckhäusern direkt an der Straße ein Hinweis auf die Hausnummern der Reihe, doch bei Renovierungen verzichteten die neuen Besitzer oft auf diese Zahlen.
50 neue Schilder erleichtern nun die Orientierung. © Schepp, Gießener Allgemeine Zeitung
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Der Nordstadtverein lädt Sie herzlich zum 21. gemeinsamen Bürgertisch ein und freut sich auf Ihren Besuch!
Am Mittwoch den 26.06.2019 um 19:00 Uhr findet im Nordstadtzentrum (Reichenberger Straße 9) der Bewohnerbürgertisch Nordtalk statt. Zu dieser Sitzung lädt der Nordstadtverein Gießen e.V. alle Bewohner und Interessierten herzlich ein. Der Abend steht ganz im Zeichen des Themas „Älter werden in Gießen und in der Nordstadt“. Mit Ines Müller und / oder Dagmar Gebauer (Amt für Soziale Angelegenheiten) und Andrea Kramer (Beratungs- und Koordinierungsstelle für ältere und pflegebedürftige Menschen / BeKo) begleiten mehrere Fachleute die Veranstaltung. Der Nordstadtverein Gießen freut sich auf zahlreiche Besucher.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Die GIENNALE macht auch im Nordstadtzentrum Stopp
Die GIENNALE ist ein Festival für Kunst und Kultur, das sich seit 2017 daran macht, Gießen alle zwei Jahre zum kreativen Zentrum Mittelhessens werden zu lassen. In Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an Kooperationspartner*innen und Künstler*innen entstehen an unterschiedlichen Orten in Stadt und Landkreis Ausstellungen, Performances, Installationen, Lesungen, Konzerte und Workshops.
Im Nordstadtzentrum findet am Montag, den 24. Juni von 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr ein Zine-Workshop statt.
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
Von rsc
1100 Portionen weggelöffelt: Bei der neunten Auflage des Suppenfestes im Flusstraßenviertel gingen die internationalen Kreationen weg wie warme Semmel.
GIESSEN - Da sage noch einer, in Gießen gäbe es keine Integration von Menschen mit nichtdeutscher Herkunft. Zumindest die Nordstadt stellte am Sonntag das Gegenteil wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis.
Bereits zum neunten Mal hatte der Nordstadtverein in Kooperation mit den Bewohnern sowie Kooperationen aus der Nordstadt das schon traditionelle Suppenfest entlang des Grünstreifens an der Sudetenlandstraße ausgerichtet. Wehten bereits vormittags bei warmem Sommerwetter die verschiedensten leckeren Düfte die Straße entlang, so verwandelte sich der nördliche Rand des Flussstraßenviertels ab Mittag in eine große Multikulti-Suppenküche. Einheimische Köche der multikulturellen Nordstadt, Mitglieder der umliegenden Kirchengemeinden und Kulturvereine sowie die in der Nordstadt besonders stark präsente SPD hatten in 30 Töpfen, die drei bis fünfzehn Liter Suppen fassten, 1100 Portionen gekocht.
Stadtteilmanager Lutz Perkitny: "Wir hatten noch nie so viele Suppen, wie dieses Jahr. Auf 30 Kochern brodeln die unterschiedlichsten Variationen." Neben kurdischen, türkischen, eriträischen, syrischen, algerischen, rumänischen Köstlichkeiten lockte auch wieder die afrikanische Königssuppe von Abomey. Auch das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium war mit der "Ludwig-Linsensuppe" vertreten.
Um Schlag 12 Uhr wurde das Suppenfest durch den Nordstadtvorstand offiziell eröffnet. Schnell waren die Suppen-Bons für je 50 Cent verkauft, die ersten Schüsseln gefüllt und hatte ein reges Löffeln und Probieren begonnen. Auch Stadträtin Astrid Eibelshäuser hatte es sich nicht nehmen lassen, wie in den Vorjahren zum Fest zu erscheinen. "Ich habe bisher höchstens ein-, zweimal gefehlt", erzählte sie dem Anzeiger. Wie schön es ist, Kontakte zu pflegen, sich mit vielen anderen Menschen unterhalten zu können, hatte sie am Vortag etwas wehmütig erfahren müssen. Eibelshäuser hatte im Namen der Stadt einer hochbetagten Seniorin gratuliert und mitbekommen, dass diese keine Familienmitglieder zum Reden hat, ganz allein einsam in ihrer Wohnung im zweiten Stock ohne Aufzug lebt. Ganz anders bei herrlichem Wetter am Rande der Sudetenlandstraße. Hier trafen sich Jung und Alt schlendernd und verweilend zum Kosten, Plaudern und Rezepte tauschen.
Viele Lieblingssorten waren am Ende des Festes trotz Ramadan ausverkauft. Vorher, um 13 Uhr, nahmen Interessierte an Führungen zu den nahegelegenen Bienenstöcken des Nordstadtvereins sowie den fußläufig erreichbaren Nordstadtgärten teil. Anwohner und Besucher genossen nach der Suppenmahlzeit die einladende Atmosphäre und die warmen Temperaturen ins Gespräch vertieft auf den aufgestellten Sitzgelegenheiten und können sich schon jetzt auf das zehnte Suppenfest im nächsten Jahr freuen.
Stadträtin Astrid Eibelshäuser lässt sich einen Nachschlag einer eriträischen Gemüsesuppe aufschöpfen. Foto: Schäfer
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Von Felix Pflüger
Beim Jugendaktionstag in der Wieseckaue fliegen die Gummihühner. Das soll den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen vor allem Spaß bringen. Gleichzeitig geht es aber auch darum zu erfahren, wo in der Nordstadt "der Schuh drückt".
GIESSEN - Die Zukunft der Nordstadt sollte auch von denen gestaltet werden, die am meisten von der Entwicklung des dortigen Zusammenlebens betroffen sind. Deshalb veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft (AG) Nord "Kinder und Jugendliche" nun erneut einen Jugendaktionstag. Die AG vereint verschiedene im Viertel aktive Träger der Jugendarbeit. "In den vergangenen Jahren ließen wir oft Thementage direkt im Viertel stattfinden, diesmal sollen sich die Teilnehmer auch mal wieder richtig austoben können", erläuterte Stadtteilmanager Lutz Perkitny. So entstand die Idee für ein Gummihuhnturnier in der Wieseckaue.
Dabei handelte es sich um einen Minigolfparcours - nur statt mit einem Ball wurde mit einem Gummihuhn gespielt. Bei jungen Leuten zwischen acht und 23 Jahren sollten dadurch Teamgeist und Bewegung gefördert werden. Ganz nebenbei war aber auch noch zu erfahren, wo bei den Kindern und Jugendlichen "der Schuh drückt". "Ein richtiger Gummi-Bolzplatz, ohne Splittboden, das wäre super", berichtet zum Beispiel der zehnjährige Kaniwar zwischen zwei Schlägen. Er habe durch ein Flugblatt vom Aktionstag erfahren, für die Organisatoren ist das neben Mundpropaganda der wichtigste Weg, um Interessierte zu erreichen. "Ich finde es toll, neue Freunde aus dem Viertel kennenzulernen, egal, wo sie zur Schule gehen", ergänzt der junge Gummihuhn-Golfer.
Bunt zusammengewürfelt
Die gute Durchmischung der Teilnehmer ist das Hauptmerkmal des Jugendaktionstages: "Wir würfeln die Teams bunt zusammen und wählen nicht nach Alter, Herkunft oder Bildungsgrad aus", betont Perkitny. Dadurch sei der Spaß für alle garantiert. Markus Lepper, zuständiger Lehrer für interkulturelle Arbeit am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (LLG), begrüßt diesen Ansatz. Bis vor einigen Jahren sei das LLG, Mitträger der AG Nord, noch bei etlichen Anwohnern verpönt gewesen. "Man hat uns als 'etwas Besseres' hingestellt", weiß der Pädagoge. Dank der Aktionstage habe sich dieser Eindruck gewandelt. Das kann auch Stergios Svolos bestätigen. Der 16-Jährige, der Schülersprecher am LLG und zugleich Stadtschulsprecher in Gießen ist, beteiligt sich schon zum vierten Mal. "Ob jung, ob alt - hier können einfach alle gemeinsam Spaß haben." Verbindendes Element sei die deutsche Sprache, die nicht für alle automatisch Muttersprache ist. "Es spielt keine Rolle, wo Du her kommst", sagt der engagierte Jugendliche, dessen Eltern aus Griechenland stammen.
Zur "Belohnung" für den anstrengenden Tag gab es Pizza für alle - und als Preis obendrein einen Eisgutschein. Somit sei durch die AG sogar eine geregelte Mahlzeit gewährleistet - laut Perkitny auch nicht immer eine Selbstverständlichkeit in allen Familien. "Ich bin stolz, dass die Zusammenarbeit bei uns in der Nordstadt so reibungslos funktioniert", resümiert der Koordinator, und hofft auch weiterhin auf ein fruchtbares Miteinander der Träger - damit auch nächstes Jahr wieder die Gummihühner fliegen können.
Mit Gummihuhn statt Golfball: Die jungen Leute aus der Nordstadt tragen ein ganz besonderes Turnier aus. "Ob jung, ob alt - hier können einfach alle gemeinsam Spaß haben", berichten die Teilnehmer. Foto: Pflüger
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Es ist wieder soweit und wir freuen uns auf zahlreiche Gäste! Eine große Auswahl von rund 30 Suppen steht zur Verfügung.
Das Suppenfest findet am komenden Sonntag, den 19. Mai zwischen 12 und maximal 14:30 Uhr (solange die Suppe reicht!) auf der Grünfläche entlang der Sudetenlandstraße statt.
Der Nordstadtverein freut sich auf ein entspanntes Fest in gemütlicher Atmosphäre!
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Gummihuhngolf-Turnier im Stadtpark
Am Samstag, den 18. Mai findet der 8. Jugendaktionstag der Gießener Nordstadt statt. Auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände wird angemeldeten Kindern und Jugendlichen aus der Nordstadt ab 10 Jahren dabei in Form eines Gummihuhn-Turniers die Möglichkeit gegeben, sich für ihren Stadtteil einzubringen. Für einen kleinen Snack und Getränke ist gesorgt. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr vor der Theodor-Litt-Schule, das Turnier beginnt um 11 Uhr auf der großen Wiese nahe der Strandbar.
Veranstaltet wird der Tag durch die AG Nord „Kinder und Jugendliche“. In der AG Nord haben sich zahlreiche Institutionen der Gießener Nordstadt zusammengeschlossen. Den Einrichtungen ist es wichtig zu erfahren, wie Kinder und Jugendliche ihren Stadtteil erleben und erfahren und in welchen Bereichen sie sich weiteren Handlungsbedarf wünschen.
Kontakt im Nordstadtzentrum unter: 0641/9699788-0
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
Das Team des Nordstadtzentrums wünscht schöne und glückliche Osterfeiertage!
Wir hoffen Sie / Ihr könnt die Feiertage in vollen Zügen genießen.
Ihr / Euer Team aus dem Nordstadtzentrum mit dem Vorstand des Nordstadtvereins Gießen e.V.
Es ist wieder soweit und wir freuen uns auf zahlreiche Suppenköche und viele Gäste!
Das Suppenfest findet am Sonntag, den 19. Mai zwischen 12 und maximal 14 Uhr (solange die Suppe reicht!) auf der Grünfläche entlang der Sudetenlandstraße statt.
Der Nordstadtverein freut sich auf ein entspanntes Fest in gemütlicher Atmosphäre!
>> alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte den angehängten Flyern!
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Jeder Interessent ist herzlich eingeladen. Nicole Weiß, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, freut sich auf Ihre Fragen rund um das Thema Wiedereinstieg in den Beruf.
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Von Jasmin Mosel
Der erste "Hundetag" im Flussstraßenviertel ist Anlaufstelle bei Problemen rund um den sogenannten besten Freund des Menschen. Dass Hunde in der Nordstadt ein hitziges Thema sind, wird trotz geringer Resonanz beim Unterwegs-Training deutlich.
GIESSEN - Shira hat eine kleine Macke. Seine guten Absichten kann der Yorkshire-Mischling von Brigitte Allen nicht wirklich zeigen. "Wenn sie mit anderen Hunden spielen will, knurrt sie ganz bedrohlich", berichtet das Frauchen. Der Vierbeiner und seine Halterin sind deswegen am Freitag in das Nordstadtzentrum gekommen. Der erste "Hundetag" im Flussstraßenviertel ist Anlaufstelle bei Problemen rund um den sogenannten besten Freund des Menschen. Dass Hunde in der Nordstadt ein hitziges Thema sind, wird trotz geringer Resonanz beim Unterwegs-Training deutlich.
"Die Hundedichte ist in diesem Gebiet extrem hoch", sagt Hanno Kern. Der Polizist, Diensthundeausbilder und ehrenamtliche Sachverständige im Hundewesen muss es wissen, schließlich lebt er selbst in der Nordstadt. Auch im "Nordtalk" seien die Vierbeiner und ihre Halter immer wieder Thema, pflichtet Quartiersmanagerin Frauke Kühn bei. Sie ist überzeugt davon, dass die Anleitung durch einen Experten "ein Stück weit dem sozialen Frieden im Viertel dienen kann". Es gibt Überlegungen, den Aktionstag fest zu etablieren, um "zu erkennen, was Hundebesitzer umtreibt, und Impulse und Hilfestellungen zu geben".
Im Welpenalter beginnen
Letztlich steht neben Shira allerdings einzig Spitzmischling Susi als weiteres "Versuchskaninchen" bereit. "Sie neigt zum Kläffen", urteilt Besitzerin Brigitte Müller und wird von ihrer bellenden Hündin sogleich in dieser Aussage bestätigt. Als "Vorzeigehund" hat Kern Schäferhund-Collie-Mix "Luna" mitgebracht, die von seinen Töchtern Amy und Zoé geführt wird. Während des knapp einstündigen angeleiteten Spaziergangs entpuppt sich der "Rote Weg" zwischen Reichenberger Straße und Friedhofsallee als Paradebeispiel für vieles, was falsch gemacht werden kann. Seit einiger Zeit ist der ursprünglich reine Gehweg auch für Radfahrer freigegeben. Immer wieder muss die kleine Hunde-Gruppe ausweichen.
Susi begrüßt jeden der Passanten mit einem Bellen. "Die Situation hier ist sehr gefährlich", bestätigt Kern und rät den Hundehaltern - auch bei der Konfrontation mit anderen Vierbeiner - vorausschauend zu handeln. "Bei Problemen sollte man sich lieber aus dem Weg gehen." Hunde lassen sich bekanntlich trainieren, allerdings sollte damit bereits im Welpenalter begonnen werden - ohne Zwang und mit dem Einsatz von Leckerlies oder Spielzeug. Klare und konsequente "Ja-oder-Nein-Ansagen" müssen unmittelbar erfolgen, sonst kann der Hund das Ereignis nicht mehr verknüpfen.
"Sagen Sie es Ihrem Hund noch deutlicher, als Ihren Kindern oder dem Ehepartner", rät der Experte. "Wenn weniger Probleme provoziert werden, gibt es auch weniger Kritiker." Das fange schon bei Kleinigkeiten an. Oder eben beim großen Geschäft. Am Gehweg, auf den Rasenflächen und sogar am Spielplatz rücken Hundehäufchen ins Blickfeld. Und den Haltern, die die Hinterlassenschaften ihrer Hunde eingetütet haben, war der Weg zum nächsten Mülleimer in einigen Fällen offenbar zu weit. Dabei ist die Entsorgung von Hundekot in der städtischen Gefahrenabwehrverordnung geregelt. Wer die "Tretminen" nicht ordnungsgemäß entfernt, muss mit einer Strafe rechnen. "In Gießen kostet das 70 Euro", erläutert Kern, "man kann das anzeigen." Sogar das Fehlen des vorgeschriebenen Beutels wird in einigen Städten schon teuer. Doch angeblich gibt es in der Nordstadt eine Superheldin im Kampf gegen eingesaute Schuhe. "Eine unbekannte Frau markiert auf dem Schulweg die Haufen mit Sprühkreide", berichtet eine Anwohnerin, als sie die Trainingsgruppe passiert. Dank der Signalfarbe seien "die Kinder nie mehr in Hundekacke getreten". Probleme mit Hundehaltern gebe es im Viertel zuhauf, "die, die Anleitungen nötig hätten, sind heute aber nicht hier".
Kritik an Leinenpflicht
Die vorgeschriebene Leinenpflicht stößt allerdings auch den Teilnehmern des Spaziergangs sauer auf. Im Viertel gebe es "keine Möglichkeiten, Hunde frei laufen zu lassen, auch wenn sie aufs Wort hören", bemängelt der Begleiter von Brigitte Allen. Quartiersmanagerin Frauke Kühn will das "als Anregung mitnehmen".
Wie auf Kommando kommt plötzlich ein nicht angeleinter Jack-Russel-Terrier um die Ecke. Weit abgeschlagen ist der Besitzer in sein Smartphone vertieft. Den entgegenkommenden Labradoodle nebst Frauchen bemerkt er gar nicht. Ein kurzes Knurren, mehr passiert nicht. Doch Begegnungen mit freilaufenden Hunden können mitunter schlimme Folgen haben. "Vor allem für kleine Tiere ist das eine Gefahr, die sogar zum Tod führen kann", sagt Kern und hat einen außergewöhnlichen Tipp parat: "Ist eine Mülltonne in der Nähe, kann man den Hund dort hineinsetzen, um ihn zu schützen." Das Unterwegs-Training bringt aber "keine Pöbler" hervor. Am Ende des Spaziergangs sind Knurren und Bellen längst verstummt. Shira, Susi und Luna beschnuppern sich noch einmal ausgiebig, bevor sie bei der anschließenden Fragerunde im Nordstadtzentrum brav neben ihren Besitzern liegen.
Hilfestellung: Zoé und mit Schäferhund-Collie-Mischling "Luna", der das richtige Verhalten vormacht. Foto: Mosel
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Das Stück ist aus Gedanken und Berichten von Menschen aus der Nordstadt entstanden. Achim Weimer, ein Theaterprofi, hat es gemeinsam mit den beteiligten Laienschauspieler*innen entwickelt und führt die Regie. Weiterführende Informationen sind auf dem Flyer unterhalb zu finden.
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Jeder Interessent ist herzlich zum Hundetag eingeladen, ganz gleich ob Hundebesitzer oder nicht. Weiterführende Informationen sind auf dem Flyer unterhalb zu finden.
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Von fpf
Die Wohnbau Gießen GmbH informierte beim "Runden Tisch" über die Pläne zur Modernisierung ihrer Häuser, die frühestens 2020 beginnen soll. Zudem erweist sich die Verkehrssituation als großes Ärgernis.
GIESSEN - Viele der Bewohner des Flussstraßenviertels, die am Dienstagabend zum "Runden Tisch" im Nordstadtzentrum strömten, trieb wohl hauptsächlich eine Frage an: Wie geht es weiter mit der städtebaulichen Planung in ihrem Wohnquartier? Bei den ihnen dann vermittelten Informationen ging es konkret um den ersten Bauabschnitt der städtebaulichen Rahmenrichtlinie zur Erneuerung des Viertels. Als Erstes rückgebaut und erneuert werde der Bereich Ecke Werrastraße/Schwarzlachweg, da die Gebäude in dieser Parzelle hohe Schäden aufweisen, so Sabina Germeroth, Prokuristin der Wohnbau Gießen GmbH. Abgestimmt werde die Feinplanung mit den Planungsämtern der Stadt und dem "Runden Tisch", denn "es geht hier um sozialen, bezahlbaren Wohnraum. Wir wollen keine Verdrängungseffekte", so Germeroth.
Die Wohnbau erarbeitet nun ein Umzugsmanagement für die von der Sanierung betroffenen Mieter sowie ein Gesamtkonzept zum Thema "Alt werden im Flussstraßenviertel", das im Juli beim nächsten "Runden Tisch" vorgestellt werden soll. "Nicht nur das Viertel, sondern auch die Wohnbau ist in Bewegung", lautete das Resümee der Prokuristin. Daniel Gottlieb, Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes, erläuterte danach den Vorgang zur Etablierung eines rechtskräftigen Bebauungsplans. Dieser sehe auch die Beteiligung der Anwohner vor. "Gebaut werden darf erst nach erfolgreichem Beschluss des sogenannten B-Plans", so Gottlieb. Die Bagger würden also frühestens 2020, eher 2021, in der Werrastraße anrücken.
Ein großes Ärgernis in der Nordstadt ist nach wie vor die Verkehrssituation. "Manchmal wird hier gefahren wie auf der Autobahn und der Gehweg ist zugeparkt", fasste eine Beteiligte des Gremiums die Lage zusammen. Carsten Trittin vom Städtischen Ordnungsamt stellte in seiner Statistik klar, dass gegenüber dem Vorjahr bereits eine Verringerung von Delikten festzustellen sei. Allerdings gelte nach wie vor: "Wenn Sie solch ein ordnungswidriges Verhalten feststellen, geben Sie mir und meinen Kollegen Bescheid." Selbiges treffe auch bei illegalen Müllablagerungen zu. Ein Mitglied des Tisches forderte die Stadt auf, hier konkreter zu handeln, beispielsweise in Form eines Müllpolizisten. "Unsere Mitbewohner nehmen uns bei Verwarnungen nicht ernst", so der Appell aus der Runde. Lediglich am Spielplatz der Ederstraße habe sich durch den Bau einer Sitzgruppe, der gemeinsam mit Kindern realisiert wurde, eine Besserung ergeben, da ein Ablageplatz wegfiel.
Hier habe sich auch die schlechte Beleuchtungssituation und Einsehbarkeit durch Bewuchs verbessert. "Die Stadt hat hier schnell und unkompliziert auf unsere Probleme reagiert", so Quartiersmanagerin Frauke Kühn. In ihrem Bericht wies sie außerdem auf den am 5. April anstehenden "Hundetag" hin. Interessierte können kostenlos in Begleitung zweier Hundesachverständiger spazieren gehen und Tipps für den Umgang mit den Vierbeinern erhalten - nach vorheriger Anmeldung beim Nordstadtbüro. Dort gibt es auch Infos über die Initiative "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier". Das durch Bundesmittel finanzierte Projekt für benachteiligte Viertel kümmert sich um Fragen rund um Bewerbung und Job. "Digitalisierung in allem Umfang, von WhatsApp bis Word, ist der Schwerpunkt unserer Arbeit", so Leiter Rudolf Michner.
Mit einer schlechten Nachricht endete schließlich die Sitzung: Rudi Eichling, langjähriges Mitglied des Gremiums, gab bekannt, sein Amt wegen schwerer Erkrankung aufzugeben. Vorsitzender Peter Sommer dankte ihm für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihm das Beste.
Deutliche Verbesserung: Wo in der Ederstraße früher illegal Müll abgeladen wurde, befindet sich nun eine Sitzecke. Foto: Pflüger
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Von Klaus-Dieter Jung
Zwei ganze Container mit Müll und Unrat wurden innerhalb von drei Stunden bei der Gemeinschaftsaktion in der Gießener Nordstadt befüllt.
GIESSEN - Die Bedingungen für den neunten Frühjahrsputz in der Gießener Nordstadt waren nicht gerade günstig. Heftiger Wind blies den Müllsammlern um die Ohren, kleine Teile wirbelten durch die Luft und erschwerten zeitweise das Aufsammeln des Unrats. Zudem beeinträchtigte zu Beginn ein wenig Regen die Aktion. Trotzdem hatten sich rund 80 Menschen zusammengefunden, denen die Sauberkeit in ihrem Stadtteil am Herzen liegt.
Immer in Bewegung bleiben, lautete das Motto des sammelwilligen Zuges, der sich mit Schubkarren, Greifzangen und Handschuhen durch die Straßen schlängelte, damit es nicht kalt wurde. Zena Tuluk, die mit der Ditib-Jugend unterwegs war, machte mit den Kindern und Jugendlichen auf dem Lidl-Parkplatz Bewegungsübungen gegen die Kälte. Sehr zum Staunen der Kunden des Marktes. "Es ist unglaublich, was man alles findet", meinte die junge Frau am Ende der Aktion. Sie ist der Auffassung, dass man häufiger als einmal im Jahr Dreck und Müll aufsammeln müsste.
Ziel des "Wisch Mobs" war es, in drei Stunden so viel Müll und Unrat wie möglich von den Straßen, Gehwegen und Plätzen der Nordstadt zu "fegen". Insgesamt waren acht Teams unterwegs, um ein Zeichen gegen die Vermüllung zu setzen. Am Ende der Müllsammelaktion war die Ladefläche des Lieferwagens voll: Möbel, Teppiche, ein Staubsauger, Metallteile sowie einen Fernseher zogen die Teilnehmer aus Gebüschen oder entdeckten den Unrat auf Seitenstreifen und in Ecken. Auch ein langes Messer wurde behutsam geborgen und für ein Projekt zu der Wischmob-Aktion fotografiert. Auch Richard Flaschka spricht sich mit Blick auf die Ladefläche des Transporters für eine halbjährige Aktion aus.
"Die beiden Container sind schockierenderweise so voll, dass wir einige Gegenstände, die noch an den Sammelpunkten stehen, stehenlassen müssen", bedauerte Stadtteilmanager Lutz Perkitny. Den Abschluss der gelungenen Aktion bildete das Treffen in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte in der Steinstraße. Dort wurden die Beteiligten mit Getränken und heißer Suppe bewirtet. Das Stadtteilmanagement ehrte die fleißigsten Müllsammler unter den Kindern. Zwei Container mit einem Fassungsvermögen von je zehn Kubikmetern standen für den Reinigungstag zur Verfügung. Die durch das Stadtreinigungs- und Fuhramt gestiftete Aufwandsentschädigung von 100 Euro für den gesammelten Müll sowie die Spende der Stadtwerke Gießen von 100 Euro werden zugunsten der Jugendfeuerwehr Gießen-Mitte gespendet.
Am "Wisch Mob" waren die Stadtteilakteure und Partner (Wohnbau Gießen GmbH, Alevitischer Kulturverein, Jugendfeuerwehr Gießen-Mitte, Jugendzentrum Holzwurm, Türkisch-Islamische Gemeinde zu Gießen mit der Ditib-Jugend, Evangelisch Freikirchliche Gemeinde und Werkstattkirche der Jugendwerkstatt) beteiligt. Auch der Türkische Kunstmusik und Kulturverein Gießen und der Mesopotamische Kulturverein gingen auf Müllsuche.
Deutliche Verbesserung: Wo in der Ederstraße früher illegal Müll abgeladen wurde, befindet sich nun eine Sitzecke. Foto: Pflüger
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Am Samstag, den 09. März 2019, von 10:00 Uhr voraussichtlicht bis 12:30 Uhr ist es soweit. Der "Wisch Mob" fegt durch die Nordstadt. Treffpunkt ist das Nordstadtzentrum. Von hieraus zieht der "Wisch Mob", in mehreren Gruppen, durch den Stadtteil. Im Anschluss an die gemeinsame Müll-Sammelaktion gibt es um ca. 13 Uhr einen kleinen Snack auf dem Gelände der Feuerwehr Gießen (Feuerwache, Steinstraße 9).
Der sich aus der gesammelten Müllmenge ergebende Geldbetrag wird zu Gunsten der Jugendfeuerwehr Gießen gespendet.
Einige Bewohnerinnen und Bewohner, sowie Bewohnergruppen und Kooperationspartner aus der Nordstadt haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.
Wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Stadtteilaktion mit /Ihnen Euch und stehen für Fragen gerne zur Verfügung!
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung haben Sie hinsichtlich des Bebauungsplanes die Möglichkeit bis zum 1. März 2019 um 12:30 Uhr Anregungen und Bedenken dem Rathaus mitzuteilen oder sich bei Fragen und Anliegen bzgl. des Vorhabens bis zum Donnerstag, den 28. Februar im Nordstadtzentrum einzufinden. Quartiersmanagerin Frauke Kühn steht Ihnen gerne unterstützend zur Seite.
Nachfolgend finden Sie den Originaltext der amtlichen städtischen Bekanntmachung zur Bauleitplanung der Universitätsstadt Gießen für den Bereich Werrastraße/Schwarzlachweg:
Amtliche Bekanntmachung
Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Gießen hat in ihrer Sitzung am 15.11.2018 die Aufstellung des o.g. Bebauungsplanes mit dem in dem Übersichtsplan dargestellten Geltungsbereich beschlossen, der hiermit öffentlich bekannt gemacht wird.
Die Aufstellung des Bebauungsplanes wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a Abs.1 Nr. 1 BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB erfolgen, da es sich um einen innerstädtischen Baublock im unbeplanten Innenbereich gemäß § 34 BauGB handelt. Eine nach § 13a Abs. 1 Nr. 2 BauGB erforderliche Prüfung des Einzelfalls kam zu dem Ergebnis, dass die Planung keine ausgleichspflichtigen Eingriffe in Natur und Landschaft bewirkt.
Mit diesem Bebauungsplan sollen die Ziele der Sozialen Stadterneuerung planungsrechtlich vorbereitet und gesichert werden. Eine angemessene Nachverdichtung sowie der Erhalt und die Entwicklung von Grünstrukturen sollen die Schaffung von günstigem Wohnraum ermöglichen sowie auch die Wohnqualität erhöhen. Die Ziele sind in der gleichzeitig beschlossenen Rahmenplanung konkretisiert und dargestellt.
Es wird bekannt gemacht, dass sich die Öffentlichkeit über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Bebauungsplanung in der Zeit
von Montag, den 18. Februar bis einschließlich Freitag, den 01. März 2019
montags bis donnerstags von 8.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 15.30 Uhr
sowie freitags von 8.00 – 12.30 Uhr
im Stadtplanungsamt Gießen, Berliner Platz 1, 35390 Gießen, Raum 03-147, 3. Stock informieren kann. Parallel dazu wird auch die beschlossene Rahmenplanung ausgelegt.
Zudem können außerhalb der angeführten Zeiten gesonderte Termine telefonisch mit Frau Vietze unter Tel. 0641 306- 2332 oder unter Tel. 0641 306-1351 über das Sekretariat des Stadtplanungsamtes vereinbart werden.
Die Planunterlagen können zeitgleich hier auch online eingesehen werden.
Nach § 3 Abs. 1 bzw. § 13a Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 BauGB besteht allgemeine Gelegenheit zur Erörterung und Äußerung durch mündliche oder schriftliche Stellungnahmen innerhalb des angegebenen Zeitraumes.
Gießen, den 09.02.2019
Universitätsstadt Gießen
Der Magistrat
gez. Neidel (Bürgermeister)
Im vergangenen November trafen sich interessierte Bewohner mit Herrn Wunsch (Tiefbauamt) und Herrn Holl (Stadtwerke), um die Beleuchtungssituation am Fußweg entlang des Spielplatzes und AWO-Kita „Kinder der Welt“ gemeinsam zu betrachten. Bereits im Sommer waren auf Anregung der Bürger neue Leuchtmittel in die Laternen eingebaut worden, um in der dunklen Jahreszeit für mehr Licht zu sorgen. Bereits in der Bewegungslandkarte war die Gestaltung des Ederplatzes ein wichtiger Punkt. Flussstraßenkinder und –jugendliche waren bei der Erstellung 2016 zu ihren Wünschen und Vorstellungen befragt worden.
Übereinstimmend konnte festgestellt werden, dass sowohl der Weg als auch das umliegende Gelände nun besser ausgeleuchtet sind und das Sicherheitsempfinden der Passanten deutlich erhöht ist. Strauchwerk, das die Einsehbarkeit des Platzes minderte, wurde im Januar 2019 bei einem „Busch-Treffen“ mit Unterstützung durch Herrn Schnecking vom Gartenamt in die Betrachtung miteinbezogen. Auch hier konnten Pläne zur weiteren Platzgestaltung in einer gemeinsamen Überlegung auf den Weg gebracht werden.
Abschließend wurde den beteiligten Vertretern der Stadt von den engagierten Bewohnern ein dickes Dankeschön für die unkomplizierte Herangehensweise und Umsetzung ausgesprochen.
Am 28. Januar findet die oben genannte Veranstaltung im Bildungszentrum Gießen Nord statt. Hierzu sind alle Interessenten vherzlich eingeladen. Das Team des Bildungszentrums Gießen Nord freut sich auf Sie!
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Als nächstes steht an:
Reparatur-Treff: Sonntag, 13. Januar 16 - 18 Uhr, alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
Neues Theaterprojekt: Unter Anleitung von Achim Weimer vom Tinko-Thaeter wurde am Mittwoch den 16. Januar mit einer ersten Ideensammlung gestartet unter dem Arbeitstitel "Sterben und Leben in der Nordstadt". Mindestens eine Aufführung im März, bzw. an Ostern ist geplant. Interessenten sind herzliche eingeladen mitzuwirken und "Nordstadtgeschichten" zu sammeln.
Klavierkonzert: Die Soroptimistinnen Gießen veranstalten am 27. Januar um 16 Uhr ein Benefizkonzert in der Uni-Aula, der Erlös kommt der Werkstattkirche zugute. Herzliche Einladung zum Klavierkonzert mit Herbert Gietzen, ehemaliger Generalmusikdirektor am Gießener Stadttheater und Ingeborg Pfister, Pianistin und Musikpädagogin. Auf dem Programm stehen Trisonaten von Johann Sebastian Bach in der Bearbeitung für zwei Klaviere.
Barber Angels: Am 3. Februar werden bei uns die Barber Angels aktiv sein. http://www.barber-angels-brotherhood.de Das sind ganz besondere, mobile Frisöre, die bedürftigen oder mittellosen Menschen gratis die Haare und Bärte schneiden und pflegen. Sie sind inzwischen in ganz Deutschland und auch in weiteren Ländern unterwegs. Nicht jeder kann sich einen guten Haarschnitt leisten, aber es hat eine viel weiter reichende Wirkung, auf diese Weise verwöhnt zu werden, Zuwendung und Wertschätzung zu erfahren. Wir verteilen für diesen Tag in der Werkstattkirche Gutscheine an unsere Gäste und in anderen Institutionen (Brücke, Oase, ALI,Tafel...) und nehmen auch gerne eure Hinweise insbesondere auf Bedürftige und weitere Institutionen entgegen.
Christoph und Bärbel freuen sich auf Euch