Das Team des Nordstadtzentrums wünscht eine schöne und glückliche Weihnachtszeit.
Außerdem wünschen wir für das kommende Jahr viel Gesundheit und jede Menge schöner Momente im Kreise der Familie und mit Freunden und Bekannten.
Wir danken Ihnen / Euch für den geleisteten Einsatz und die Unterstützung und freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2019.
Ihr / Euer Team aus dem Nordstadtzentrum mit dem Vorstand des Nordstadtvereins Gießen e.V.
Von Klaus-Dieter Jung
Beim "Runden Tisch Flussstraßenviertel" stehen die Pläne für die Sanierung des Quartiers im Mittelpunkt. Die Quartiersmanagerin freut sich zudem über einen Rückgang der wilden Müllablagerungen.
GIESSEN - Jetzt sollen die Wohnungen im zu sanierenden Flussstraßenviertel doch größer werden. Dies verkündete der Geschäftsführer der Wohnbau Gießen GmbH, Reinhard Thies, bei der gut besuchten Sitzung des "Runden Tisches Flussstraßenviertel". Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der städtebaulichen Rahmenplanung "Flussstraßenviertel".
Stadträtin Astrid Eibelshäuser sprach von einer "sehr moderaten Nachverdichtung". "Vieles ist Vision", meinte Eibelshäuser zu den Plänen. Es gebe eine Reihe von Gebäuden, die nicht erhalten werden können, einzelne Gebäude müssen abgerissen werden. Das Flussstraßenviertel wurde in den 1950er Jahren in Einfachstbauweise hergestellt. Vereinzelt gibt es auch ältere Gebäude aus den 1930er Jahren. Sie weisen heute eine desolate Bausubstanz auf. Die Wohnbau Gießen als Eigentümer möchte das Flussstraßenviertel stärker als bislang für Familien attraktiver gestalten und für diese neuen Wohnraum gestalten.
Das von Michael Böhme von der Rittmansperger Architekten GmbH vorgestellte Nachverdichtungskonzept weist 698 neue Wohneinheiten aus, die einen guten Mix aus 2-, 3-, und 4-Zimmerwohnungen darstellen. Derzeit gibt es im Flussstraßenviertel 58 Einzimmer-Wohnungen, 402 Zweizimmerwohnungen, 102 Wohnungen mit drei Zimmern und in vier Zimmern wohnen 26 Familien.
Mit flexibel gestaltbaren Grundrissen könne die Wohnbau im Bauablauf auf die jeweilige Nachfragesituation reagieren, ohne dass die städtebauliche Figur verändert werden muss. "Der nicht erhaltenswerte Gebäudebestand wird rückgebaut und durch Neubauten ersetzt", kündigte Böhme an. Die Anzahl der Dreizimmerwohnungen soll erhöht und die der Zweizimmerwohnungen halbiert werden, so die Vorgabe der Wohnbau, die Böhme erläuterte. Bis auf den ersten Bauabschnitt, östlich der Werrastraße, orientiert sich der Neubau an der bestehenden Zeilenbebauung.
Ruhender Verkehr
Der Übergangsprozess des Viertels müsse dabei die Interessen der aktuellen Bewohnerschaft sowie den zeitgemäßen qualitativen Standards und energetischen Anforderungen gerecht werden, machte der Planer deutlich. Eine besondere Herausforderung liegt im Nachweis des ruhenden Verkehrs. Bei der Errichtung des Viertels spielte das Parkieren (Nachweis von Stellplätzen) keine Rolle. Dies führt dazu, dass die Bewohner im wesentlichen straßenbegleitend im öffentlichen Raum parken.
Auf die derzeit schon vorhandenen Probleme wiesen Redebeiträge der Anwesenden hin. Parkplätze auf privaten Flächen gebe es nur vereinzelt. Im Rahmen des Prozesses muss das Thema Parkieren, schon allein aus baurechtlicher Sicht, berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass private Freiflächen in Parkierungsflächen umgewandelt werden. Die Stadt Gießen verfolge das wohnungspolitische Ziel, dauerhaft den finanzschwachen Menschen im Flussstraßenviertel Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Eine Finanzierungsmischung zwischen gefördertem Wohnungsbau und frei finanziertem Wohnungsbau ist politisch nicht gewollt.
Landschaftsarchitekt Hans-Peter Rohler kündigte an, dass der Wiesenraum zwischen den Gebäuden kleiner werde. Der Freiraum solle den Menschen zugeordnet werden, die dort wohnen. Die Großzügigkeit des Raumes werde erhalten, drei Spielplätze sind vorgesehen im Quartier. Im Konzept der Planer seien alle Rahmenbedingungen und Herausforderungen berücksichtigt, betonte Michael Böhme. Zu beobachten waren zu Beginn der Vorstellung die Ängste der Bewohner, die schon viele Jahre im Flussstraßenviertel wohnen. Sie meinten, ihre Bedürfnisse würden nicht ausreichend berücksichtigt. Die Finanzierung des modernisierten Wohnraums durch sie werde nicht mehr möglich sein.
Es gebe eine leichte Umkehr hin zu größeren Wohnungen, teilte der Geschäftsführer der Wohnbau, Reinhard Thies, mit. Bessere Qualitäten, Aufzüge und der Bau auf dem Standard der folgenden Jahre kündigte er an. "Wir werden die Häuser entwickeln nach einem sozialen Standard." Schließlich müssten die Richtlinien für den sozialen Wohnungsbau erfüllt werden. Bedenken von Bewohnern mit Blick auf die nötigen Umzüge während der Bauphase zerstreute er. Durch ein gutes Umzugsmanagement und ein gutes Miteinander sei das möglich, beruhigte er. Am Ende der Vorstellung hatten sich einige Bedenken aufgelöst. Im laufenden Prozess sollen die Bewohner ständig mit einbezogen werden. Dr. Holger Hölscher, Leiter des Stadtplanungsamts, zeigte anschließend die erforderlichen Schritte zum Bebauungsplan auf.
Positiver Effekt
Erfreuliches berichtete Quartiermanagerin Frauke Kühn. Kinder und Jugendliche sammelten kreative Ideen in einem Workshop für die künstlerisch gestaltete Sitzgruppe am Spielplatz. Ein positiver Effekt: Die wilden Müllablagerungen sind zurückgegangen. Nicht ohne Folgen blieb auch der Beleuchtungsspaziergang durch das Viertel. Die Wege sind jetzt besser ausgeleuchtet. Doch es muss noch nachgebessert werden. Die Lampen sollen nicht nach 21 Uhr gedimmt werden, das sei zu dunkel.
Das Flussstraßenviertel - hier eine Aufnahme aus der Weserstraße - steht vor umfangreichen Sanierungen. Archivfoto: Friese
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Trotz nasskaltem Wetter war die Stimmung der großen und kleinen Gäste beim Tannenzauber gut. Hierzu trugen nicht nur die Weihnachstlieder bei, die gemeinsam mit dem Posaunenchor Wieseck gesungen wurden. Das gemeinsame Schmücken des Baums stellte den Höhepunkt der Veranstaltung dar und sorgte für leuchtende Kinderaugen. Kuchen, Punsch und Glühwein leisteten ein Übriges zu einem fröhlichen Tannenzauber.
Am 11. Dezember findet der kommende Runde Tisch Flussstraßenviertel statt. An diesem Termin wird unter Anderem die städtische Rahmenplanung für das Quartier vorgestellt. Diese wird für das Gebiet zukunftsweisend sein.
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Von Stephan Scholz
Die Stadtverordneten haben die Weichen für das Flussstraßenviertel auf Zukunft gestellt und den Rahmenplan für das Viertel abgesegnet, der weitreichende Änderungen vorsieht.
GIESSEN - Die Stadtverordneten haben die Weichen für das Flussstraßenviertel auf Zukunft gestellt: Bei zwei Enthaltungen der Fraktion "Gießener Linken" hat das Stadtparlament am Donnerstagabend für den Rahmenplan für das Viertel votiert. "Diese Rahmenplanung zeigt auf, wie sich das Viertel entwickeln könnte. Sie ist unverbindlich, aber eine gute Grundlage für weitere Planungen", sagte Bürgermeister Peter Neidel. Kritische Töne kamen von den Linken.
Der Rahmenplan, der auf einer Testplanung basiert, sieht in den nächsten drei Jahrzehnten weitreichende bauliche Veränderungen vor in dem Viertel, dessen Häuser in die Jahre gekommen sind. So soll auf den großen Wiesenflächen hinter den Häusern entlang der Sudetenlandstraße "moderat nachverdichtet" werden. Auch ist geplant, Häuser, an denen der Zahn der Zeit bereits zu sehr nagt, abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Schott- und Werrastraße sollen verbreitert und der Asterweg als Quartiersstraße gestärkt werden. Dennoch "bleibt die Struktur des Viertels erhalten", sagte Stadträtin Astrid Eibelshäuser in der Stadtverordnetenversammlung. Ziel sei es zudem, dass Mieter, die derzeit dort leben, dies auch zukünftig können.
An Bedürfnissen orientiert
Dass zukünftig mehr Familien im Flussstraßenviertel angesiedelt werden sollen, könne der Entwicklung dort guttun, so die Politikerin, die mit Blick auf den Rahmenplan von einem langen Prozess sprach. Zudem seien die Planungen mit dem "Runden Tisch Flussstraßenviertel" als Beteiligungsorgan abgestimmt. Ähnlich wie die Sozialdemokratin bewertete auch der grüne Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Grothe die Ansiedlung von Familien, die zu einer gewünschten sozialen Durchmischung des Bereichs führen werde. Dies bewertete Grothe positiv unter dem Aspekt, dass man dort zukünftig nicht dieselben sozialen Problemlagen wie heute in der Nordstadt wolle. Michael Janitzki von der "Gießener Linken" fürchtete eine Verdrängung der Bewohnerschaft und die Gefahr, dass Menschen, die von Arbeitslosengeld II leben, gegen Flüchtlinge ausgespielt werden könnten. Fraktionskollegin Cornelia Mim kritisierte, dass "ein massiver Abbau von Zwei-Zimmer-Wohnungen vorgesehen ist. Dabei werden die am meisten gebraucht." Allerdings war am Donnerstag zu erfahren, dass die Wohnbau sich bei der Umsetzung der einzelnen Bauabschnitte an den jeweils aktuellen Bedürfnissen des Markts orientieren will.
Ohne Gegenstimme fassten die Stadtverordneten zudem den Einleitungsbeschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans "Werrastraße/Schwarzlachweg". In dem Papier heißt es: "Anlass zur Aufstellung dieses Bebauungsplans ist insbesondere der dringende Handlungsbedarf aufgrund des Leerstandes der beiden Wohnhäuser der Wohnbau am Schwarzlachweg sowie die anstehende Nachfolge-Bebauung der ehemaligen Schreinerei in der Blockmitte, ebenfalls auf dem Gelände der Wohnbau Gießen GmbH. Anstelle dieser Gebäude soll neu und nachhaltig Wohnraum geschaffen werden." Angesichts des Mangels an günstigem Wohnraum in der Stadt Gießen komme der Schaffung von Sozialwohnungen, die auf den 28 000 Quadratmetern des Plangebietes gebaut werden sollen, eine besondere Bedeutung zu. "Hierbei ist die Sicherung einer hohen Wohnqualität, einschließlich der Freiflächen- und Grünflächenqualität im Wohnumfeld zu berücksichtigen," so die Vorlage des Magistrats. Neben einer geordneten Innenentwicklung, die der Bebauungsplan erreichen will, soll er auch "eine angemessene bauliche Nachverdichtung ermöglichen."
Die beschlossene Rahmenplanung sieht auch eine Verbreiterung der Werrastraße vor. Foto: Scholz
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Am 29. November findet - wie in jedem Jahr - der Tannenzauber auf dem Marktplatz vor dem Nordstadtzentrum statt. Für Kuchen, Punsch und Glühwein wird gesorgt. Beginn ist gegen 15:30 Uhr. Das Ende ist für 18 Uhr geplant. Weitere Informationen finden Sie auf dem unterhalb angehängten Flyer. Der Nordstadtverein lädt, in Kooperation mit den heimischen Kindergärten und Familienzentren, die Bewohner der Nordstadt und alle Interessierten ein, vorbeizuschauen und freut sich auf viele Besucher.
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Der Nordstadtverein Gießen lädt Sie herzlich zur Veranstaltung "Traumziele - Indonesiens Inseln Lombok und Bali" ins Nordstadtzentrum ein. Die Einzelveranstaltung ist angelehnt an die Reihe „Kurs der Kulturen“, in der in Kooperation mit den Anbietern / Trägern des Bildungszentrums Gießen Nord und unter Federführung des ZAUG-Selbstlernzentrums in den letzten Jahren verschiedene Länder vorgestellt wurden - jedes Mal mit anderen ReferentInnen, die sich mit den verschiedenen Kulturen unter politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Aspekten beschäftigten.
Für Getränke und einen kleinen Snack ist gesorgt. Der Nordstadtverein freut sich mit dem Team des Nordstadtzentrums auf Ihren Besuch!
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Ein wiederkehrendes Thema ist der Spielplatz Ederstraße: Müllablagerungen, Personen, die sich dort in der Dunkelheit aufhalten, die Beleuchtung. Es sind einzelne Aspekte, die in der Gesamtheit das Sicherheitsgefühl der Passanten mindern. Nicht nur ältere Bewohner sind betroffen, auch Kinder und Jugendliche hatten sich bei der Befragung zur „Bewegungslandkarte“ eine bessere Beleuchtung im Bereich des Ederspielplatzes gewünscht.
Am 15. November 2018 machte sich deshalb eine neunköpfige Bewohnergruppe gemeinsam mit Quartiersmanagerin Frauke Kühn und Frau Dr. Hoffmann (Koordination Soziale Stadterneuerung) auf den Weg, um das Licht der drei Straßenlaternen zwischen der Kita „Kinder der Welt“ und dem Spielplatz in Augenschein zu nehmen. Tiefbauamt und Stadtwerke hatten sich bereits im Spätsommer um stärkere Leuchtkörper gekümmert, und nun stand der Praxistest in der dunklen Jahreszeit an.
Der gemeinsame Eindruck war: Es ist deutlich heller. Auch der unangenehme Hell-Dunkel-Effekt, der bei Laternen mit engem Lichtkegel die Gesamtsicht mindern kann, war am Weg und im angrenzenden Gelände für die Beleuchtungsspaziergänger nicht erkennbar. Die Bürger wollen nun bei weiteren Abendspaziergängen prüfen, ob das Sicherheitsempfinden mit der verbesserten Ausleuchtung steigt, denn auch der angrenzende Spielplatz wird in Teilen von den leuchtstarken Lampen erfasst. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es ein herzliches Dankeschön an Herrn Wunsch (Tiefbauamt) und Herrn Holl (Stadtwerke), die sich Zeit für den persönlichen Eindruck und die Fragen vor Ort genommen hatten.
Monika Inderthal vom Landkreis Gießen informierte in ihrem Vortrag mit anschließender Fragerunde über das Thema Rente. Fazit: Selbst wenn die Rente auch noch so klein ist, es lohnt sich sehr, sich frühzeitig diesem Thema zu widmen. Viele Möglichkeiten sind uns unbekannt und bleiben sonst verborgen!
Die Treffen der Kulturen gehen weiter. Dem gemeinsamen Kochen Anfang November folgt nun ein Vortrag über die Türkische Musikkultur.
Der Nordstadtverein freut sich zusammen mit dem Türkischen Kunstmusik und Kulturverein auf interessierte Gäste.
Jeder ist herzlich willkommen.
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"Nichts war über Nacht von den Trägerstoffen gerutscht, nichts hatte sich gedellt oder Falten geworfen" berichtete eine gut gelaunte Georgia Rakelmann des ausrichtenden Vereins von Transit Gießen den Besuchern in ihren einführenden Worten zur Ausstellungseröffnung "Lebensfäden. Handarbeitsschätze der Nordstadt". Glücklich zeigte sie sich über die kurzweiligen und intensiven Projekttage im Vorfeld. Die 14 tägigen gemeinsamen Treffen im Nordstadtzentrum hätten diese Ausstellung erst möglich gemacht. Zukünftig möchte sich die Gruppe nun wöchentlich im Nordstadtzentrum treffen, um ihrem großen Hobby, der Handarbeit, nachzugehen.
Nordstadtbewohnerin Veciha Seyfaldin sprach über Handarbeiten, die etwas von früher erzählen. Rakelmann schilderte den Weg der Handarbeiten von den Schränken und Kisten in den Wohnungen hin zur Gruppe Lebensfäden und jetzt in eine Ausstellung.
Gedankt wurde dem Nordstadtverein Gießen, daß die Gruppe dort tagen darf, Richard und Anna Flaschka für den Bau der Ausstellungsgestelle, den engagierten jüngeren Gruppenmitgliedern Luisa, Lea und Janina für das Nähen der Stoffbahnen, und dem Verein IFLA e.V. für die Unterstützung für die Materialien der Gestelle. Mit Stolz blickten die Projektteilnehmer auf die gesammelten Ausstellungsstücke.
Ihren Ursprung hat diese 2018 ins Leben gerufene Gruppe in der Idee, sich als engagierte und vielfältige Stadtgesellschaft zu zeigen und sich mit eigenen Ideen, Konzepten und Engagement ins Gemeinwohl einzubringen. Die Arbeit dieser Gruppe fließt in das Oberhessische Museum Gießen ein, welches in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zu einer Institution zu entwickeln wird, die den Anforderungen eines zeitgemäßen Museums entspricht.
Für das leibliche Wohl des Abends war gesorgt. Süssigkeiten für die Kinder, kleine süsse aber auch herzhafte Leckereien für die älteren Besucher.
Gerade die letztgenannten fühlten sich durch die ausgestellten Stücke an ihre Kindheit erinnert fühlten. So staunte man nicht schlecht dabei, Männer beim "studieren" von Häkeldeckchen zu beobachten.
Von rsc
Beim Gießener Nordtalk klagen Anwohner ihr Leid über Lärmbelästigungen und rasende Radfahrer auf dem "Roten Weg". Der Nordstadtverein und die Wohnbau wollen helfen.
Aus Sicht eines lärmgestressten Anwohners der Karlsbader Straße: links der Fußball- und Basketballplatz, rechts Nordstadtzentrum mit Jugendtreff "Holzwurm". Foto: Schäfer
GIESSEN - "70 bis 76 Dezibel Lärm macht ein Staubsauger. Bis 70 sind außerhalb der Ruhezeiten erlaubt, von 20 bis 22 Uhr 65 Dezibel und von 22 bis 6 Uhr 55 Dezibel": Diese Aussage von Gerd Drebes vom städtischen Ordnungsamt trug am Dienstagabend im Nordstadtzentrum nicht unbedingt zur Beruhigung der Besucher bei. Zum 20. Nordtalk, der im Zeichen des Themas "Lärmbelästigung" stand, waren viele Bewohner hergekommen. Der Schwerpunkt der Beschwerden betraf den Bereich des Nordstadtzentrums selbst. Insbesondere Anwohner der ersten Hausreihe in Richtung Norden, der Karlsbader Straße, klagten ihr Leid: "Lärm vom Bolzplatz", "Dong, dong, dong vom Basketballplatz", "Lautes Gejohle bei Feiern im Nordstadtzentrum", "Auf dem Rondell beim Jugendtreff Holzwurm ist oft permanent laute Musik, Geschrei von Jugendlichen bis tief in die Nacht", "Zwei-, dreimal bei den Aleviten, wenn da große Hochzeitsfeiern sind", "Auch manche Nachbarn feiern bis nachts um drei auf dem Balkon", so einige der Aussagen.
Alles Beschwerden, die hauptsächlich die Sommerzeit betreffen. Und die war in diesem Jahr besonders stark ausgeprägt und auch lang. Mit dem nun angebrochenen kühlen Herbstwetter dürften sich fast all diese Probleme erübrigen oder zumindest stark vermindern. Doch in etwa einem halben Jahr steht der nächste Sommer vor der Tür. Und dann werden die vielen Lärmbelästigungen wieder rapide zunehmen, befürchten Anwohner. Erzürnt waren sie, dass "weder Ordnungsamt noch Polizei nach Anrufen einschreiten". Dazu Drebes: "Wir haben nur bis 18 Uhr Dienst, danach übernimmt automatisch die Polizei. Es sei denn, dass die zu viel zu tun haben." Er wies darauf hin, dass das Lärmempfinden sehr subjektiv sei - "Jeder hat ein anderes Gespür für Lärm" - und dass die Lärmgrenzwerte im Emissionsgesetz geregelt seien. Für Stadtteilmanager Lutz Perkitny ist es wichtig, mit den vom Lärm Betroffenen der Karlsbader Straße in einen Dialog einzutreten. Bei zu lautem Feiern im Nordstadtzentrum kann künftig der ganz in der Nähe wohnende Vorsitzende des Nordstadtvereins, Patrick Walldorf, angerufen werden. "Ich werde dann umgehend kommen und einschreiten", ließ er wissen.
Ein ähnliches Lärmproblem gibt es auch in der Heinrich-Will-Straße. Hier sei die "permanente Lärmquelle" der Spielplatz neben dem Hochhaus. "Jeden Tag Lärm von Kindern und Erwachsenen, von 14 bis 22 Uhr", wurde beklagt. Von der gestarteten Unterschriftenaktion scheint die Wohnbau noch nichts mitbekommen zu haben. Deren Kundenbetreuer Bernd Hoffmann und Ricardo Garcia versprachen, dass sie sich "im Rahmen ihrer Möglichkeiten darum kümmern".
Verkehrsversuch beendet
Der "Rote Weg" indes ist ein geteerter breiter Pfad, der vom Nordstadtzentrum bis hoch zur Friedhofsallee verläuft. Der seit Sommer letzten Jahres laufende Verkehrsversuch zur Öffnung des Weges für den Radverkehr ist abgeschlossen und ausgewertet, so Stadtrat Peter Neidel in einer Pressemitteilung. Die Ergebnisse wurden von Katja Bürckstümmer im Nordtalk vorgestellt. Die Radfahrer hatten lange die Öffnung dieses Fußweges auch für Zweiräder gefordert. Die Verkehrsmessung habe ergeben, dass die Frequentierung von Fußgängern und Radfahrern im Verhältnis 2:1 verlaufe. Bei einer Befragung der Fußgänger bezüglich des Zweiradverkehrs seien diese "sehr entspannt" gewesen. Von einer ganz anderen Wahrnehmung berichtete der Stadtteilmanager. Perkitny: "Ich höre kein Klingeln, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, und werde vom vorbeirauschenden Fahrrad erschreckt", sei eine der vielen Beschwerden der Fußgänger gewesen. Problematisch erscheint vor allem die Fahrt bergab in Richtung Stadtmitte mit höheren Geschwindigkeiten. "Die brettern runter, und wir fühlen uns unwohl", wurde beklagt. "Überall ist Platz für die Radfahrer. Wer mit einem Rollator geht, kann nicht so schnell ausweichen. Deshalb benutze ich den Weg nicht mehr und fahre mit dem Bus zum Friedhof", sagte die Stadtverordnete Conny Mim.
Doch eine echte alternative Strecke für Radler gibt es nicht. Die parallel verlaufende Marburger Straße mit einer Radspur ist ziemlich weit weg. Und die Rodtbergstraße weist keine Extraspur für Radfahrer aus. Hauptverkehrszeit ist laut Bürckstümmer zwischen 7 und 8 Uhr sowie die Mittagszeit. Wahrscheinlich seien da viele Schüler unterwegs.
Eine weitere Beschwerde: Die vor einiger Zeit eingeführten Kurzzeit-Parkzonen in der Friedhofsallee gegenüber den Gärtnereien - zwei Stunden von 7.30 bis 18 Uhr - würden nicht ausreichend vom Ordnungsamt kontrolliert. Vor allem Lkw würden dort dauerparken. "Ich habe immer Angst, da im Dunklen vorbeizugehen", so eine Anwohnerin. "Wieso macht das Ordnungsamt nichts?", fragte sie Grebe. Der notierte sich die Beschwerde sofort.
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Der Nordstadtverein Gießen lädt Sie herzlich zu einer Veranstaltung über das Thema Rente ein!
Neben allgemeinen Informationen zur Rente sollen auch Besucherfragen nicht zu kurz kommen. Referentin Monika Inderthal (Landkreis Gießen) beantwortet, soweit möglich, Ihre Fragen zur Rente.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Das Team des Nordstadtzentrums freut sich auf Sie!
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
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Transit Gießen lädt Sie in Kooperation mit dem Nordstadtverein zur Ausstellungseröffnung "Lebensfäden - Handarbeitskünste in der Nordstadt" ins Nordstadtzentrum ein.
Der Eintritt ist selbstverständlich frei.
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Der Nordstadtverein lädt Sie herzlich zum 20. gemeinsamen Bürgertisch ein und freut sich auf Ihren Besuch!
Am Dienstag den 30.10.2018 um 19:00 Uhr findet im Nordstadtzentrum (Reichenberger Straße 9) der Bewohnerbürgertisch Nordtalk statt. Zu dieser Sitzung lädt der Nordstadtverein Gießen e.V. alle Bewohner und Interessierten herzlich ein. Der Abend steht ganz im Zeichen des Themas „Lärmbelästigung in der Nordstadt“. Mit Dirk Drebes oder Jessica Kutsche (Ordnungsamt Gießen) und Ricardo Garcia sowie Bernd Hoffmann (Wohnbau Gießen GmbH) begleiten drei Fachleute die Veranstaltung. Der Nordstadtverein Gießen freut sich auf zahlreiche Besucher.
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Auch weiterhin bietet das Jobcenter eine Sprechstunde im Nordstadtzentrum an.
17.10.2018, 21.11.2018, 19.12.2018 - immer um 13 Uhr.
Von rsc
GIESSEN - "Ich hatte einige Rollen Alufolie gekauft, um nach der Veranstaltung den ganzen übrig gebliebenen Kuchen einzupacken und den Eltern mitzugeben." Die Befürchtung von Frauke Kühn, der Quartiersmanagerin im Flussstraßenviertel, waren völlig unbegründet. Allerdings spielte das Wetter beim Familiennachmittag im Flussstraßenviertel nicht mit. Denn Petrus hatte seine Schleusen geöffnet, sodass das gesamte Programm im Inneren der Awo-Kita "Kinder der Welt" in der Ederstraße durchgeführt werden musste. Und der war proppenvoll.
Das Flussstraßenviertel ist ein Familienquartier. Viele Kinder und drei Kitas gibt es in dem beschaulichen Stadtteil. Zahlreiche Aktivitäten, Vereine und Institutionen sind teils seit vielen Jahren im Quartier aktiv. Fast 20 Aussteller stellten sich den Eltern vor. Für die Quartiersmanagerin bestand das Ziel dieses Aktionstages darin, hilfreiche Informationen für Familien zu geben, Brückenbau zu Vereinen zu leisten und Förderung des Miteinanders mit dem Oberbegriff Teilhabe anzuschieben.
Planung, Organisation und Ausrichtung oblag dem Nordstadtverein, der gemeinsam mit der Koordinationsstelle Soziale Stadterneuerung und allen Ausstellern gemeinsam und mit Improvisationstalent eine neue und bisher noch nicht durchgeführte Veranstaltung mit den eigenen Inhalten füllte. Für Stadtteilmanager Lutz Perkitny war es wichtig, "die Angebote laufnah zu präsentieren".
Stadträtin Astrid Eibelshäuser lobte, dass durch diese Veranstaltung der Zusammenhalt in dem Quartier gefördert werde. Beim Abschluss mit zwei Zumbatänzen machten so gut wie alle Anwesenden mit, ob klein, ob groß.
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Über 30 Hobbyköche bereiteten mit großem Vergnügen gemeinsam "Manti"-Teigtaschen zu. Die Gewinnerin für die schönste Teigtasche war Celina Högy, sie gewann einen Präsentkorb.
Abschließend wurde gemeinsam gegessen. Ein großes Dankeschön an alle die dabei waren und diesen Abend zu etwas Besonderem gemacht haben. Danke für die wunderbare Organisation an die Mitglieder des Türkischen Kunstmusik und Kulturvereins.
Von paz
"Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement in Gießen" - unter diesem Motto stand ein Workshop von Stadt Gießen und Freiwilligenzentrum. Dabei ging es darum, Fakten herauszuarbeiten, die für eine Kultur des Dialogs und der Teilhabe nötig sind.
GIESSEN - "Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement in Gießen" - unter diesem Motto stand ein Workshop von Stadt Gießen und Freiwilligenzentrum für Stadt und Landkreis. Dabei ging es darum, Fakten herauszuarbeiten, die für eine Kultur des Dialogs und der Teilhabe nötig sind. "Bürgerbeteiligung und Engagement bereichern das Stadtleben", betonte Prof. Adalbert Evers, Vorsitzender des Freiwilligenzentrums. Zugleich formulierte er vier Bedingungen, um "raus aus dem Korsett von Satzungsfragen und rein in einen Meinungsaustausch" zu gelangen.
So sollten bei Beteiligungsverfahren auch Vertreter von Initiativen zu Wort kommen. Auch sei es wichtig, dass die Basis von Parteien Vertreter einzelner Stadtteile anhöre, die für die Stadtentwicklung entscheidend sind. Darüber hinaus forderte er "mehr Transparenz in der Dokumentation" und dass bei ähnlichen Veranstaltungen einzelne Bereiche, wie beispielsweise das Thema Schule, mehr unter die Lupe genommen würden.
In einem zweiten Impulsvortrag erinnerte Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz an die Verabschiedung der Bürgerbeteiligungssatzung 2015. "Das ist der Gießener Weg, für den wir auch gegen die Hessische Landesregierung kämpfen werden", versicherte die Sozialdemokratin. Die Satzung stelle aber nur einen kleinen Teil der Bürgerbeteiligung in der Stadt dar. Bürger würden zum Beispiel auch bei der Museumskonzeption oder ganz aktuell bei "Zukunft Stadtgrün" eingebunden. Hier lägen bereits 200 Anregungen von Anwohnern vor. Ziel sollte es sein, "die Menschen auch auf der kommunalen Ebene zurückzugewinnen." Immerhin habe die Wahlbeteiligung bei den letzten Kommunalwahlen 2016 bei lediglich 44,8 Prozent gelegen.
Gute Angebote
Im Anschluss stellten sich drei Gießener Initiativen vor. Den Anfang machte Eva Berg, die über das 1988 gegründete Frauenkulturzentrum sprach. "Beteiligung steht in unserem Programm", verdeutlichte Eva Berg und wies auf die Beiträge von Mitgliedern zu den unterschiedlichsten Themen hin. Gleichzeitig bedauerte sie, dass sich nicht mehr junge Frauen engagieren.
Christa Speyer berichtete über den Nordstadtverein. "In regelmäßigen Abständen laden wir zum Nord-Talk ein. Hier werden virulente Themen wie Lärmbelästigung aufgegriffen", betonte die Schatzmeisterin. Herausgegeben wird ferner die Stadtteil-Zeitung "Nordlicht", jährlich findet das "Nordstadtfest" statt. "Wichtig ist es, keine zu hohen Erwartungen zu wecken. Nicht alle Pläne können immer umgesetzt werden", resümierte Speyer. Und es komme darauf an, den Bürgern immer eine Rückmeldung zu geben.
Sönke Müller erläuterte, was hinter der Kulturgenossenschaft "raumstati-on3539" steckt: "Kreativer Raum ist in Gießen rar und nicht bezahlbar. Unser Ziel ist es, Räume für Kulturschaffende zu finden." Vier Objekte habe man, von der Stadt unterstützt, bereits angemietet, darunter auch den Flurbereich im Jokus. Einmal monatlich wird zu Vernetzungstreffen eingeladen. Sönke Müller schlug vor, neue Kanäle zu nutzen, um mehr Personen zu erreichen. Ein Fazit des Abends lautete: Es existieren bereits sehr gute Angebote, die aber bekannter gemacht werden müssten.
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Am Donnerstag, den 04. Oktober um 19 Uhr ist es wieder soweit: Es wird zusammen gekocht, die am besten vorbereitete Manti - so nennt man die Teigtaschen in Anatolien - wird prämiert und zum Schluss werden wir gemeinsam essen.
Der Nordstadtvereinfreut sich zusammen mit dem Türkischen Kunstmusik und Kulturverein auf viele Hobbyköche und Gäste.
Jeder ist herzlich willkommen.
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Auch weiterhin bietet das Jobcenter die Sprechstunde des Jobcenters im Nordstadtzentrum an.
Hier die kommenden Termine für das Jahr 2018:
19.09.2018, 17.10.2018, 21.11.2018, 19.12.2018 - immer um 13 Uhr.
In der Nordstadt regt sich Widerstand. Fast 30 Kinder und Jugendliche hämmern, sägen und bohren am Samstag an der Ecke Schwarzlachweg/Ederstraße, was das Zeug hält. Es sieht aus wie ein Freiluftseminar für Nachwuchshandwerker, ist aber eine besondere Form von Protest. Sie richtet sich gegen all jene Zeitgenossen, die Müll, statt ihn zu entsorgen, einfach in die Gegend werfen. Für ihre Aktion brauchen die »Demonstranten« dabei weder Spruchbänder noch Sprechchöre. Eine ordentliche Portion Kreativität reicht völlig aus.
Bis vor Kurzem standen hier, direkt an einem beliebten Spielplatz, noch Glas- und Altkleidercontainer. Wie Stadträtin Astrid Eibelshäuser erzählt, wurde neben ihnen in unschöner Regelmäßigkeit jede Menge Müll und Sperrmüll abgeladen. Die Stadt reagierte. Sie entfernte die Container – und erreichte damit nichts. Im Gegenteil: Kaum war die Fläche frei, wurden die Müllhaufen »eher immer größer«, berichtet Stadtteilmanager Lutz Perkitny.
Um das altbekannte Problem zu lösen, mussten neue Mittel her. So sei die Idee entstanden, die Fläche »anders zu gestalten« und die Kinder und Jugendlichen daran zu beteiligen, erzählt Eibelshäuser. Als Anlaufstelle dienten das Jugendzentrum »Holzwurm« sowie das Quartiersmanagement des Flussstraßenviertels. Für die Umsetzung holte die Stadt außerdem Bildhauer Christof Kalden aus Kassel ins Boot. In einem Vorbereitungsworkshop schmiedete er mit den Kindern einen Plan, am Samstag machten sie nun Nägel mit Köpfen.
Das heißt: Sie bastelten eine Sitzgruppe aus Baumstämmen. Vom Entrinden der Stämme über das Feilen und Schnitzen der Motive für Hocker, Bank und Tisch bis zum Bemalen der fertigen Sitzmöbel ist alles Handarbeit. Ein Modell verrät mittags bereits, wie abends das Ergebnis aussehen soll. Der Elan der Kinder lässt derweil erkennen, wie kostbar ihnen der Platz ist. Und Kalden zeigt sich »begeistert« ob der großen Tatkraft. Neben künstlerischen Ansprüchen erhebt er auch pädagogische: Wichtig sei ihm, »dass die Kinder den Entstehungsprozess miterleben« und »handwerklich was lernen«.
Perkitny betont ebenfalls die erwünschten Nebeneffekte der Aktion. »Wenn du etwas selbst mitgebaut hast, achtest du wesentlich mehr darauf«, erwartet er, dass die Kinder den Zustand ihrer Sitzecke künftig ganz genau im Blick behalten. Soll das Kleinod nicht wieder zum Schandfleck werden, muss freilich noch ein Faktor hinzukommen: die Einsicht der Müllablader.
Ob sie in Zukunft einen Bogen um den Schwarzlachweg machen, weiß am Samstag natürlich keiner. Skeptikern dürfte das Sofa, das nach der Abfuhr des bisher letzten Müllhaufens binnen eines Tages wieder an der Stelle »entsorgt« wurde, als Menetekel genügen. Die Beteiligten des Gestaltungsprojekts lassen sich davon allerdings nicht entmutigen. »Notfalls«, sagt Gartenamtsleiter Thomas Röhmel, »müssen wir das Gelände eben einzäunen.«
Zuvor ruht jetzt aber alle Hoffnung auf der Kunst. Denn was wäre gegen Ignoranz und Dreck jemals wirksamer gewesen als Engagement und Schönheit?
Hämmern, sägen, bohren: Unter fachmännischer Anleitung bauen die Kinder und Jugendlichen auf der ehemaligen Containerfläche ihre Sitzecke. (Foto: csk)
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Am Freitag, den 14. September ab 15 Uhr und am Samstag den 15. September ab 10 Uhr wird gemeinsam gebaut am Spielplatz Ederstrasse.
Es tut sich was im Flussstraßenviertel. Gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern wird der wenige Quadratmeter große Bereich der "wilden Müllkippe" neben dem Spielplatz Ederstrasse neubeplant und bebaut. Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen. Entstehen soll nach Wünschen der Kinder und Jugendlichen ein "Chillplatz".
Weiterführende Informationen finden sich auf dem angehängten Flyer.
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Am Donnerstag, den 20. September um 19 Uhr startet der Alphakurs der Gemeinde - diesmal im Nordstadtzentrum - mit einem festlichen Infoabend. Die Kursreihe findet nachfolgend bis zum 29.11. immer donnerstags von 19 - 21:30 Uhr in den Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Marburger Straße 37) statt und ist für alle Interessenten offen.
Jeder Kursabend bietet ein neues Thema unter dem Motto "Gemeinsam Gott entdecken". Für Speisen und Getränke ist großzügig gesorgt.
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Von kg
Gemeinsam und im Team geht es besser, war eine der vielen Erkenntnisse der gut 40 Kinder und Jugendlichen, die zum siebten Jugendaktionstag in der Nordstadt gekommen waren.
GIESSEN - Gemeinsam und im Team geht es besser, war eine der vielen Erkenntnisse der gut 40 Kinder und Jugendlichen, die zum siebten Jugendaktionstag in der Nordstadt gekommen waren. "Stadt. Land. Fluss." lautete das Thema.
Innerhalb und rund um Nordstadtzentrum, Jugendzentrum Holzwurm, das benachbarte Schulgelände und den Christoph-Rübsamen-Steg hatten die Begeisterten im Alter von sieben bis 17 Jahren die Möglichkeit, sich für ihren Stadtteil einzusetzen, Spaß in der Gemeinschaft zu haben und gestaltend aktiv zu werden. "Das war für mich einer der coolsten Erfahrungen", sagte der Schulsprecher des Landgraf-Ludwig-Gymnasiums, Stergios Svolos, bei der Eröffnung. "Die Nordstadt verbindet uns alle", so sein Statement. Alle kämen aus verschiedenen Kulturen, doch "die deutsche Sprache verbindet uns alle".
Den Jugendaktionstag, der bei optimalem Wetter stattfand, bezeichnete er als "wichtig, "damit wir als Gemeinschaft zusammenhalten". Gemeinsam zogen die Gruppen dann vom Nordstadtzentrum los, um nacheinander die sieben Stationen zu besuchen, die Aufgaben zu erfüllen und dafür Punkte einzuheimsen. Die kleine Stadtteilrallye führte sie auch an die Lahn, wo es hieß "Ideen sind gefragt" für den Wassertransport. Mit einem Becher schöpften die Teilnehmer das Wasser aus dem Fluss, nach fünf Minuten wurde der Inhalt des Eimers am Ende der vorgezeichneten Strecke gemessen. Staunend schaute ein Schwan vom Wasser aus den Teilnehmern zu. Die Herangehensweise an die Aufgabe, die Ausführung, Kreativität und das Zusammenspiel im Team bewerteten die Betreuer und vermerkten es in den Teilnehmerlisten.
Aus 23 Holzteilen bestand die Leonardo-Brücke. Fast alle wurden gebraucht, um eine stabile Konstruktion zu errichten. Ohne Schrauben, Nägel und sonstige Verbindungen. Janis Kursbuch, Schulsozialarbeiter an der Theodor-Litt-Schule, wies die Gruppen vor dem Bau kurz ein. Wenn alles passte, konnte ein Teilnehmer das kleine Bauwerk zu Fuß überqueren. Am Ende des spannenden Tages wurde es bei der Siegerehrung noch einmal spannend. Ein Verköstigungsgutschein war der Hauptpreis.
Der Bau der Leonardo-Brücke erforderte viel Geschick. Foto: Jung © Gießener Anzeiger
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Tag der offenen Tür anlässlich zum Weltalphabetisierungstag
Das Bildungszentrum öffnet seine Türen und läd alle Interessierten herzlich auf einen Besuch ein. Informieren Sie sich über die verschiedenen Bildungs– und Lernangebote, lauschen Sie der Musik von Robel Ambaye und Laura Andornato und genießen Sie einen kleinen Imbiss in netter Gesellschaft.
Das Team des Bildungszentrums freut sich auf Ihren Besuch!
Alles Weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
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Jugendaktionstag „Stadt, Land, Fluss“ in der Nordstadt
Am 08. September findet ab 11 Uhr der 7. Jugendaktionstag rund um das Nordstadtzentrum und das Jugendzentrum Holzwurm statt. Unsere Jugendlichen aus der Nordstadt sind herzlich eingeladen!
Kontakt im Nordstadtzentrum unter: 0641/9699788-0
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Am Freitag, den 21. September findet von 15 bis 19 Uhr auf dem Geländer des Familienzentrums "Kinder der Welt" ein Familien-Nachmittag statt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Der Nordstadtverein bedankt sich bei allen Gästen, Kooperationspartnern und Unterstützern aus der Bewohnerschaft für ein wunderbares Nordstadtfest, welches dem kühlem und windigen Wetter getrotzt hat. Gleiches gilt für das Konzert im Rahmen des Kultursommers Mittelhessen am Vorabend.
Dieses gemeinschaftliche Handeln machen das Nordstadtfest und den Stadtteil Nordstadt zu etwas besonderem.
Danke dafür!
Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr mit Ihnen / Euch allen
Das Nordstadtfest 2018 findet am Samstag, 25. August ab 14 Uhr rund um das Nordstadtzentrum statt. Wir freuen uns auf eine schöne Feier gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern und Gästen!
Obenstehend das vorläufige Programm, Änderungen sind möglich.
Am Vorabend, Freitag den 24. August findet ab 19 Uhr ein kleines Konzert auf der Bühne statt:
Musikalische Nordstadt: Türkischer Kunst Musik und Kulturverein trifft Poco Piu
Die Kulturveranstaltung führt unterschiedliche Religionen, Kulturen und Hautfarben zusammen. Der Veranstaltungsort, abgeschirmt von den umliegenden Straßen, eingebettet vom Nordstadtzentrum und dem Alevitischen Kulturverein, ist der zentrale Platz der Nordstadt.
Ein Abend der Kulturen, an welchem neben den traditionellen türkischen Musikstücken des im Stadtteil ansässigen Türkischen Kunst Musik und Kulturvereins auch die Band poco piu auftritt, die mit ihrem weltmusikalischen Repertoire eine besondere und verbindende Komponente einbringt und die vielfältigen Nationalitäten und Kulturen der Nordstadt anspricht.
VERANSTALTUNGSORT: Marktplatz vor dem Nordstadtzentrum, Reichenberger Straße 9, 35396 Gießen
Fr. 24.08.2018
Uhrzeit: ab 19:00 Uhr
Wo: Gießen, auf der Bühne vor dem Nordstadtzentrum
Was: Konzert
Der Eintritt ist frei!
Veranstalter: Nordstadtverein Gießen e.V. unterstützt durch den Kultursommer Mittelhessen.
Gefördert durch das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt durch die Sparkassen Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Mit freundlicher Unterstützung von:
GIESSEN - (red). Unter dem Motto "Sauber ist schöner" wurden während der großen Reinigungsaktion in Gießens größtem Stadtteil Fotos für die Ausstellung geschossen. Diese dokumentieren, dass mit großem gemeinschaftlichem Einsatz der Müll vom Gehsteig - bereits zum achten Mal - "gefegt" wurde, wie aus einer Mitteilung des Nordstadtvereins hervorgeht.
Während der Müll-Sammel-Aktion wurden eigene Eindrücke festgehalten. Eine Auswahl davon wird in zwei Plakaten mit eindrücklichen Bildern gezeigt. Angeregt wurde dies vom Umweltamt der Stadt Gießen im Rahmen des Aktionsbündnisses "Hin: und weg - für eine sauberhafte Nordstadt".
Die Aktion war angelehnt an die Kampagne "Sauberhaftes Gießen". Ziel war es, innerhalb von drei Stunden so viel Müll und Unrat wie möglich von den Straßen und Gehwegen der Nordstadt zu sammeln. Der Nordstadtverein leitete und koordinierte die Aktion. Das Umweltamt weist auf die Idee der angeregten Fotos hin: Im Rahmen des Aktionsbündnisses soll positiv und kreativ mit dem Thema Müll umgegangen werden; so wurden neben dem Müllsammeln auch Eindrücke über das gemeinsame Sammeln und Feiern in der Nordstadt in Bildern festgehalten. Daraus ausgewählte Motive sind auf einem Plakat zu sehen.
Das Aktionsbündnis "Hin: und weg" beschäftigt sich mit dem Thema Müll im öffentlichen Raum. Ins Leben gerufen wurde es 2012, gefördert aus Mitteln des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Dass Bürgerengagement zu diesem Thema kreativ und auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden kann, zeigen auch andere Aktionen zu Kleidertausch, Hundenachmittag, Müllmonster-Basteln und Reparatur-Treff. Eine Übersicht aller Aktionen ist auf der Internetseite der Stadt Gießen, www.giessen.de, unter Bürgerengagement/Initiativen und Projekte/Aktionsbündnis "Hin: und weg" zu finden.
Zwei Wochen lang können die Plakate mit vielen Bildern, die im Rathaus vor dem Eingang der Stadtbibliothek ausgestellt sind, während der Öffnungszeiten noch bis zum 10. August bewundert werden. Danach wird die Ausstellung weiter im Nordstadtzentrum zu sehen sein.
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Es tut sich was im Flussstraßenviertel. Gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern wird der wenige Quadratmeter große Bereich der "wilden Müllkippe" neben dem Spielplatz Ederstrasse neubeplant und bebaut. Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen. Entstehen soll nach Wünschen der Kinder und Jugendlichen ein "Chillplatz".
Weiterführende Informationen finden sich auf dem angehängten Flyer.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Die "Lebensfäden" mit Sinem Özkan und Georgia Rakelmann gehen in die Verlängerung!
Was ist es, was starke Frauen in der Nordstadt vereint? Es ist die Sprache, der Lebensstil oder doch vielleicht die altbewährte Handarbeit? Besuchen Sie unsere Arbeitsgruppe, machen Sie mit und erfahren Sie, was alles für Handarbeitsschätze in der Nordstadt gemacht werden.
Für Getränke und Kekse sowie gute Stimmung ist gesorgt.
Ein Einstieg in die Gruppe ist jederzeit möglich. Am Ende werden die erstellten und gesammelten Handarbeitsschätze in einer Ausstellung zusammengefasst!
Weiterführende Informationen sind auf dem angehängten Flyer zu finden.
Sinem Özkan und Georgia Rakelmann freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer!
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
AUSTAUSCH Erneut viel Diskussionsbedarf beim "Runden Tisch Flussstraßenviertel" / Vision von einer "autofreien" Nordstadt
GIESSEN - (fpf). Wie kann verhindert werden, dass zu viel Müll am Spielplatz in der Ederstraße abgelagert wird? Was kann man gegen Falschparken im gesamten Nordstadtbereich unternehmen? Unter anderem diese "Dauerbrenner" beschäftigten erneut den "Runden Tisch Flussstraßenviertel". Beteiligt waren auch etliche interessierte Bewohner der Nordstadt sowie Vertreter des Ordnungsamtes und der Stadt, wie zum Beispiel Dr. Anna Hoffmann von der "Sozialen Stadterneuerung".
Hoffmann stellte dar, wie man die Müllproblematik am ehemaligen Containerstellplatz klug lösen will: Geplant ist eine Sitzgruppe mit Überdachung, die gemeinsam von Kindern und Jugendlichen mit Unterstützung eines Kasseler Künstlers aufgebaut werden soll. "Wir haben die Hoffnung, dass die Kinder so in Kontakt mit verschiedenen Materialien kommen und außerdem ihr Viertel aktiv mitgestalten können. Zudem wäre dann der Müllablageplatz besetzt", so Hoffmann. Ein weiteres viel diskutiertes Manko an der gleichen Ecke wurde ebenfalls in den Bericht des Quartiermanagements aufgenommen: die Beleuchtung im Bereich Spielplatz Ederstraße. Aus Sicht der Stadtwerke würden die bestehenden Beleuchtungsanlagen ausreichen, es werde jedoch gegen Ende des Jahres noch einmal eine Standortbegehung mit Bürgerbeteiligung geben.
Zugeparkte Mülltonnen-Abfuhrflächen sorgten in letzter Zeit ebenfalls für Ärger im gesamten Quartier. Dr. Manfred Richter vom Bereich Stadtplanung wies die Anwesenden darauf hin, im Falle einer Nichtabholung wegen unsachgemäßen Parkens sollten die Fuhrdienste informiert werden. "Es sind jedoch dort in letzter Zeit keine Beschwerden eingegangen". Dies sahen etliche Mitglieder des Gremiums und Bewohner des Viertels jedoch anders. "Ohne harte Strafen wird sich hier nichts ändern", konstatierte beispielsweise ein Mitglied und forderte die Stadt zu regelmäßigeren Kontrollen auf. Diese verwies an die Verantwortung der Bewohner zur Meldung von Falschparkern, nicht nur im Zusammenhang mit der Müllabfuhr. "Wir kontrollieren zur Zeit gezielt im Flussstraßenviertel das Parkverhalten, sowohl tagsüber als auch abends", so Carsten Trittin vom städtischen Ordnungsamt. Die schwierige Parksituation in der Nordstadt möchte man die nächsten Jahre vor allem durch das Anlegen von Bewohnerparkplätzen sichern. "Dies ist kein Allheilmittel, aber immerhin sind 50 Prozent der Stellplätze anschließend für Bewohner reserviert", versicherte Trittin. Die Einführung würde aber noch einige Jahre in Anspruch nehmen. "Vor allem im Bereich Werrastraße ist es manchmal zu eng für Fußgänger, da Fahrzeuge auf dem Gehweg abgestellt werden", bemerkte eine Anwohnerin. Mittelfristig wolle das Ordnungsamt hier die Fahrzeuge von den Gehwegen verbannen, langfristig habe man aber, so der Vorsitzende Peter Sommer, immer noch die Vision: "Nordstadt autofrei".
Ein ebenso emotional aufgeladener Punkt war der Umgang mit freilaufenden Vierbeinern. Hier stellte das Ordnungsamt fest, dass im Flussstraßenviertel keine generelle Leinenpflicht herrsche. Fehlverhalten von Hunden und deren Besitzer sollen jedoch umgehend bei der Ordnungspolizei gemeldet werden, "denn oft ist das Problem hinter der Leine". Christian Klein von der Wohnbau Gießen entgegnete auf den Vorschlag eines Gremienmitglieds, die Grünflächen im Flussstraßenviertel einzuzäunen, dass man kein Gefängnis wolle. "Wir werden aber Schilder aufstellen, die auf die Leinenpflicht auf diesen Flächen verweisen".
Ärgernis: Wilde Müllablagerungen am Spielplatz an der Ederstrasse. Foto: Pflüger © Gießener Anzeiger
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Patrick Walldorf bleibt Vorsitzender des Nordstadtvereins. Dies geht aus einer Mitteilung des Vereins hervor. In dem vergrößerten Vorstand neu dabei sind Bewohnerin Cornelia Mim, Ali Ria Ekinci und Christian Heimbach. Wichtigstes Ziel bleibe die Aktivierung und Einbindung der Bewohnerschaft in die im Stadtteil anstehenden Aufgaben. Der Vereinsvorstand berichtete der Mitgliederversammlung über die Vorstands- und Vereinsarbeit des zurückliegenden Jahres. Wichtige Ereignisse mit großer Mobilisierungskraft waren die Frühjahrsputzaktion „Wisch-Mob“ im Rahmen der Sauberhaften Stadt Gießen, die Nordtalk-Veranstaltungen sowie die Festivitäten im Stadtteil.
Besondere Erwähnung fanden die überaus erfolgreich angelaufenen Projekte unter Schirmherrschaft des Nordstadtvereins, so das Bienenprojekt „Summerei“, die Saisongärten im Flussstraßenviertel und das „Café Rodtberg“. Die in Kooperation mit dem Bildungszentrum durchgeführten Veranstaltungsreihen seien ebenfalls von den Bewohnern verstärkt wahrgenommen worden.
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DANKE!
Der Nordstadtverein Gießen e.V. dankt allen Beteiligten, Kooperationspartnern, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den zahlreichen Gästen für ein gemütliches, entspanntes und fröhliches Suppenfest. Dies ist nur in dieser Gemeinschaft möglich. Ein besonderer Dank gilt Rickey Coleman von BAS für die einzigartige Unterstützung.
Unterhalb ist der heutige Artikel des Gießener Anzeigers zu finden:
Von Marek Szabowski
GIESSEN - Gut gefüllte Bänke, strahlender Sonnenschein und angenehme Düfte verwandelten den Grünstreifen entlang der Sudetenlandstraße zur idealen Bühne für ein kleines Volksfest. Dabei durften sich die Besucher wieder auf knapp 25 Suppenvariationen freuen. "Wir wollen das Quartier aktivieren, wollen die Nordstadt in ihrer vollen Breite präsentieren und zusammenbringen", erklärt Stadtteilmanager Lutz Perkitny das Ziel des - inzwischen achten - Suppenfestes. Das scheint erneut gelungen zu sein. Die zahlreichen Besucher begeben sich immer wieder auf die Suche nach der neuesten Kreation. "Wir sind mit dem Zuspruch sehr zufrieden", sagt Perkitny im Gespräch mit dem Anzeiger.
Das Suppenfest ist eine Kooperation des Nordstadtvereins, der Bewohner und Partner des Viertels. Entwickelt wurde die Idee während der Landesgartenschau 2014. Für Suppen habe man sich entschieden, weil der Aufwand geringer sei. Mit Tellern bewaffnet, werden die einzelnen Kochstellen abgelaufen; Zeit für Gespräche bleibt natürlich auch immer. "Wir sind hier multikulturell, das merkt man auch an der riesigen Auswahl", sagt Lutz Perkitny. Neben türkischen, eritreischen, syrischen oder asiatischen Leckereien taucht freilich auch die Erbsensuppe auf. Bei Eden Tesfaghiorghis konnten die Besucher wiederum eine Gemüsesuppe mit Rindfleisch probieren. "Die habe ich zusammen mit meinem Ehemann gemacht. Als Teil der Nordstadt wollten wir unbedingt teilnehmen", erzählt die Frau. Denn man könne bei dieser Gelegenheit sehr gut Menschen kennenlernen - und Leute treffen, die man schon länger nicht mehr gesehen hat.
Ein paar Meter weiter hatte erstmals das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (LLG) einen Stand aufgebaut. Markus Lepper und seine Kollegin Christine Hohenemser priesen - den Schulinitialen entsprechend - eine Lauch-Linsen-Garnelen-Suppe an. "Wir sind seit Jahren im Stadtteil engagiert und wollten daher ebenfalls mitmachen", erklärt Lepper. Als kleinen Gag habe man dann die LLG-Suppe kreiert. "Das ist wie eine Feier in einem riesigen Vorgarten, was auch insofern sehr schön ist, da ansonsten Hunde ihre Haufen auf diese Wiese legen", meint der Lehrer schmunzelnd. Zudem werde die gesamte Nordstadt abgebildet. "Man braucht keine Wörter wie interkulturell im Titel des Festes, das haben wir schon so", sagt er stolz.
Angelockt werden jedoch auch Menschen von außerhalb der Nordstadt, sogar aus dem Landkreis. Das Ehepaar Seipp beispielsweise kam aus Leihgestern. "Wir sind knapp 45 Minuten mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Aber sie Suppen schmecken einfach sehr gut, selbst bei dem warmen Wetter", sagt Joachim Seipp. Zusammen mit Frau Karin genießt er jedes Jahr die entspannte Atmosphäre. "Wir haben bereits jeder drei Teller mit Suppe gegessen und jeweils beim anderen genascht." Auch Heike Göbel und Sohn Ole, die aus Linden kommen, freuen sich über die tolle riesige Auswahl. "Man kann sich durch mehrere Länder essen." Wer nach dem kulinarischen Part noch Lust auf einen Verdauungsspaziergang hatte, konnte zusätzlich an den Führungen zu den nahe gelegenen Bienenstöcken und Gärten teilnehmen.
Ein hübscher Ort, um Leute zu treffen: Suppenköchin Eden Tesarghioghis (Mitte) freut sich über die vielen Teilnehmer.
Das hat geschmeckt: Karin Seipp, Ole Göbel und seine Mutter Heike (links von vorne bis hinten), Joachim Seipp (rechts vorne) und Kai Bienert kommen gerne zum Suppenfest in die Nordstadt.
Auf die Kelle, fertig los: Beim Suppenfest sollten die Leckermäulchen immer frühzeitig da sein, denn die Töpfe sind schnell leer.
Fotos: © Gießener Anzeiger 2018 (Szabowski)
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Es ist wieder soweit und wir freuen uns auf zahlreiche Suppenköche und viele Gäste!
Das Suppenfest findet am 27. Mai zwischen 12 und maximal 14 Uhr (solange die Suppe reicht!) auf der Grünfläche entlang der Sudetenlandstraße statt.
Der Nordstadtverein freut sich auf ein entspanntes Fest in gemütlicher Atmosphäre!
>> alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte den angehängten Flyern!
Der Nordstadtsportverein Blau-Weiß-Gießen feiert am Samstag den 26. Juni 2018 sein Vereinsfest und lädt Sie / Euch alle ein, herzlich mitzufeiern. Angehängt ist der Einladungsflyer.
Der Vereinsvorstand freut sich mit seinen Mitgliedern und Unterstützern auf zahlreiche Besucher aus der Nordstadt!
Näheres auf dem Flyer unterhalb.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Der Nordstadtverein dankt den teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohnern für einen gelungenen Nordtalk-Abend! Zudem danken wir Germar Dietz (Schutzmann vor Ort), Dieter Schmidt (Leiter der Polizeistation Gießen Nord), Johannes Maaser („Einsicht – Marburg gegen Gewalt“), Steven Herdmann (Kampagne „Gewalt-Sehen-Helfen“) und Stadträtin Astrid Eibelshäuser für die Unterstützung.
Unterhalb ist der heutige Artikel der Gießener Allgemeinen Zeitung zu finden:
Von Burkhard Möller
Die Kriminalität ist 2017 in Deutschland, Hessen und in Gießen zurückgegangen.Das sagt die Statistik derPolizei. Dass indes das Sicherheitsempfinden der Menschen mit den Zahlen nicht übereinstimmen muss, hat eineVeranstaltung über »Angstorte« in der Gießener Nordstadt gezeigt.
Sie haben es heute ja vielleicht in den Nachrichten gehört: Innenminister Seehofer hat bekannt gegeben, dass die Kriminalität in Deutschland im vergangenen Jahr abgenommen hat«, sagt Johannes Maaser von der Initiative »Einsicht – Marburg gegen Gewalt«. Am anderen Ende des Saals im Nordstadtzentrum beugt sich eine ältere Dame zu ihrer Sitznachbarin herüber und sagt: »Das ist doch alles manipuliert.« Dass die Bewohner der Nordstadt, die am Dienstagabend in das Stadtteilzentrum an der Reichenberger Straße gekommen sind, ihre ganz persönliche Sicherheitslage anders beurteilen als ein Innenminister, macht schon die Resonanz beim »Nordtalk« deutlich. Stühle
müssen herangeschafft werden, und als die Veranstaltung endlich beginnt, sitzen mehr als 50 Anwohner um das Tischviereck herum. Mit dem Thema »Subjektives Sicherheitsempfinden im Stadtteil« haben der Nordstadtverein
und Stadtteilmanager Lutz Perkitny einen Nerv getroffen. »Wir haben es oft gehört: In der dunklen Jahreszeit fühlen wir
uns unsicher«, sagt Perkitny bei seiner Begrüßung und spricht von »Angstorten«, die es in der Nordstadt gebe. Der Bereich um den Spielplatz Ederstraße ist so ein Ort, nicht gut beleuchtet, von Hecken gesäumt und vermüllt. »Da laufe ich lieber 400 Meter Umweg zu meiner Wohnung, als da im Dunklen durchzugehen. Das ist eine Black Box«, sagt Cornelia Mim, die für die Gießener Linke im Stadtparlament sitzt und Opfer eines Überfalls im Schwarzlachweg wurde.
Der Fußweg hinter dem Hercules-Markt wird genannt und der an der Eisenbahnbrücke, die vom Rodtberg ins Sandfeld führt. Auch im Schwarzlachweg, in der Friedhofsallee oder der Seite der Sudetenlandstraße, wo sich der Grünstreifen befindet, fühlen sich Frauen unsicher, weil die Beleuchtung unzureichend sei oder abgestellte Autos den Bürgersteig verschatteten. Mehrfach wird Kritik an der LED-Straßenbeleuchtung geübt. »Die strahlt auf die Straße, aber zu wenig auf den Bürgersteig. Mir macht das Angst«, sagt eine Frau.Was den Platz an der Ederstraße betrifft, kündigt Stadträtin Astrid Eibelshäuser noch für diesen Sommer Abhilfe in Form »stärkerer Leuchtmittel« an. Maaser, der im Ordnungsamt der Stadt Marburg an Präventionskonzepten arbeitet, weiß, dass die Polizeiliche Kriminalstatistik nicht unbedingt mit der subjektiven Sicherheit übereinstimmt. »Emotionen bestimmen, wie wir uns im Raum bewegen«, sagt er. Mit Ortsbegehungen, Fragebogen- und Telefonumfragen könne man Schwachstellen herausfinden. Vermeiden müsse man, dass Bürger in einer »Angstspirale« landeten und sich am Ende nicht mehr vor die Tür trauten.
Hinsichtlich der Nordstadt geben die Zahlen der Polizei freilich nicht her, dass es sich um einen Kriminalitätsschwerpunkt handelt. Das seien in Gießen eher die Innenstadt und das Bahnhofsgebiet, sagt Dieter Schmidt, der die Polizeistation am Berliner Platz leitet und mit Germar Dietz, dem »Schutzmann vor Ort«, an der Veranstaltung teilnimmt. Schmidt: »Die Nordstadt ist aus polizeilicher Sicht kein Problemviertel«. Steven Herdmann vom Ordnungsamt der Stadt Gießen ermunterte die Nordtalker, sich des hessenweiten Programms »Gewalt Sehen Helfen« zu bedienen. Er bietet an, eine Veranstaltung im Nordstadtzentrum zu Deeskalationsstrategien anzubieten. Nötig wär’s wohl: »Die Leute werden immer aggressiver und ungeduldiger«, meint Cornelia Mim.
Der Fußweg im Zuge der Ederstrasse ist ein »Angstort« in der Nordstadt. (Foto: hf © Gießener Allgemeine Zeitung 2018)
Kriminalitätshochburg Gießen
Gießen bleibt trotz zurückgehender Straftaten die Kriminaliätshochburg in Mittelhessen. Hochgerechnet auf Straftaten pro
100000 Einwohner gab es in Gießen im vergangenen Jahr 11000 Delikte, in Marburg waren es rund 7000, in Wetzlar 6400, sagte Referent Johannes Maaser vom Marburger Ordnungsamt. Das subjektive Sicherheitsgefühl bestimmten aber weniger solche Zahlen, sondern Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Medienkonsum und, ob eine Person Opfer einer Straftat geworden sei. »Die Statistik ist dem Opfer egal«, bekräftigte eine Anwohnerin. (mö)
© Gießener Allgemeine Zeitung 2018
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Gerne möchten wir auf den im Nordstadtzentrum stattfindenen BewerberInnentag der Arbeitsagentur und des Jobcenters Gießen aufmerksam machen. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Der Nordstadtverein lädt Sie herzlich zum 19. gemeinsamen Bürgertisch ein und freut sich auf Ihren Besuch!
Am Dienstag den 08.05.2018 um 19:00 Uhr findet im Nordstadtzentrum (Reichenbergerstraße 9) der Bewohnerstammtisch Nordtalk statt. Zu dieser Sitzung lädt der Nordstadtverein Gießen e.V. alle Bewohner und Interessierten herzlich ein. Der Abend steht ganz im Zeichen des Themas "Subjektive Sicherheit in der Gießener Nordstadt". Mit Johannes Maaser („Einsicht – Marburg gegen Gewalt“), Germar Dietz (Polizeioberkommissar / Schutzmann vor Ort), Steven Herdmann (Kampagne „Gewalt-Sehen-Helfen“) begleiten drei Fachleute die Veranstaltung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Gerne möchten wir auf eine im Nordstadtzentrum beginnende Veranstaltungsreihe mit Sinem Özkan und Georgia Rakelmann aufmerksam machen.
Lebensfäden
Was ist es, was starke Frauen in der Nordstadt vereint? Es ist die Sprache, der Lebensstil oder doch vielleicht die altbewährte Handarbeit? Besuchen Sie unsere Arbeitsgruppe, machen Sie mit und erfahren Sie, was alles für Handarbeitsschätze in der Nordstadt gemacht werden.
Im Juli werden diese Künste in einer Ausstellung gezeigt.
Für Getränke und Kekse sowie gute Stimmung ist gesorgt.
Ein Einstieg in die Arbeitsgruppe ist am ersten Termin, dem 11. April von 10-12 Uhr und selbstverständlich auch danach jederzeit möglich.
Weiterführende Informationen sind auf dem angehängten Flyer zu finden.
Sinem Özkan und Georgia Rakelmann freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer!
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Der Nordstadtverein dankt dem Alevitischen Kulturverein, Transit Gießen und den anwesenden Bewohnerinnen und Bewohnern für spannende Einblicke in die Gießener Migrationsgeschichte!
Unterhalb ist der Bericht des Gießener Anzeigers zu finden. Anbei finden sie auch den Link zu einem deutlich längeren Artikel in der Gießener Allgemeinen Zeitung:
Von Christian Nemeth
VORGESTELLT Bei "In Gießen am Anfang" werden Geschichten, Fotos und Objekte von Migranten aus der Nordstadt gesammelt
GIESSEN - "Es war wie immer wie unter Freunden - und das macht den Stadtteil aus", bedankte sich Lutz Perkitny (Nordstadtverein). In den Räumen des Alevitischen Kulturvereins tauschte sich Dr. Georgia Rakelmann ("transit giessen") mit ihrem multikulturellen Publikum unter dem Titel "In Gießen am Anfang" vor allem über Migrationserfahrungen aus. Dabei ging es auch um die Frage: Wie war das eigentlich, als die Menschen, die nun vielfach schon lange in Gießen zu Hause sind, in ein fremdes Land kamen und eine andere Kultur kennenlernten? Und was brachten sie mit?
"Die Leute sind ja mit ihrer Tradition und Kultur hergekommen", machte Rakelmann deutlich. Die anwesenden Nordstädter zeigten sich hilfs- und gesprächsbereit. Und präsentierten alte Porträt- und Familienfotos in schmucken Rahmen, etwa aus der Türkei, Aufnahmen aus ihrer früheren Heimat, die einst einen weiten und mitunter beschwerlichen Weg nach Mitteleuropa genommen hatten. Georgia Rakelmann war von dem Fundus begeistert und notierte sich für spätere Hausbesuche so manche Adresse, um noch weitere Objekte aufzuspüren. Vorgestellt wurde zum Beispiel auch ein alter Kupferkessel, der einst zum Melken von Schafen oder Kühen genutzt worden war und heute als Blumenkübel dient.
Ausstellung geplant
Zahlreiche Gesprächspartner waren selbst noch zu jung, um sich an die eigene Anreise nach Deutschland zu erinnern, wussten aber die eine oder andere Anekdote von ihren Eltern oder Verwandten zu berichten - oder kramten Gegenstände, der von Interesse sein könnten, aus ihrem Gedächtnis. Es sei wichtig, gab die studierte Ethnologin zu verstehen, dass vor 60 Jahren, als zahlreiche Gastarbeiter in die Bundesrepublik strömten, auch Kultur nach Deutschland getragen worden sei. Viele Objekte von damals könnten nun helfen, Geschichten nachzuvollziehen, zu erzählen und zu bewahren.
Lutz Perkitny betonte, es sei spät damit begonnen worden, den Fokus auf diese historische Epoche zu richten. "Aber besser spät als nie." Stadträtin Astrid Eibelshäuser ergänzte: "Wir hoffen, dass wir das alles zusammentragen und uns in einer Ausstellung anschauen können." Denn selbstverständlich soll nicht nur gesammelt werden, wie Georgia Rakelmann hervorhob. "Wir wollen, dass diese Personen Teil des kulturellen Lebens sind."
Persönliche Einblicke: Die Migranten haben auch viele Fotos hervorgekramt (Foto Nemeth: © Gießener Anzeiger 2018)
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Der Nordstadtverein Gießen e.V. dankt allen die dabei waren und diese Aktion so hervorragend unterstützt haben. Zahlreiche Bewohner reinigten gemeinsam mit den Stadtteilakteuren die Nordstadt.
DANKE! DANKE! DANKE!
Beim Wischmob am Samstag kamen 15 m³ Müll zusammen. Danke an alle die geholfen haben und die Aktion damit zu dem gemacht haben was sie ist!
Neben Bewohnerinnen und Bewohnern im Alter von 3 bis 77 wurde das Sammeln tatkräftig unterstützt durch Selbstlernzentrum, Evangelisch Freikirchliche Gemeinde, Werkstattkirche der Jugendwerkstatt, Alevitischen Kulturverein, Jugendfeuerwehr Gießen Mitte, Jugendzentrum Holzwurm und die Jugend der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Gießen.
Abschließend wurden ab 13 Uhr in den Räumlichkeiten der Türkisch Muslimischen Gemeinde Getränke und eine heiße Suppe für die erschöpften Helfer ausgegeben.
Besondere Fundstücke waren diesmal u.a.: Pavillione, Schrankteile und Kleidersäcke.
Unterstützt wurde die Aktion durch die Stadtwerke Gießen, den Obi-Markt Gießen Süd, den Rewe-Markt Totzek in der Marburger Straße, sowie die Firma Hussel und die DM Drogerie im Seltersweg in Form von Material- und Sachspenden. Die ZAUGg GmbH, die Wohnbau Mieterservice GmbH als nordstädtisches Unternehmen und das Stadtreinigungs- und Fuhramt stärkten die Aktion durch Werkzeuge und Logistik.
Allen Teilnehmern und Unterstützern gilt ein riesiges Dankeschön.
Für das kommende Jahr ist eine Neuauflage des „Wisch Mobs“ geplant. Die Suppe wird dann vorausichtlich in den Räumlichkeiten der (Jugend-)Feuerwehr ausgegeben.
Bereits zum achten Mal fegte ein »Wisch Mob« durch die Nordstadt. »Sauber ist schöner« lautete das Motto. Organisiert wurde die Aktion vom Norstadtverein.
Die Aktion war angelehnt an die Kampagne »Sauberhaftes Gießen«. Ziel war es, innerhalb von drei Stunden so viel Müll und Unrat wie möglich von den Straßen und Gehwegen der Nordstadt zu »fegen«. Trotz Grippewelle und feuchtem Wetter kamen mehr als 50 Freiwillige, um in acht Teams ihren Stadtteil zu säubern.
Startpunkt für die Aktion war das Nordstadtzentrum. Die acht Gruppen des »Wisch Mobs« verteilten sich nachfolgend über den gesamten Stadtteil und trafen sich im Anschluss in der Türkisch-Muslimischen-Gemeinde DITIB. Hier genossen die erschöpften Helfer Getränke und eine heiße Suppe. Zudem ehrte das Stadtteilmanagement die fleißigsten Müllsammler unter den Kindern.
»Sauber ist schöner« ist das Motto
Zwei 10-Kubikmeter-Container standen für die Aktion zur Verfügung. Besondere Fundstücke waren unter anderem Pavillons, Schrankteile und Kleidersäcke. Die durch das Stadtreinigungs- und Fuhramt gestiftete Aufwandsentschädigung von jeweils 100 Euro wurden zugunsten der DITIB-Jugend gespendet.
Unterstützt wurde die Aktion in Form von Material- und Sachspenden durch den Obi-Markt Gießen Süd, den Rewe-Markt Totzek in der Marburger Straße sowie die Firma Hussel und die DM-Drogerie im Seltersweg. Die ZAUG GmbH, die Wohnbau Mieterservice GmbH als nordstädtisches Unternehmen und das Stadtreinigungs- und Fuhramt unterstützten die Aktion durch Werkzeuge und Logistik.
Fleißige Müllsammler: Viele Kinder aus der Nordstadt kommen zu Hilfe. (Foto: pm)
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In Gießen am Anfang
Austausch und Erzählcafé für alle Interessierten am 16.03.2018 um 18:30 Uhr beim Alevitischen Kultuverein:
In Gießen am Anfang
Wie hat sich Gießen in den letzten Jahrzehnten verändert? Die Bewohnerschaft ist multikulturell geworden, gerade auch in der Nordstadt. Erinnern Sie sich an die Entwicklung des Stadtteils? Wir sammeln die Geschichten, Fotos oder auch alte Gegenstände dieser Zeit, der letzten Jahrzehnte - der Zeit der Gastarbeit in Gießen. Was hatten Sie dabei, als Sie nach Gießen kamen? Oder waren Sie schon immer hier? Ganz gleich:
Seien Sie dabei und werden Sie Teil der Veranstaltung.
Der Alevitischen Kulturverein freut sich gemeinsam mit Georgia Rakelmann und dem Nordstadtverein auf Sie / Euch!
Weiterführende Informationen finden Sie auf dem angehängten Flyer.
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
In diesem Bereich der Weserstraße sollte das Lebenshilfe-Zentrum entstehen. (Archivfoto: Schäfer, Gießener Anzieger)
GIESSEN - (red). Die Lebenshilfe Gießen wird in der Nordstadt keinen Neubau errichten, um dort ihre Beratungsstellen und ambulanten Hilfen an einer Stelle zu konzentrieren und ein Café zu betreiben. Dies lassen Dirk Oßwald, geschäftsführender Vorstand, und Maren Müller-Erichsen, Vorsitzende des Aufsichtsrats, in einer Pressemitteilung wissen. Der Aufsichtsrat des gemeinnützigen Vereins hatte einen entsprechenden Beschluss dazu bereits Ende Januar gefasst. Als Grund dafür, dass man die gemeinsamen Planungen mit der Wohnbau Gießen und der Stadt aus dem Vorjahr zur Neuordnung des Areals im Flussstraßenviertel nicht weiterverfolgt, nannten Müller-Erichsen und Oßwald erhebliche gestiegene Kosten bereits in der frühen Planungsphase, die fehlende Refinanzierung durch Kostenträger und bislang abgelehnte Zuschussanträge.
Dirk Oßwald erinnerte an die öffentliche Nordstadt-Versammlung Mitte Dezember, in der er die Idee des Zentrums nebst geplantem Stadtteilcafé vorgestellt hatte. Am Runden Tisch des Flussstraßenviertels wurden Fragestellungen bezüglich Verkehrsbelastung und eventueller Konkurrenz für bestehende Einrichtungen oder auch Cafés aufgeworfen. "Ein solches Projekt kann nur mit breiter Unterstützung funktionieren und wenn es als Gewinn für das gesamte Quartier angesehen wird", macht Oßwald deutlich. Gegen Vorbehalte aus der Nachbarschaft wolle und werde man nichts durchsetzen. Das sei nie die Intention gewesen. Die Lebenshilfe selbst werde jetzt intern prüfen, ob man die Idee der Zusammenführung ihrer Beratungsstellen und ambulanten Hilfen an anderer Stelle weiterverfolgen und realisieren will oder beim dezentralen Konzept bleibe, was durchaus auch Vorteile biete.
In und um Gießen plant die Lebenshilfe derweil zahlreiche andere innovative Projekte, die 2018 und 2019 an den Start gehen werden. Dazu gehört der Bau des neuen viergruppigen inklusiven Kinder- und Familienzentrums "Am alten Flughafen", die hessenweit erste inklusive WG mit zehn jungen Menschen mit und ohne Behinderungen ab Juni im Aulwegquartier Q16, der Neubau einer Wohnstätte für 16 Autisten in der Rödgener Straße, ein Naturkindergarten am Biolandhof in Großen-Buseck und die Erweiterung der Wohnstätte für Menschen mit Behinderung in Langgöns", heißt es weiter.
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Am Samstag, den 10. März 2018, von 10:00 Uhr voraussichtlicht bis 12:30 Uhr ist es soweit. Der "Wisch Mob" fegt durch die Nordstadt. Treffpunkt ist das Nordstadtzentrum. Von hieraus zieht der "Wisch Mob", in mehreren Gruppen, durch den Stadtteil. Im Anschluss an die gemeinsame Müll-Sammelaktion gibt es um ca. 13 Uhr einen kleinen Snack auf dem Gelände der Türkisch-Muslimischen-Gemeinde Gießen (Marburger Straße 85a) .
Der sich aus der gesammelten Müllmenge ergebende Geldbetrag wird zu Gunsten eines sozialen Projektes gespendet.
Verschiedene Bewohnerinnen und Bewohner, sowie Bewohnergruppen und Kooperationspartner aus der Nordstadt haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.
Wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Stadtteilaktion und stehen für Fragen gerne zur Verfügung!
28.02.2018, 18 Uhr, Bildungszentrum Gießen Nord
KURS DER KULTUREN
Im „Kurs der Kulturen“ stellen wir Ihnen mittwochs ab 18:00 Uhr ein anderes Land vor - jedes Mal mit anderen ReferentInnen, die sich mit den verschiedenen Kulturen unter politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Aspekten beschäftigen. Ziel der Vortragsreihe ist das Kennenlernen verschiedener Kulturen und die Förderung des gleichberechtigten Dialoges zwischen den Kulturen.
Anmeldung nicht erforderlich & Eintritt frei
Mittwoch, 28.02.2018 ab 18:00 Uhr
Alaska
Ein Vortrag von Herrn Carsten Gras
Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, holen wir nun den entfallenen Vortrag über Alaska nach.
Der 49. Bundestaat verspricht eine unberührte Natur- und eine faszinierende Tierwelt, umfasst zahlreiche verschiedene ethnische Gruppen und ist gleichzeitig ein Staat der Extreme: Alaska hat im amerikanischen Vergleich die geringste Bevölkerungsdichte und ist flächenmäßig der größte Staat der USA. Auch der höchste Berg Nordamerikas (Denali) befindet sich in Alaska.
Tauchen Sie ein in die Sommerrundereise von Anchorage zur südlichen Halbinsel Peninsula, zurück gen Norden in Richtung des Landesinneren und weiter zum Denali Nationalpark. Weiter geht es via Fairbanks über den Matanuska Glacier Richtung Anchorage mit seiner einzigartigen Landschaft und Tierwelt.
Alle Interessierten sind herzlichst eingeladen!
(Vergrößerung durch direktes Klicken auf den Flyer):
Am zweiten Sonntag im Monat von 16 bis 18 Uhr und am vierten Mittwoch im Monat von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr findet "Repartur & mehr" statt. Jede/r ist willkommen bei Kaffee und Kuchen.
Alles weitere entnehmen Sie bitte dem Flyer unterhalb.
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