BEWOHNERTREFFEN Strategien und Erfahrungen ausgetauscht
GIESSEN - (red). Eine besondere Veranstaltung fand im Nordstadtzentrum Gießen statt. In Kooperation mit der Hessischen Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte richtete der Nordstadtverein Gießen ein hessenweites Landesbewohnertreffen aus. Fast 50 Bewohner aus verschiedenen Standorten Hessens waren zusammengekommen, um sich zu Strategien Erfahrungen und Vorgehen mit den Aktiven der jeweiligen Gebiete unter der Fragestellung „Bürgerbeteiligung – wie läuft’s im Quartier und in unserer Stadt?“ auszutauschen.
Stadträtin Astrid Eibelshäuser verwies auf die baulichen und sozialen Erfolge in der Nordstadt in den vergangenen Jahren. Der stellvertretende Vorsitzende des Nordstadtvereins, Peter Sommer, berichtete von den Entwicklungen im Quartier. So wurde nach der Aufnahme der Nordstadt in das Programm Soziale Stadt 1998 ein Stadtteilbeirat ins Leben gerufen. Hierdurch konnten Träger und Bewohner in einem Gremium Ideen einbringen und letztlich wichtige Eckpunkte zur Entwicklung in der Nordstadt auf den Weg bringen. Der Stadtteilbeirat wurde 2009 durch den Nordstadtverein abgelöst. Diesem kommt heute, auch nach Auslaufen des Bund-Länder-Förderprogramms, eine zentrale Bedeutung zu. So ist der Verein nicht nur Träger des Stadtteilmanagements für die gesamte Nordstadt. Er ist auch Träger des Quartiersmanagements im Flussstraßenviertel. Dieses wiederum wurde 2013 in die Programmförderung aufgenommen. Ein vor wenigen Wochen ins Leben gerufener „Runder Tisch“ aus Bewohnern und wichtigen Akteuren im Gebiet wird zukünftig Ideen für das Flussstraßenviertel formulieren und Empfehlungen an die Stadtverwaltung weitergeben.
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Fotos des Landesbewohnertreffens im Nordstadtzentrum © Nordstadtverein e.V.
GIESSEN - (ies). Seit Februar 2014 ist das neue Bildungszentrum in der Gießener Nordstadt eröffnet, das sowohl dem Zaug-Selbstlernzentrum, der Mehrsprachigen Nordstadtbibliothek und dem Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Platz und Angebote bereitstellt. Nun sind auch die Außenanlagen der Einrichtung fertiggestellt. Seitens des Gartenamts wurde der Entwurf hierzu im Februar im Rahmen einer durch den Nordstadtverein Gießen e.V. durchgeführten Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt und diskutiert. Anregungen zur Planung wurden aufgenommen und, soweit möglich, eingearbeitet. Da sich das Bildungszentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nordstadtzentrum befindet, wurden Gestaltungselemente wie Pflaster, Geländer und Beeteinfassungen so ausgewählt, dass die Bereiche optisch eine Einheit bilden.
Neben der Befestigung des Haupteingangs mit Betonsteinpflaster ist südlich des Gebäudes ein kleiner gepflasterter Terrassenbereich entstanden. Fahrradabstellflächen und ein Platz für die Mülltonnen sind in Rasenfugenpflaster ausgeführt. Pflanzbeete mit kleinkronigen Bäumen und Bodendeckerrosen zieren den Eingangsbereich.
Der Nordstadtverein freut sich gemeinsam mit den Nutzern des Bildungszentrums über den Abschluss der Bauarbeiten und die von nun an uneingeschränkte Nutzbarkeit des Bildungszentrums für den Tagesbetrieb. Die Kosten der rund zweimonatigen Baumaßnahme belaufen sich auf 45 000 Euro.
Das Begegnungszentrum in der Nordstadt. Die Außenanlagen sind fertiggestellt. Foto © Friese - Gießener Anzeiger 2014
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Am 28.11.2014 hat der Nordstadtverein - in Kooperation mit der Orts- und Kreisgruppe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland - zu einem Begegnungsabend ins Nordstadtzentrum geladen. Bei freiem Eintritt stand dieser unter dem Motto einer "Musikalischen Reise durch die verzauberte Advents- und Silvesterzeit“. Stadtteilmanager Lutz Perkitny begrüßte im Namen des Nordstadtvereins die Besucher. Rund 50 Gäste, vielfach mit Migrationshintergrund, nutzten die Gelegenheit einem Abend beizuwohnen, der vor allem das Ziel verfolgte, Menschen unterschiedlicher Religions- und Kulturkreise einander näher und nachfolgend auch ins Gespräch zu bringen.
Das musikalische Programm wurde von Olga Vogt (Stadttheater Gießen; Klavier und Gesang) und der Musikgruppe Bang (Mesopotamisch-Kurdisches Kulturzentrum Gießen e.V; Klavier, Gitarre, Saz und Gesang) gestaltet. Rosa Tugova selbst moderierte den Abend und lockerte das Programm durch kleine Anekdoten zum Ursprung des christlichen Weihnachtsfest und der Adventszeit auf. Dabei wurden die Besucher gezielt miteingebunden, zum Beispiel durch das Verlesen kleiner Texte über den Sinn der vier Adventskerzen. Zudem betonte Tugova, welche die Unterdrückung des Weihnachtsfestes in der Sowjetunion bis 1992 selbst erfahren hat, das Verbindende dieses Festes. So seien über die religiöse Bedeutung hinaus die Ruhe und die Liebe wichtiger integraler Bestandteil eines Festes, welches in Deutschland inzwischen auch von vielen Familien mit Migrationshintergrund genau aus diesen Gründen gefeiert wird.
Zum Ende der Veranstaltung sangen Christen und Muslime gemeinsam Weihnachtslieder, um abschließend das kleine Buffet zu genießen. Nun kam es zu einem zunehmend regen und leb-haften Austausch zwischen den Gästen. Dabei galt es aber auch die von Krieg und Leid be-troffenen Menschen in Syrien und im Irak nicht zu vergessen. So hatte das Mesopotamisch-Kurdische Kulturzentrum eine Spendenbox mitgebracht, um die Bevölkerung in den Symbol-orten Kobane und Sengal zu unterstützen.
Die Veranstaltung war Teil des Projektes „Bürgertreff Integration“ des Nordstadtvereins Gießen, welches seit mehreren Jahren in der Nordstadt durchgeführt wird.
Nordstadtverein Gießen e.V. 2014
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Pünktlich zum Tannenzauber spielte auch das Wetter mit. Ein winterlich kalter Abend stimmte bereits ein wenig auf die vorweihnachtliche Zeit ein. Kurz vor Sonnenuntergang füllte sich der Marktplatz zwischen Nordstadtzentrum, Alevitischem Kulturverein, Turhan-Supermarkt und Warsteiner Club zunächst langsam und dann schlagartig mit Besuchern aller Altersklassen, vorwiegend aber natürlich den Hauptakteuren des Abends, den Kindern. Auf allen Zuwegungen strömten die Besucher auf den Platz. Nachfolgen begrüßte Astrid Dietmann-Quurck als Vorstandsmitglied des Nordstadtvereins alle Gäste und bedankte sich bei ihnen für ihr Kommen und insbesondere bei den Kindertagesstätten und Familienzentren, sowie den freiwilligen Helfern für die reibungslose Kooperation mit dem Nordstadtverein für dieses Gemeinschaftsevent.
Nachfolgend sangen nun Kinder aller Einrichtungen mit der Unterstützung zweier Gitarristen ein Weihnachtslied, um nachfolgend voller Freude und Tatendrang den dank des Gartenamts frühzeitig aufgestellten Tannenbaum zu schmücken. Die Kinder hatten in den Einrichtungen jede Menge Christbaumschmuck gebastelt. So herrschte großes Gedränge, da natürlich jedes Kind seinen selbstgebastelten Schmuck zuerst am Baum aufhängen wollte. Rasch war der untere Bereich voll, so dass nun gemeinsam die mittleren und oberen Etagen geschmückt werden konnten. Dafür stand eine große Leiter bereit.
Rund 600 Besucher verschiedenster Nationalitäten, Kulturen und Religionen bevölkerten in der Spitze den Platz und machten diesen Abend damit zu einem überaus verbindenden und kunterbunten Gemeinschaftserlebnis für viele Bewohner der Nordstadt. So kamen viele Menschen miteinander ins Gespräch und neue Freundschaften wurden geschlossen. 300 Leckere Schokomuffins und Kinderpunsch waren bereits um 17 Uhr restlos ausverkauft, Glühwein und verschiedene Sorten Blechkuchen hielten noch ein wenig länger vor.
Gerade die Kinder bekamen nochmal leuchtende Augen, als gegen kurz vor 17 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung ansprang, alles hell erstrahlen lies und dem frischgeschmückten Baum endgültig einen festlichen Charakter verlieh.
Auch die Gäste des Warsteiner Clubs, der letzten Kneipe in der zentralen Nordstadt, zog es zwischenzeitlich vor die Tür der Gasträume, sie freuten sich über das fröhliche Treiben und verstärkten die ausgelassene Atmosphäre. Dabei war die Stimmung der Gäste zunächst ein wenig gedrückt, da nach 16 Jahren die Kneipe ihre Pforten vor Ort am Tage des Tannenzaubers letztmals öffnete. Der Warsteiner Club wird jedoch unter neuer Firmierung (Krombacher Eck) ab dem 1.12. nur wenige Meter entfernt im Bereich der Troppauer Straße oberhalb des Lidl Marktes neu eröffnen.
Nach rund drei Stunden verließen die letzten Besucher das Gelände. Erhalten bleibt uns einerseits ein toll geschmückter Baum – zumindest bis zum nächsten Sturm – hoffentlich erst nach Weihnachten und andererseits, zumindest bei den jüngsten Stadtteilbewohnern eine wunderbare Erinnerung an diesen erlebnisreichen Tag.
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Thema: "Musikalische Reise durch die verzauberte Advents- und Silvesterzeit"
Am 27. November findet - wie in jedem Jahr - der Tannenzauber auf dem Marktplatz vor dem Nordstadtzentrum statt. Für Kuchen, Punsch und Glühwein wird gesorgt. Beginn ist gegen 15 Uhr. Das Ende ist für 18 Uhr geplant. Weitere Infos finden Sie auf dem unterhalb angehängten Flyer. Der Nordstadtverein lädt, in Kooperation mit den heimischen Kindergärten und Familienzentren, die Bewohner der Nordstadt und alle Interessierten ein vorbeizuschauen.
Bienen halten – von den Bienen lernen – mehr über Bienen erfahren. Das ist das Motto des Projektes.
In Kooperation mit dem Nordstadtverein Gießen e.V. startet im Januar 2015 eine neue Imkergruppe in der Gießener Nordstadt. Die Bienenvölker werden auf einer noch zu bestimmenden Grünfläche im Stadtteil stehen. Begleitet und angeleitet wird die Bienengruppe von einem erfahrenen und geschulten Imker aus der Region. Einem ersten Kennenlernen von Bienen-Interessierten und Imkerei-Anfängern steht also nichts mehr im Wege.
Das sind unsere Schwerpunkte:
• Die praktische Arbeit an einem Bienenvolk
• Theoretische Wissensvermittlung
• Freude am Imkern in einer Gruppe
Möchten Sie gerne an diesem kostenfreien, summenden Erlebnis teilnehmen? Dann können Sie sich ab sofort unter dem Stichwort „Summerei“ unter folgender Kontaktadresse anmelden:
Nordstadtzentrum
Reichenberger Straße 9
35396 Gießen
Tel.:0641-96997880
info@nordstadtverein-giessen.org
Der Termin und der Ort für das erste Treffen im Januar werden rechtzeitig bekannt gegeben.
GIESSEN (red.) Der Ausländerbeirat der Stadt Gießen hat eine regelmäßige Sprechstunde im Nordstadtzentrum gestartet. Diese wird einmal wöchentlich, immer freitags von 13.00 bis 15.00 Uhr, stattfinden. Rasim Azim und Mostafa Farman stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ziel dieser durch den Nordstadtverein und den Ausländerbeirat entwickelten Idee ist es einerseits die Vernetzungsstrukturen rund um Nordstadt- und Bildungszentrum weiter auszubauen und andererseits auch jene Menschen an die Angebotspalette in der Nordstadt und im Rathaus heranzuführen, die diese bisher noch nicht vollständig wahrgenommen haben, die Migranten im Stadtteil.
Aufgrund langjährig gelebter Beteiligung und der guten Vernetzungsstrukturen der Initiativen, Vereine, Religions- und Kulturgemeinschaften in der Nordstadt werden die Angebote auch durch Migranten genutzt. Dennoch sei eine noch engere Anbindung der Zielgruppe an den Stadtteil wünschenswert. So seien möglicherweise die verschiedenen und vielfach ineinandergreifenden Sprechstunden von Jobcenter, Sozialberatung und SymPaten Gießen, als besondere Beratungsleistung, noch nicht bis in den letzten Winkel des Stadtteils vorgedrungen. Selbiges gilt für den Bestand und die Angebote des neuen Bildungszentrums, so der 2. Vorsitzende des Ausländerbeirats, Nabi Ibraimtzik. Der Ausländerbeirat könnte hierbei eine wichtige Brückenfunktion übernehmen. Auch der Nordstadtverein hofft durch das neue Angebot die große Gruppe der Migranten noch stärker in die Gemeinschaft einzubinden.
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»Nordtalk« in den Räumen der Gießener Allgemeinen Zeitung
Gießen (kw). Nachbarn werden »Spielplatz-Paten«, behalten ehrenamtlich die Flächen im Auge, räumen vielleicht gelegentlichMüll weg und verständigen bei Bedarf das Gartenamt. Diese Idee äußerte ein Teilnehmer des »Nordtalks« am Mittwochabend in den Räumen der Gießener Allgemeinen Zeitung. Mehrere Anwohner erklärten ihre Bereitschaft für ein solches Engagement. Stadträtin Astrid Eibelshäuser regte an, das Gartenamt solle grundsätzlich klären, welche Aufgaben Bürger übernehmen könnten. Bei seiner zwölften Auflage war der »Bürgertisch« des Nordstadtvereins erstmals zu Gast in einem Gewerbebetrieb. Gut 40 Gäste kamen, um sich über die Themen Spielplätze und Neubauvorhaben zu informieren – und um nebenbei durch große Glasscheiben einen Blick auf die neue Druckmaschine zu werfen, mit der unter anderem diese Zeitung täglich hergestellt wird. Mit diesem Experiment wolle man Bewohner und Unternehmen einander näherbringen, erklärte Stadtteilmanager Lutz Perkitny.
Teilnehmer des jetzt auslaufenden Jugendwerkstatt-Projekts »Gemeinsame Wege« haben alsVideoreporter auf Spielplätzen in der Nordstadt Eltern und Kinder zu ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot befragt. Geäußert wurden Wünsche wie »mehr Mülleimer«, »Toiletten« oder »eine längere Rutsche«. Probleme sehen die Nutzer vor allem in den Hinterlassenschaften von Jugendlichen, die sich abends oder nachts auf Spielplätzen treffen. Scherben oder Flaschen mit Wodkaresten könnten für Kinder gefährlich werden.
Gelobt wurde die Vielfalt. Etliche Familien nutzen offenbar unterschiedliche Plätze – je nach Lust, Laune und Zeit. Mindestens einmal, in der Regel zweimal pro Woche würden die Spielplätze gereinigt und kontrolliert, unterstrich Richard Schnecking,
stellvertretender Leiter des Gartenamts.
Bei Bedarf kämen die Mitarbeiter auch häufiger, gerade wenn Scherben herumliegen:
»Dann tauschen wir im Zweifelsfall auch mal den Sand aus.« Drogenspritzen
und Hundekot würden eher in Grünanlagen gefunden als auf Spielplätzen.
Die Stadt könne nur handeln, wenn sie informiert sei. Bürger könnten Beschwerden
etwa über den »Mängelmelder« unter www.giessen.de weitergeben. Auf neuen Spielplatz-Informationstafeln soll außerdem eine Telefonnummer stehen, an die man sich wenden kann, erwiderte Schnecking auf die Anregung einer Mutter hin.
Insgesamt gebe es in Gießen über 70 Spielplätze, ergänzte Sylvia Holzmann von der
Abteilung Planung und Neubau im Gartenamt. Aus Sicherheitsgründen müsse manchmal ein Gerät abgebaut werden. Es sei nicht immer gewährleistet, dass sofort ein neues folgt.
Perkitny berichtete, schon jetzt reagiere die Stadt dankbar auf Hinweise und Engagement von Bürgern. Der Gießener, der den Vorschlag mit den »Spielplatz-Paten« machte, erklärte, dass er und einige andere Anwohner regelmäßig Müll am neuen Christoph-Rübsamen-Steg wegräumten. Sein Eindruck sei, dass deshalb auch weniger weggeworfen werde. Es mache Eindruck auf die Verursacher, wenn normale Mitbürger und nicht »das Amt« den Abfall aufheben.
Wiesecker Weg: Radstreifen kommt
Wenige Fragen gab es zu Neu- und Umbauvorhaben in der Nordstadt. Dr. Manfred
Richter vom Stadtplanungsamt stellte in Aussicht, dass der seit Langem angekündigte Radstreifen im Wiesecker Weg demnächst kommt. Der Fußweg am Bahndamm zwischen Sudetenlandstraße und Schwarzlachweg solle bald hergerichtet werden und eine Beleuchtung erhalten. Außerdem müssten in diesem Bereich einige Pappeln gefällt werden, die die Sicherheit der Bahn-Oberleitungen
gefährdeten, erläuterte Wohnbau-Geschäftsführer Reinhard Thies. Er appellierte
an die Mieter der städtischenWohnungsbaugesellschaft, sich für Mieterrats-Wahlen zur Verfügung zu stellen. Bei Debatten um bezahlbare Unterkunftskosten und energetische Sanierungen brauche die Wohnbau die Unterstützung und Beteiligung Betroffener.
Der Fußweg am Bahndamm - hier von der Sudetenlandstraße aus gesehen - wird demnächst beleuchtet. Foto © Gießener Allgemeine Zeitung 2014
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Die Sprechstunde am 19.11.2014 muss leider entfallen.
Am 17.12.2014 steht Ihnen Stefan Port für Fragen ab 13 Uhr im Nordstadtzentrum zur Verfügung.
Die Termine für die 1. Jahreshälfte 2015 entnehmen Sie bitte dem angehängten Dokument.
Der Nordstadtverein lädt Sie herzlich zum 12. gemeinsamen Bürgertisch ein!
Weitere Informationen entnehmen sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
Ein Rückblick des Transit-Teams zum Kooperationsprojekt mit Nordstadtverein, Selbstlernzentrum und Mehrsprachiger Nordstadtbibliothek
Transit - Eine mobile Ausstellung zum Gießener Aufnahmelager 17.09.2014 - 26.10.2014
In der Nordstadt:
Schon am ersten Tag in der Nordstadt konnten wir 30 Schülerinnen und Schüler des Landgraf Ludwigs Gymnasiums begrüßen. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht und war ein besonders toller Start für diesen Standort.
Aus der nahe gelegenen Schule kamen im Laufe der Woche noch weitere Gruppen, aber auch viele interessierte und diskussionsfreudige Anwohnerinnen und Anwohner waren zu Gast in der Ausstellung.
In Zusammenarbeit mit dem ZAUG Selbstlernzentrum und der mehrsprachigen Bibliothek im Bildungszentrum fand das Literaturcafé am Samstag, den 18.10. 2014 mit Lesungen in Deutsch und Türkisch statt. Wir konnten einige Gäste begrüßen, die sich auch im Anschluss über ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema Migration austauschten.
Ebenfalls am Samstag und zusätzlich noch am Sonntag konnten Memoryboxes gebaut werden, kleine Schachteltheater, die Erinnerungen und Erzählungen zeigen; Geschichten vom Fliehen und vom Zurücklassen, vom Wandern und Ankommen, vom Ende und dem Neubeginn.
Wir danken unseren Kooperationspartnern in der Nordstadt für die wunderbare Aufnahme und Gastlichkeit!
Herzliche Grüße
Ihr Team von Grenzfahrt ...endlich drüben?
FLUSSSTRASSENVIERTEL Runder Tisch soll Gestaltung begleiten
GIESSEN - (kjf). Die Stadt Gießen, die Wohnbau GmbH und das Stadtteilmanagement holen zum großen Wurf aus. Das Flussstraßenviertel, Teil der Nordstadt, soll in den nächsten Jahren grundlegend neu gestaltet und saniert werden. Dabei soll nicht nur bei der Wohnungssanierung, sondern auch bei der Gestaltung des öffentlichen Raums in dem innenstadtnahen Quartier der Wille der Bewohner einbezogen werden.
Nach der Einführung durch Dezernentin Astrid Eibelshäuser gab bei der jüngsten Zusammenkunft zunächst Anna Schwengers von der „Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW“ („steg“) einen Einblick in die Vorhaben der Planungsgesellschaft, die von der Stadt und der Wohnbau den Auftrag erhalten hat, ein integriertes Handlungskonzept für das Flussstraßenviertel zu entwickeln.
Nach der Sichtung und Bewertung der vorhandenen Probleme werde die „steg“ einen Maßnahmenkatalog erstellen, nach dessen Umsetzung das Flussstraßenviertel zukunftsfähig sein werde, so Schwengers. Mit der Aufnahme des Quartiers in das Programm „Soziale Stadt“ seien die Weichen für die Sanierung des Viertels gestellt, so die Städteplanerin.
Dr. Manfred Richter vom Gießener Stadtplanungsamt erläuterte die ersten Maßnahmen, mit denen die Stadt die Sanierung einleiten werde. Der Fußweg entlang der Main-Weser-Bahnstrecke, der von der Sudetenlandstraße zum Schwarzlachweg führt, werde das erste Sanierungsobjekt, so Richter. Dazu werde die Stadt die Wegränder herrichten und für Beleuchtung sorgen.
„In den nächsten zwei bis drei Jahren wird von unserer Seite nicht viel passieren“, sagte Reinhard Thies. Der Geschäftsführer der Wohnbau Gießen GmbH verwies auf den „Plan-Wagen“, einen Bauwagen, der zurzeit in der Eder-straße steht und in dem Bewohner sich über die Planungen informieren könnten und auch eigene Vorschläge einbringen. Mit der Vorbereitung des Rückbaus des Garagenhofs in der Fuldastraße habe die Wohnbau bereits begonnen, die beiden Häuser in der Weserstraße würden auf ihre Sanierungsfähigkeit untersucht.
Sven Burghardt, Referent für Soziale Stadterneuerung der Stadt, rief zur Wahl der Bürgervertreter auf, die die Bürgervorschläge für die Sanierung am runden Tisch vorstellen sollen. Über den runden Tisch sollen dann Projekte angestoßen werden und zudem soll er Gehör finden bei der Wohnumfeldgestaltung.
Die 60 Bewohner des Flussstraßenviertels, die zu der Veranstaltung gekommen waren, wählten Cornelia Min, Brigitta Klein, Christina Hartmann und Thomas Haag zu ihren Vertretern. Jürgen Pfeffer und Udo Maar wurden zu Vertretern gewählt. Die Sitzungen des Gremiums werden öffentlich sein.
Udo Maar, Cornelia Min, Brigitta Klein und Christina Hartmann (v. l.) werden die Interessen der Bewohner des Flussstraßenviertels am Runden Tisch vertreten. Nicht im Bild Jürgen Pfeffer und Thomas Haag. Foto: © Gießener Anzeiger 2014
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GIESSEN - (stl). 30 Jahre und kein bisschen leiser: Der „Holzwurm“ hatte am Samstag zur großen Geburtstagsfeier eingeladen, und zahlreiche junge und alte Gäste waren gekommen. „Die Nordstadt ist so etwas wie eine große Familie“, erklärte Lutz Perkitny vom Nordstadtbüro. Und deren Zentrum sei der Holzwurm. Welche hervorragende Arbeit dort geleistet werde, könne er stets beim Blick aus seinem Bürofenster sehen. Dabei sei ihm auch nicht entgangen, dass sich das Jugendzentrum immer weiter fülle. „Ich weiß gar nicht, wie ihr das in Zukunft noch alles schaffen wollt“, äußerte er schmunzelnd an die Adresse der Betreuer. Den Erfolg des Holzwurms erklärte er durch ein ganz wichtiges Prinzip, nach welchem dort gearbeitet werde: „Immer auf Augenhöhe mit den Kindern bleiben.“
Was das Zentrum den Menschen in der Nordstadt bedeutet, zeigt sicher auch die Energie, die sie hineinstecken: Bis in den späten Vorabend hinein, berichtete der pädagogische Leiter Simon Schmidt, seien Eltern und Freunde, teilweise nach einem langen Arbeitstag, mit den Vorbereitungen des Jubiläumsfestes beschäftigt gewesen. Mithilfe der Eltern konnten die Besucher sich am Samstag dann an einem riesigen „multikulturellen Buffet“ stärken, mit Speisen aus zig Ländern und Kulturen.
Für die Kinder stand eine Hüpfburg bereit, auch zahlreiche Spiele wurden angeboten. Nachmittags wurde ein buntes Bühnenprogramm gestaltet. Die Kinder des Jugendzentrums trugen hierzu mehrere Musikstücke, vor allem einige Rap-Nummern bei. Zudem wurden die besten Werke eines Fotowettbewerbs ausgezeichnet, der kürzlich für Kinder der Nordstadt angeboten wurde. Den ersten Preis, eine neue Digitalkamera, erhielt Jason Heinemann. Musikalisch gestaltete auch der Chor „TenSing“ des CVJM das Programm. Das Publikum durfte anschließend auch selber mitsingen und bekam gezeigt, wie man auf Mangos, Ananas, Bananen und Kiwis ein ganzes Lied machen kann.
Viele Menschen sprachen Grußworte, und lobten die hervorragende Arbeit des Zentrums. Pfarrer im Ruhestand Christoph Geist vom Vorstand der Jugendwerkstatt verwies auf sein liebstes Kirchenlied „Komm bau ein Haus“. Häuser böten Schutz und Geborgenheit. „Gerade die Kleinen brauchen ein solches Haus“, bekräftigte er, und der Holzwurm biete es ihnen. Als Geschenk überreichte er ein „Holzwurmhaus“, ein in der Werkstatt gebautes Insektenhotel. Stadträtin Astrid Eibelshäuser bezeichnete den Holzwurm als „wichtigen Akteur in der Gestaltung der sozialen Stadt“.
Auf die Anfänge des Zentrums blickte Pfarrer Helmut Schütz von der Paulusgemeinde zurück. Schon 1981 habe es konkrete Ideen gegeben, aber kein Gebäude. „Das war nicht die Geburt des Holzwurms - aber vielleicht der Zeugungstermin“, schmunzelte er. Leider habe es noch länger als neun Monate gedauert, bis 1984 schließlich der Holzwurm in eigenen Gebäuden eröffnet wurde.
Swetlana Gross, Vorsitzende des CVJM Gießen, verwies auf das hohe Engagement der Mitarbeiter. „Sie machen es nicht, weil sie müssen, sondern weil sie Spaß daran haben.“ Das konnte auch Simon Schmidt bestätigen: Viele Helfer bleiben häufig abends länger, ohne Bezahlung, nur aus Freude an ihrer Arbeit. Zum Dank dafür erhielten alle Mitarbeiter bei der Feier ein kleines Präsent. Besonders hervorgehoben wurden die beiden ehrenamtlichen Helferinnen Anke Schmidt und Tanja Grede, die unter anderem Kochprojekte für die Kinder organisieren.
Im Alltag, erklärte Schmidt, seien auch Lachen, Spaß und glückliche Mienen der Kinder schon eine angenehme Art des Dankeschöns. Rückblickend auf seinen eigenen Werdegang war er sich sicher: „Es ist Luxus, wenn man einen Beruf hat, in dem man zu 80 Prozent glücklich ist.“ Lachend erklärte er: „20 Prozent sind die Schreibtischarbeit.“
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VERTRAG Flussstraßenviertel erhält Quartiermanager / 60 000 Euro jährlich / Runder Tisch
GIESSEN - (cz). „Wir freuen uns, dem Nordstadtverein den positiven Beschluss übermitteln zu können“, sagte Stadträtin Astrid Eibelshäuser bei der Vertragsunterzeichnung über den Zuwendungsvertrag für das Flussstraßenquartier. Das Quartier war im vergangenen Jahr in das Bund-Länderprogramm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ aufgenommen worden. Der Bereich Nordstadt ist bereits Teil des Programms. Durch zusätzliche Aufnahme des Flussstraßenquartiers – hier befinden sich besonders viele Häuser der Wohnbau – in das Förderprogramm könne das Gebiet mit den Ressourcen ausgestattet werden, die für anstehendn Prozesse notwendig seien, erläuterte die Stadträtin.
Der Nordstadtverein erhält für das Quartiermanagement Flussstraßenviertel jährlich 60 000 Euro. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren, wobei das Projekt insgesamt eine Laufzeit von zehn Jahren hat. Finanziert wird damit ein Quartiermanager, der zu dem bereits erfolgreich arbeitenden Nordtstadt-Quartiermanager Lutz Perkitny im Nordtstadtbüro arbeiten wird. Nordtstadtkoordinator Sven Burghardt sagte, dass man vor Ort ein niederschwelliges Angebot für die Bewohner bereitstellen wolle. Dieser Quartiermanager sei eine Schnittstelle zur Verwaltung und Politik mit dem Ziel der Verbesserung des Wohnumfelds, so die Dezernentin. Als nächsten Schritt kündige Patrick Walldorf, Vorsitzender des Nordstadtvereins, einen Runden Tisch am 15. Oktober an, zu dem alle Beteiligten des Flussstraßenviertels eingeladen würden, um die anstehenden Aktivitäten zu planen und zu koordinieren.
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Gießen | Unter dem Motto „sich begegnen, voneinander lernen und Freundschaften ausbauen“ steht die am 18. September begonnene Reihe „Kochen der Kulturen“ zu der die DITIB-Moschee eingeladen hatte. Ahmet Okan, der Buchhalter der DITIB Gießen begrüßte zur Premiere eine Runde aus Freunden zum gemeinsamen Kochen. Neben dem 14-jährigen Ahmet Ismail Recep und der neuen Jugendleitung der DITIB-Moschee (Gülcan Bayram, Sümeyye Özen), kochten Okans Arbeitskolleginnen Anja Nikolaus Daniel, Edith Rother von der Firma Canon und der Stadtteilmanager Lutz Perkitny vom Nordstadtverein. Darüber hinaus verfolgten und unterstützen auch Kinder und Jugendliche der Moschee gespannt das gemeinschaftliche Treiben. Rund zwei Stunden wurden u.a. Obst und Gemüse geschält, geschnitten und verarbeitet und das Fleisch gegart. Am Ende stand zum gemeinsamen Speisen ein leckerer Wassermelonen-Rucola-Salat mit Knoblauchbaguette als Vorspeise, gefüllte Auberginen mit Lammfleisch als Hauptgang und mit Streuseln überbackene Zimtäpfel als Nachtisch bereit. Das Fazit eines fröhlichen und kurzweiligen Abends war bei den Beteiligten überaus positiv. So fand neben der Abstimmung über Kochideen auch ein sehr reger Austausch über jeweilige kulturelle und religiöse Eigenheiten statt. Ziel dieses Kochprojektes, welches von jetzt an immer donnerstags im 14-tägigen Rhythmus stattfinden soll, sei es auch, die starke Verbindung zwischen Christen und Muslimen sowie Deutschen und Türken in der Nordstadt aufzuzeigen und in dieser Form zu symbolisieren, so Okan. Perkitny und Okan waren sich einig, dass gerade auch vor dem aktuellen Krisenhintergrund im Nahen Osten es wichtig sei im Kleinen und auf lokaler Ebene auf die Stärke der in Deutschland bestehenden multikulturellen Gesellschaft mit ihrer großen Vielfalt zu verweisen. Dieses Projekt steht für die enge Verbundenheit der DITIB zu ihrer Heimatstadt Gießen und der festen Verankerung der Organisation in der Gießener Nordstadt.
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Anbei finden sie die kommenden Termine zur Aktion "Feriencafé". Spielplätze bleiben zumindest bis Ende August, wie im vergangenen Sommer, Treffpunkte von Jung und Alt mit und ohne Kinder.....
Über das jeweilige Bastelangebot wird zur Erhaltung der Spannung immer kurzfristig entschieden.
Das Nordstadtteam und die BIWAQ-Projektpartner der Jugendwerkstatt (Projekt "Gemeinsame Wege") freuen sich auf viele fröhliche Besucher.
Nach dem Umzug in das neue Bildungszentrum Nordstadt bietet das ZAUG Selbstlernzentrum ab Dienstag, dem 19.08.2014 wieder allen Interessierten die Möglichkeit sich mit Hilfe von PC-Lernprogrammen kostenlos weiterzubilden.
Dabei können Sie ganz neue Qualifikationen erwerben oder auch bereits bestehende Kenntnisse auffrischen. So können Sprachen erlernt und der Umgang mit Buchhaltungsprogrammen oder Computer-Software - wie MS-Office und SAP - geübt werden. Auch Angebote zum Erstellen von Bewerbungsunterlagen und Informationen rund um den Bewerbungsprozess bieten wir an. Falls wir noch nicht das Passende für Sie im Angebot haben, versuchen wir gerne entsprechende Programme in unser Angebot mit aufzunehmen. Sprechen Sie uns bitte darauf an!
Ein Lernberatungsteam hilft Ihnen dabei Ihre Ziele herauszuarbeiten und ein passendes Lernprogramm zusammenzustellen. Gelernt werden kann innerhalb der Öffnungszeiten dienstags bis freitags von 11 bis 15 Uhr ganz flexibel. Sie kommen, wenn es in Ihren Lebensalltag am besten passt und lernen in Ihrem individuellen Tempo.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Anna Sophie Bühne und Luciana Massler vom Lernberatungsteam
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11:00 bis 15.00 Uhr
ZAUG Selbstlernzentrum im Bildungszentrum Nordstadt
Reichenberger Straße 15
35396 Gießen
E-Mail: selbstlernzentrum@zaug.de
Telefon: 0175/2600376
Gießen | „Sich selbst entdecken neben schönen Ecken“ – das ist nicht nur das Motto, das für die Fotoausstellung zum Frühjahrs-Wischmob in der Nordstadt ausgewählt wurde, sondern es bezeichnet das konkrete Erlebnis von 85 Personen jedes Alters, die an der Müllaktion am 22. März 2014 teilgenommen haben. Dieser Frühjahrsputz fand in Verbindung mit der Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ statt.
Wie die Bürgermeisterin der Stadt Gießen Gerda Weigel-Greilich bei der Ausstellungseröffnung am Dienstag, 29. Juli 2014, im Rathaus, pointierte, wäre es zu kurz gegriffen, den Wischmob als eine schlichte Müllaktion zu nennen. Sie zeige nämlich die Entwicklung der Nordstadt als soziale Stadt, indem Bewohner, Kinder, Mitglieder von Vereinen und die Jugendfeuerwehr freiwillig mitgemacht haben, um ihren Viertel aufzuwerten. Viele grüne Flächen wurden als „schöne Ecken“ entdeckt und es ist offensichtlich, dass die Bewohner der Nordstadt darauf viel Wert legen: Auch die Pflanzbeeten, die im Rahmen der Landesgartenschau im Nordstadtkorridor angelegt wurden, und die Kunstleitpfosten wurden so gut wie nie vom Vandalismus betroffen. Für die Erhaltung der grünen Flächen in der Nordstadt wird gearbeitet werden.
Sehr begeistert von der Aktion war der Stadtteilmanager Lutz Perkitny: „Der Stadtteil lebt und ist engagiert! Man sieht, was die Bewohner zusammen schaffen!“ Mit 85 Teilnehmern sei der Wischmob in der Nordstadt die erfolgreichste Aktion dieser Art gewesen. Das zeige das Interesse der Bewohner für ihren Viertel. Der technische Leiter der Wohnbau Gießen GmbH Rainer Pauli ist fest überzeugt: „In diesem Gebiet wird’s etwas Schönes in den nächsten 20 Jahren!“
Perkitny bedankte sich für die Spende des Stadtreinigungs- und Fuhramts der Stadt Gießen in Höhe von 100 Euro, die von der Bürgermeisterin überreicht wurde. Zusammen mit der Unterstützung von den beiden Sponsoren Stadtwerken Gießen und Autosattlerei Grölz GmbH & Co. KG aus Wieseck in Höhe von ebenfalls jeweils 100 Euro erhielt der Nordstadtverein 300 Euro, die dem Jugendzentrum Holzwurm gespendet werden.
Die Idee, eine Fotoausstellung über diese Initiative zu realisieren, wurde vom Umweltamt der Stadt Gießen im Rahmen des Aktionsbündnisses „Hin: und weg – für eine sauberhafte Nordstadt“ angeregt. Bis zum 8. August können die Besucher im Rathaus, vor dem Eingang der Stadtbibliothek, sechs Tafeln mit aussagekräftigen Bildern bewundern, die an dem Aktionstag geschossen wurden. Darauf sind wesentliche Momente der Müllsammlung, engagierte Kinder und Erwachsene, Ausschnitte aus dem Stadtplan der Nordstadt mit markierten Sammelpunkten sowie die schönen grünen Areale und die gut verdiente Erholung der großen und kleinen Teilnehmer bei der Abschlussfeier mit Snacks und Getränken in der „Nordpol-Hütte“ zu sehen.
Die Ausstellung wird anschließend im Nordstadtzentrum weiter gezeigt.
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V.l.: Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich, Lutz Perkitny (Stadtteilmanager Nordstadt), Peter Sommer (Nordstadtverein) und Rainer Pauli (Wohnbau Gießen) freuen sich auf die Fotoausstellung über den erfolgreichen Frühjahrs-Wischmob in der Nordstadt.(Foto: © Gießener Zeitung 2014)
Schöne saubere Bienen- und Hundewiese - Akteure ziehen positive Bilanz
Im Frühjahr eingesäte Blumenmischung ''Bienenwiese'' blüht in voller Pracht
Das Aktionsbündnis Hin: und weg – für eine saubere Stadt hat mit der Hundeschule Paparone und dem Tierschutzverein Gießen ein Aktionsnachmittag mit Hundefreunden in der Sudetenstraße Ecke Fuldastraße ein weiteres Mal gestaltet. Die Hundeschule zeigte an diesem Tag, wie man durch ein Aufmerksamkeitstraining die Bindung zwischen Mensch und Hund verbessern kann. Hundetrainerin Sabine Butt zeigte spielerisch wie man körpersprachlich mit seinem Hund kommunizieren kann. Astrid Paparone ließ ihren Hund einen Hundekotbeutel apportieren.
Das unschöne Thema der Hinterlassenschaften unseres besten Freundes wurde auch angegangen und die Wiese auf Restbestände abgesucht. Erfreulicherweise wurden nur wenige Stinkbomben auf der kontrollierten Hundewiese sowie benachbarten Beetbereiche gefunden. Als Beispiel für „schöne Ecken sind auch saubere Ecken“, kann die Sudetenstraße herangezogen werden. Die Hundeschule verwies auf gut erzogener Hunde, die auch einen gut erzogenen Besitzer haben, für die es selbstverständlich ist die Hinterlassenschaft seines Lieblings zu entfernen. Verschiedene Kotaufnahmemöglichkeiten und Beutelqualitäten wurden von dem Fressnapf-Markt (Gießen,- Schiffenberger Tal) zur Verfügung gestellt.
Aktive Hundefreunde und Müllsammler beim 3. Hundenachmitag (Foto: © Gießener Allgemeine Zeitung 2014).
Gießen | Ein buntes Bühnenprogramm, leckere internationale Speisen, viele Informationen, gute Laune und ein herrliches Sommerwetter sorgten für beste Unterhaltung auf dem Nordstadtfest am Samstag, 19. Juli 2014. Ab 14.00 Uhr bis spät abends besuchten Tausende von Gästen das Gelände um das Nordstadtzentrum in der Reichenbergerstraße, das von Musik, Tanz, Ständen von unterschiedlichen Einrichtungen und Vereinen sowie Initiativen für Erwachsene und Kinder belebt wurde. Für jede Altersgruppe war etwas dabei, von kulinarischen Traditionen aus verschiedenen Ländern bis zu Sport-Mitmach-Aktionen wie der Fun Bike-Parcours mit modifizierten Fahrrädern durch die Jugendwerkstatt, Tore schießen oder Schach spielen.
Nach dem musikalischen Start durch den Fanfarenzug Zauberklang Gießen e.V. ging das Veranstaltungsprogramm auf und vor der Bühne los. Stadträtin Astrid Eibelshäuser eröffnete das Fest offiziell, begrüßte die Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz und die anwesenden Vertreter der Stadt Gießen sowie aller anderen Institutionen und freute sich über die vielen neuen Angebote, die nach der Sanierung des Nordstadtzentrums realisiert wurden. Die Nordstadt bleibe natürlich ein Schwerpunkt für die Stadtverwaltung, vor allem durch die Sanierung des Flussstraßenviertels und eine soziale Stadtentwicklung mit hoher Bürgerbeteiligung.
Was in der Nordstadt sich bewegt, konnten alle Besucher auf dem Stadtteilfest mit eigenen Augen sehen. An zahlreichen Ständen engagierten sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter von Gesellschaften und Projekten, die die Interessenten berieten und informierten. Auf der „Info-Meile“ vor dem Nordstadtzentrum stellten sich die Kitas der Nordstadt und der Verein Aktino vor, der sich um die Beratung und Betreuung von jungen Menschen und deren Angehörigen kümmert. Beim Kinderschminken, Taschenbasteln und Malen konnten die kleinen Festbesucher mitmachen. Auch die Mehrsprachige Bibliothek zog die vielen Kinder mit Spielen und Lesungen an. Nicht nur auf dem Fest, sondern das ganze Jahr lang richten sich ihre Angebote vorwiegend an Kinder und Jugendliche: Jugendliteratur in mehreren Sprachen, mehrsprachiges Tischtheater und das neue Puppentheater sind erfolgreiche Projekte. An einem weiteren Stand wurden ältere Schüler und Menschen, die überlegen, ob sie vielleicht studieren sollten, durch die Initiative ArbeiterKind.de angesprochen.
Am Infostand des Ausländerbeirats und des Jobcenters standen freundliche Mitarbeiter für eine Beratung zur Verfügung. Der Nordstadtverein stellte an seinem Stand noch die neue Leiterin des ZAUG-Selbstlernzentrums Anna Bühne vor, das am 19. August in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Nordstadt eröffnet wird. Ein blauer Bauwagen lud alle Bewohner ein, bezüglich der Renovierung des Flussstraßenviertels mitzureden und mitzuplanen. „Mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr findet eine Sprechstunde mit Stehtischen an verschiedenen Orten im Viertel statt. Wir gehen zu den Leuten, damit die Hemmschwellen abgebaut werden!“, erklärte der Stadtteilmanager Lutz Perkitny.
Von weiteren vorteilhaften Dienstleistungen, beispielsweise vom Tauschring als moderner Form der Nachbarschaftshilfe, vom Stromspar-Check durch die Caritas oder vom SuchtHilfeZentrum Gießen, konnten die Gäste in ihrer Runde auf der „Info-Meile“ erfahren, bevor sie in die Partystimmung eintauchten.
„Das Nordstadtfest ist ein Fest von den Bewohnern für die Bewohner. Das ist ein verbindendes Fest aller Bewohner, aller Kulturen, aller Religionen“, so Perkitny. Tatsächlich war eine große kulturelle Vielfalt im Herzen des Festes zu erleben. Auf der Bühne folgten die unterschiedlichsten Gruppen aufeinander, die die Anwesenden mit russischer und afrikanischer Musik, brasilianischer Capoeira, eritreischen Tänzen und alevitischem Bauchtanz begeisterten. Kindertanzgruppen und Schulchöre, junge Tänzerinnen und Tänzer vom Ballett bis zum Breakdance sowie Seniorengruppen mit traditionellen Tänzen legten ihre Auftritte mit viel Schwung trotz der Hitze hin und erhielten großen Beifall.
Ein großes interkulturelles und generationsübergreifendes Publikum ließ sich durch die Musik von Pop-Gruppen aus der Nordstadt und die gute Gesellschaft bis zu später Stunde zum Tanzen, Klatschen und Mitsingen animieren. Viele Kinder verließen die Veranstaltung als glückliche Besitzer eines Autogramms ihrer Idole.
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+++ Das Nordstadtfest findet am 19. Juli 2014 statt +++
Von jetzt an findet wieder wöchentlich die Aktion "Feriencafé" auf verschiedenen Spielplätzen in der Nordstadt statt!!!! Spielplätze werden bis Ende August, wie im vergangenen Sommer, wieder zu Treffpunkten von Jung und Alt mit und ohne Kinder.....
Hier die bisher festgelegten Termine:
Dienstag, 22.07. 14 bis 16 Uhr, Spielplatz Fuldastraße
Dienstag, 29.07. 14 bis ca. 16.30 Uhr, Ausflug zum Barfuß-Parcours in Buseck
Dienstag, 05.08. 14 bis 16 Uhr, Spielplatz Karl-Keller-Straße
Über das jeweilige Bastelangebot wird zur Erhaltung der Spannung immer kurzfristig entschieden.
Das Nordstadtteam und die BIWAQ-Projektpartner der Jugendwerkstatt (Projekt "Gemeinsame Wege") freuen sich auf viele fröhliche Besucher.
GIESSEN (red). "Auf sie mit Gebrüll." Martialisch klangen die rufe, die mit Schildern, Speeren und Kugelkeulen bewaffneten Horden am Samstagnachmittag im Gelände des grünen Klassenzimmers schrieen. Hier war keineswegs eine Horde Wikinger eingefallen, vielmehr handelte es sich um das große Jugger-Turnier, das im Zuge des Jugendaktionstages der Nordstadt stattfand. Jugger ist eine Sportart, die Elemente verschiedener Mannschaftssportarten wie Rugby mit Fechten und ringen verbindet. Die Waffen sind gepolstert und das Spiel erinnert stark an mittelalterliche Schlachten - im lustigen Sinne. So stand auch den rund 50 Teilnehmern der Spaß regelrecht ins Gesicht geschrieben. "Wir haben zwar zum Aktionstag noch weitere Spiele mitgebracht, aber eigentlich ist Jugger der Hauptanziehungspunkt" berichtete Stadtteilmanager Lutz Perkitny, der auch selbst beim Turnier ordentlich einstecken musste.
Veranstaltet wurde der Tag durch die AG Nord "Kinder und Jugendliche" in Kooperation mit der Landesgartenschau Gießen. In der AG Nord habnen sich zahlreiche Institutionen der Gießener Nordstadt zusammengeschlossen. DEn Einrichtungen ist es wichtig zu erfahren, wie Kinder und Jugendliche ihren Stadtteil erleben und erfahren und in welchen Bereichen sie sich weiteren Handlungsbedarf wünschen.
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Herz-Vorsorge, die Schulkindern Spaß bereitet
Laufen, springen, Ball spielen – was dem natürlichen Bewegungsdrang von Kindern entspricht, gehört nicht mehr selbstverständlich zu deren Tagesablauf! So spielen viele Kinder nur noch mit der Konsole oder am PC und schauen fern. Eine Folge davon ist es, dass weltweit schon jedes 5. Kind übergewichtig ist. Um Kinder wieder zu mehr Bewegung zu motivieren, hat die Deutsche Herzstiftung das Präventionsprojekt " Skipping Hearts" initiiert. Das Anliegen ist es, bereits als Kind einen gesunden Lebensstil zu entwickeln.
Am 20. Mai fand dieser kostenfreie zweistündige Basis - Kurs an unserer Schule statt. Die sportliche Form des Seilspringens, das "Rope Skipping", wurde den Viertklässlern in einem angeleiteten Workshop vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler hatten großen Spaß am Ausprobieren von Sprungvarianten, die allein, zu zweit oder in der Gruppe durchgeführt wurden.
Diese Form des Seilspringens eignet sich zur Schulung und Verbesserung motorischer Grundfertigkeiten wie Ausdauer und Koordination. Das Trainieren in Teams treibt die Integration körperlich aber auch sozial schwächerer Kinder voran.
Die Präsentation der Ergebnisse des Workshops für alle Schüler unserer Schule motivierte alle Kinder, sodass noch lange in der Turnhalle gesprungen wurde.
JUBILÄUM Landesarbeitsgemeinschaft „Soziale Brennpunkte“ feiert im Nordstadtzentrum 40-jähriges Bestehen
GIESSEN - (atb). Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) „Soziale Brennpunkte Hessen“ besteht seit nunmehr 40 Jahren. Ganz wesentlich gehe sie aus der Gemeinwesenarbeit hervor, die unter anderem in Gießen und Marburg geleistet wurde, sagte Stadträtin Astrid Eibelshäuser vor rund 200 Gästen bei einer Jubiläumsfeier im Nordstadtzentrum. Dabei erinnerte sie an Persönlichkeiten wie den bekannten Familientherapeuten Horst-Eberhard Richter; daran, dass es in Gießen schon immer mehrere Siedlungen für arme Menschen gegeben habe, die Gemeinwesenarbeit aber gut organisiert und stets engagiert vorangetrieben worden sei.
Seit 40 Jahren kümmert sich das hessenweite Netzwerk aus Bewohnerinitiativen und Stadtteilprojekten um die Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen der in sozialen Brennpunkten und benachteiligten Stadtteilen lebenden Menschen. Ursprüngliches Ziel war, in Hessen Obdachlosensiedlungen aufzulösen und soziale Brennpunkte zu sanieren. In den vergangenen Jahren hat sich die LAG jedoch verstärkt der Prävention von Armut und Ausgrenzung in Quartieren zugewandt. Mit spürbarem Erfolg und zum Wohle vieler hessischer Bürger, wie Hessens Umweltministerin Priska Hinz, zugleich verantwortlich für Wohnen und Städtebau, verdeutlichte.
Neben dem Lob hatte sie zudem eine gute Nachricht im Gepäck: „Der Bund stockt für 2014 die Mittel für das Programm ‚Soziale Stadt‘ von 40 auf 150 Millionen Euro für alle Bundesländer auf, so dass auch das Land Hessen seine Mittel deutlich anheben kann.“ Der LAG-Vorsitzende Jürgen Eufinger mahnte an, mehr in Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu investieren und Bewohnerengagement stärker zu fördern. „Für die Entwicklung von Quartieren braucht es einen langen Atem. Die soziale Spaltung in unseren Städten und Gemeinden zu überwinden, ist eine dauerhafte Aufgabe.“
Den Gästen wurde darüber hinaus ein vielfältiges Programm mit jeder Menge Musik und Kurzweil geboten. Dazu trug auch die Seniorentanzgruppe der Gießener Nordstadt mit ihrem Auftritt bei.
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Jugendaktionstag der Nordstadt
Der Jugendaktionstag der Nordstadt findet in diesem Jahr auf dem Gelände der Landesgartenschau statt. Weitere Informationen entnehmen sie bitte dem angehängten Flyer.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team des Nordstadtzentrums gerne zur Verfügung unter: 0641/9699788-0 (Anmeldeschluss ist der 20.06.2014!)
40-jähriges LAG-Jubiläum rund ums Nordstadtzentrum
In Kooperation mit dem Nordstadtverein lädt die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V. (LAG) anlässlich des runden Jubiläums alle Interessierten, sowie BewohnerInnen der Nordstadt am 14. Juni, von 14:00 – 22 Uhr zum gemeinsamen Feiern des 40-jährigen Bestehens ein. Das Fest findet an der Reichenberger Straße statt und wird durch die Dezernentin Astrid Eibelshäuser eröffnet. Ebenso hat die Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hessen, Priska Hinz, ihre Teilnahme zugesagt.
Die Veranstalter haben ein spannendes Programm, das für alle Altersgruppen und Kulturen etwas zu bieten hat, auf die Beine gestellt. Die Besucher erwarten Mitmach-aktionen, Angebote für Kinder und Jugendliche (das Jugenzentrum Holzwurm ist geöffnet!), leckere Köstlichkeiten und Getränke, sowie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.
Die nachstehende Einladung kann durch einen Klick auf das Bild vergrößert werden!
Die kommende Flussstraßensprechstunde findet am Mittwoch, den 11. Juni von 16:30 bis 18 Uhr an der Grünfläche Ecke Werrastraße / Sudetenlandstraße statt. Neben Stadtteilmanager Lutz Perkitny steht Ihnen als Experte steht voraussichtlich Heide Schweitzer aus dem Unternehmensmietrrat zum Thema Sicherheit zur Verfügung.
Bei den vergangenen Mietersprechstunden standen neben Stadtteilmanager Lutz Perkitny auch Sven Burghardt (Soziale Stadterneuerung), Peter Sommer (Unternehmensmieterrat der Wohnbau) und Reinhard Thies (Geschäftsführer Wohnbau) für alle Fragen rund um Wohnung, Wohnumfeld und Quartiersentwicklung zur Verfügung.
Flussstraßensprechstunde im "Grünen" am 15. Mai 2014.
GIESSEN - (hks). Der Nordstadtverein hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Patrick Walldorf steht in der Nachfolge von Emma Maier-Dilmac. Sie hat aus persönlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur in der Jahreshauptversammlung verzichtet und Walldorf für das Amt vorgeschlagen. Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres zählten, wie Emma Maier-Dilmac berichtete, der „Wisch-Mob“, der Tag der offenen Tür im Nordstadtzentrum, das Nordstadtfest und der Tannenzauber. Dazu gab es Projekte, die der Nordstadtverein auf die Beine gestellt hatte, so das Projekt Bürgertreff Integration, das sich durch eine starke Teilnahme von Bewohnern aus unterschiedlichen Religions- und Kulturgemeinschaften auszeichnete. Nach der Sanierung konnten auch die Angebote und Veranstaltungen wieder im vollen Umfang im Nordstadtzentrum stattfinden. Etablierte Projekte sollen weitergeführt werden. Auch wird der Verein wohl zukünftig einen Aufgabenschwerpunkt im Flussstraßenviertel haben.
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Die scheidende 1. Vorsitzende und der neue 1. Vorsitzende des Nordstadtvereins: Emma Maier-Dilmac und Patrick Walldorf. (Foto: Nordstadtverein)
ALTERSGERECHT Wohnbau-Geschäftsführer bei Seniorenbeirat
GIESSEN - (olz). Insgesamt 10 000 öffentlich geförderte Wohnungen gebe es in Gießen, von denen die Wohnbau 7250 besitzt, berichtete Reinhard Thies jetzt beim städtischen Seniorenbeirat. Schon deshalb sei es verkürzt, die Frage nach der Versorgung von Menschen in besonderen Lebenslagen mit Wohnraum allein auf die von ihm geführte Gesellschaft zu beschränken, erklärte der Wohnbau-Geschäftsführer. „In Gießen habe wir eine schlechte Grundlage. Das vorliegende Wohnungsversorgungskonzept von 2011 hat die Wohnbau gemacht.“ Allein sei die Gesellschaft, die in öffentlichem Auftrag arbeitet, in der Sache jedoch überfordert. Entsprechende Grundlagen von politischer Seite „gibt es nicht, auch weil die Stadt über kein kommunales Wohnungsamt mehr verfügt, das etwa die Wohnungshilfeplanung oder die Aufsicht übernehmen könnte“. Aus diesen Gründen forderte Thies dringend einen Diskurs zur städtischen Wohnungspolitik. Als erste Schritte bezeichnete er das im Koalitionsvertrag festgehaltene Vorhaben von SPD und Grünen, an einem Leitbild Wohnen für die Stadt zu arbeiten. Auch existiere bereits eine entsprechende Arbeitsgruppe um Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz. Und Gespräche mit dem Landkreis, wie die Problematik regional angegangen werden könne, seien aufgenommen.
Mangel an Flächen
Hinsichtlich spezifisch seniorengerechter Wohnungen erklärte Thies, dass Neubauten der Wohnbau mangels entsprechender Flächen praktisch ausgeschlossen sind. Es gelte, den Blick auf den Bestand zu richten, allerdings bedürfe es auch dabei öffentlicher Unterstützung. Denn damit die Wohnbau ihre Bestandsgebäude sinnvoll sanieren kann, müssten die Häuser als Ganzes renoviert werden. Dies bedeute für die Mieter teilweise jedoch eine Zwischenunterbringung, was von Betroffenen immer wieder auch abgelehnt werde. „Die gesellschaftliche Unterstützung ist nötig, um diesen Menschen ihre Ängste zu nehmen“, erklärte Thies. „Wir müssen abwägen: Was ist sozial verträglich und was wohnungswirtschaftlich notwendig?“, skizzierte er die Situation der Wohnbau, die ihre Wohnungen zukunftsfähig und bedarfsgerecht halten müsse. Diese Abwägung sei ein schwieriger Prozess, unter anderem auch, weil Banken die Vergabe von Krediten an die Rentabilität finanzierter Baumaßnahmen bänden. Eine beabsichtigte Kappung von Mieten könne hierbei jedoch einen Rückzug des Kreditinstituts von der Finanzierung bewirken.
Sozialmix gewünscht
Zwar gebe es Förderungen für altersgerechten Wohnungsbau, doch würden diese politisch nicht so deutlich akzentuiert wie Baumaßnahmen nach Kriterien des Energiesparens, bedauerte Thies. Die Anhebung von Mieten sei notwendig, da renovierungsbedürftige Bestände sonst abgehängt würden und der gewünschte Sozialmix in den Häusern gefährdet sei. In seinem Resümee forderte er eine öffentliche Diskussion darüber, wie soziales Wohnen in der Stadt unter Beachtung zielgruppenorientierter Interessen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der ökonomischen Aspekte organisiert werden kann. Schon jetzt setze die Wohnbau auf die Partnerschaft mit Wohlfahrtsverbänden, die als Akteur zwischen Mieter- und Vermieterinteressen agieren, wie etwa der Nordstadtverein.
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SANIERUNG Stadt und Wohnbau informieren Nordstadtbewohner / Mieterhöhungen befürchtet
GIESSEN - (kjf). Die Sorgen sind groß in der Nordstadt. Nach der Ankündigung der Wohnbau GmbH, ihre Häuser im Flussstraßenviertel in der Nordstadt in den nächsten Jahren zu renovieren und energetisch zu sanieren, fürchten Anwohner, dass anschließend die Mieten in unbezahlbare Höhen steigen. Auch auf die Gestaltung des öffentlichen Raums in dem innenstadtnahen Quartier sehen einige Bewohner mit Argwohn. Und so war das Interesse groß, als jetzt Wohnbau, Stadtplanungsamt und Quartiersmanagement zu einem Informationsabend eingeladen hatten.
Nach der ersten Infoveranstaltung im April, in dem die Pläne in groben Umrissen skizziert worden waren, hatten die Veranstalter dieses Mal den Bürgerwillen im Visier. Ein Runder Tisch solle helfen, die Wünsche der Bewohner für die Neugestaltung zu bündeln, so Sven Burghardt. Der Referent für Soziale Stadterneuerung der Stadt Gießen moderierte die Veranstaltung, zu der rund 50 Interessierte ins Nordstadtviertel gekommen waren. Zunächst stellte Dr. Manfred Richter vom Gießener Stadtplanungsamt die Idee vor, mit der die Verantwortlichen sicherstellen wollen, im Flussstraßenquartier nicht an den Bewohnern vorbei agieren zu wollen. Ein Runder Tisch, an dem alle Platz nehmen, die von den Sanierungen betroffen sein werden, solle die Wünsche aller Beteiligten bündeln. Dieser werde den Informationsaustausch organisieren und Bürgerversammlungen einberufen. Über den Runden Tisch sollen Projekte angestoßen werden, er soll gehört werden beim Aufbau öffentlicher Einrichtungen und vor allem mitreden bei der Wohnumfeldgestaltung.
Bei Richters Vorstellung der geplanten Zusammensetzung des Gremiums gab es sofort Widerspruch. Drei Sitze sollten die Bewohner und Gewerbetreibenden des Viertels bekommen, zwei der Nordstadtverein, zwei die Multiplikatoren, das sind die Kirchen, die Familienzentren und die sozialen Träger, je einen Sitz sollen Wohnbau und die weiteren Eigentümer der Immobilien bekommen und zwei Sitze die Bezirksmieterräte. „Wir brauchen aus jedem Haus ein oder zwei Ansprechpartner“, erläuterte Reinhard Thies als Geschäftsführer der Wohnbau Gießen GmbH. In geeigneter Form sollten diese Vertreter der Hausgemeinschaften ihre Vorstellungen und Anmerkungen miteinander austauschen und entwickeln. Der Runde Tisch werde die Vorstellungen der Bewohner dann an die Planer weiterleiten.
Koordinieren soll den Prozess ein Quartiersmanager, den die Stadt eigens für das Flussstraßenquartier einstellen werde, ergänzte Dezernentin Astrid Eibelshäuser. „Wir sind am Anfang einer längeren Wegstrecke“, betonte sie. Nun sei jeder Bewohner aufgerufen, sich mit seinen Nachbarn auszutauschen und sie zum nächsten Treffen einzuladen. Der Runde Tisch wird sich in den nächsten Wochen konstituieren und dann zügig die Arbeit aufnehmen.
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Flussstraßensprechstunde am 15.05. von 16:30 Uhr bis 18 Uhr. Treffpunkt sind die Bienenstöcke auf der großen Grünfläche zwischen Werra- und Schottstraße. Neben dem Stadtteilmanager steht Ihnen die Nordstadtkoordination - Sven Burghardt - für Fragen und Anliegen rund um Ihre Wohnung und die Entwicklung im Gebiet zur Verfügung.
Der durch den Nordstadtverein in Kooperation mit der Russischen Landsmannschaft und dem Eritreischen Frauenverein e.V. veranstaltete Begegnungsnachmittag „Kulturen begegnen sich“ bot ein vielseitiges und kurzweiliges Angebot. Rund 70 Besucher verschiedener Kulturen und Nationalitäten sahen eritreische und internationale Tänze und Lieder des Chors Heimatklang mit einzelnen Darbietungen. Rudolf Felde spielte internationale Musik am Akkordeon. Eine gemeinsame Kaffee-zeremonie verstärkte den Gesamteindruck eines lockeren und gemütlichen Beisammenseins. Für das leibliche Wohl der Anwesenden war in Form eines reichhaltigen russisch-eritreischen Buffets gesorgt. Eine Kinderbetreuung kümmerte sich um die Kleinen Besucher, um so auch den Familien einen spannenden Austausch in ihrem Stadtteilzentrum zu ermöglichen. Besucher und Veranstalter zeigten sich überaus zufrieden über einen Nachmittag, der Identität stiftend und verbindend wirkte.
Weitere Informationen im Nordstadtzentrum unter 0641/9699788 - 0
Belastungstest bestanden: Die ersten Fußgänger probieren den Christoph-Rübsamen-Steg gleich aus.
Foto: Friese
GIESSEN - (ies). „Auf zu neuen Ufern“: Wörtlicher konnte das Motto der Landesgartenschau wohl nicht genommen werden, als am 1. Mai der Nord- und Weststadt miteinander verbindende Christoph-Rübsamen-Steg mit in einer feierlichen Prozession offiziell eröffnet wurde. Die Brücke habe nicht nur Potenzial für ein neues Wahrzeichen der Stadt, freute sich Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz; vor allem sei hier ein Bauprojekt realisiert worden, das „fast nur Befürworter hatte“.
Der Steg diene als neuer Verkehrsweg, habe darüber hinaus aber auch eine ästhetische und insbesondere verbindende Funktion: „Freunde aus Nord- und Weststadt können sich nun viel schneller besuchen, Schulen und andere Einrichtungen können gemeinsame Projekte nun einfacher realisieren. Auch die Jugendwerkstatt profitiert von dem neuen Verbindungsweg. Ganze fünf Minuten dauert es nur noch, um mit dem Fahrrad zwischen den beiden Einrichtungen hin und her zu pendeln. Passenderweise hatte der Projektchor der Jugendwerkstatt eine ganz spezielle umgedichtete Version von Peter Maffays „Über sieben Brücken musst du gehen“ einstudiert. Begeistert stimmten die zahlreichen Besucher in das kreative Lied ein. „Der Geist einer Stadt zeigt sich dann, wenn Menschen an einem Feiertag freiwillig zusammenkommen, um solch ein symbolträchtiges Ereignis zu feiern“, betonte auch der ebenfalls anwesende Ministerpräsident Volker Bouffier. Dem Namensfinder Ulrich Beck überreichte er zum Dank die Ehrenplakette des Landes Hessen. Beck hatte schon 1996 den Namen Christoph-Rübsamen-Steg vorgeschlagen.
Ursprünglich Fähre geplant
Die ersten Planungen für die Brücke reichen allerdings über 100 Jahre zurück, erinnerte Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich. In einem ersten Dokument ist von einer Robert-Sommer-Brücke die Rede. Zudem war auch eine Fähre im Gespräch, was zu großer Erheiterung bei den Besuchern führte. Mit einem Scherenschnitt, an dem auch der Ururenkel des Namensgebers beteiligt war, wurde der Steg schließlich eingeweiht. Und man konnte gar nicht so schnell schauen, wie die Besucher hinter dem Fanfarenzug „Zauberklang“ hermarschierten. Den ersten Belastungstest hat der Christoph-Rübsamen-Steg also mühelos bestanden.
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Nach einer knappen Stunde waren die 70 Suppentöpfe leer. Foto: Friese
Man nehme eine gute Portion Tradition, vermischt mit Kultur, Heimat und Geschichte, würze mit einer Prise Kreativität, runde ab mit guter Laune, geselligem Beisammensein und netten Gesprächen – und schon hat man das Rezept für ein perfektes Suppenfest. Diesmal fand das beliebte Stadtteilfest schon am 1. Mai statt. Inmitten der Patenbeete, die den Grünstreifen der Sudetenlandstraße zieren, konnte jedoch nicht gefeiert werden. Das war aber auch nicht nötig, denn es gab einen vielversprechenderen Platz: Mitten auf dem gerade eröffneten Christoph-Rübsamen-Steg waren die Tische und Sonnenschirme aufgestellt. Aus vielen Fenstern zog schon am Morgen ein würziger Suppenduft hinaus in Richtung Lahn. Kurze Zeit später wurden dann schon die ersten Suppentöpfe gebracht: zum Beispiel mit würziger Lauchsuppe, orientalischer Kichererbsensuppe oder ein Wildkräutertopf. Schnell waren die ersten Suppenschüsseln gefüllt und ein reges Löffeln und Probieren begann. Jeder teilnehmende Bewohner hatte zwischen fünf und zwanzig Litern Suppe gekocht, so manche Lieblingssorte war rasch ausverkauft. Auch die Hobbyköche der Jugendwerkstatt Gießen lagen mit ihrer veganen Thai-Curry-Kichererbsensuppe voll im Trend. Und hatten sogar Rezeptzettel parat: eine Zwiebel, ein Stück Ingwer mit einer Dose Kichererbsen, Mais und Currypaste... So einfach kann eine leckere Suppe sein. „Wir sind ganz zufällig bei unserer Maiwanderung über die Brücke gekommen“, erzählt Carola Zweigl. Und fügt hinzu: „Eine perfekte Pause!“ So ging es vielen Passanten, innerhalb einer knappen Stunde waren die 70 Suppentöpfe leer, nur der Pfefferminztee mit frischer Minze schien aus einer unerschöpflichen Quelle zu sprudeln. Wie auch die gute Laune, die sich nicht nur bei einem Spontankonzert verschiedener Musiker auf der Brückenmitte verbreitete.
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Schnuppertag am 25. April im Nordstadtzentrum
Über 20 Interessierte nutzten das Angebot des Nordstadtvereins in Kooperation mit der Seniorentanzgruppe von Ingrid Rauscher. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Nordstadtvereins, Peter Sommer, nahm Gruppenleiterin Ingrid Rauscher die Interessierten mit auf eine aktive Einführungstour in den Geselligen Gruppentanz. So konnten sich die Probanden einerseits am Buffet stärken, um dann andererseits zu unterschiedlichen Rhythmen im Kreis, Block, Gasse oder im Sitzen zu tanzen. Dabei wurde deutlich, dass Seniorentanz nicht nur eine Aktivität für das vorgerückte Semester ist. Den anwesenden Nicht-Senioren fiel es nicht immer ganz leicht, dem anspruchsvollen Tanzangebot Folge zu leisten. Gerade auch deshalb kamen Spaß und fachlicher Austausch nicht zu kurz und rundeten einen gelungenen Nachmittag ab. Bleibt zu hoffen, dass die Interessenten zum festen Teil der Seniorentanzgruppe werden, um den jahrzehntelangen Bestand der Gruppe auch weiterhin langfristig zu gewährleisten. Die Gruppe ist auch offen für neue Interessenten und trifft sich immer freitags zwischen 14:00 und 15:30 Uhr im Nordstadtzentrum.
Die Evangelisch-Freikirchliche-Gemeinde zu Gießen lädt am Sonntag, den 25. Mai zum Hoffest ein.
>> alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte den angehängten Flyern!
Jugendzentrum Holzwurm erhält Förderpreis für Kinder und Jugendprojekt!
"Nicht alltägliche Angebote" (03. April 2014):
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Kooperationsprojekt der Schulsozialarbeit der Ricarda-Huch-Schule und des Jugendzentrums Holzwurm:
"Rettet Niki: Ein Tag für ganz normale Helden" (23.04.2014):
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Das Suppenfest findet am 01. Mai zusammen mit der Einweihung des Christoph-Rübsamen-Stegs zwischen 10 und 16 Uhr auf der neuen Brücke über die Lahn statt.
>> alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte den angehängten Flyern!
21.05.2014 und 18.06.2014 steht Ihnen Stefan Port für Fragen ab 13 Uhr im Nordstadtzentrum zur Verfügung.
Die Termine für die 2. Jahreshälfte entnehmen Sie dem angehängten Dokument.
Bewegungsangebot Eltern und Kind in Bewegung mit neuer Terminierung
16 Pflanzinseln wurden in einer konzertierten Aktion in der Sudetenlandstraße für die Landesgartenschau angelegt. Für jedes Beet wurde ein Pate gewonnen. Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich zeigte sich erfreut über die Resonanz im Nordstadtkorridor. Die Beete wurden zu unterschiedlichen Themen bepflanzt. Diese waren „Alles Salat“ von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Gießen, „Saatgemüse“ von der IJB – Gesellschaft für Integration, Jugend und Berufsbildung, „Naturschönheiten nicht nur zur Zierde“ des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums, „Staudenmischpflanzung Indianersommer“ der Gießen-Nord, „Stadt der Verdauung“ von Mobile Albania und Gärtnerpflichten sowie „Blumenmischung LaFleur chrono“ von Anwohnern sowie „Tanz der Gräser“ des Islamisch-Türkischen Kulturvereins DITIB. Bei der Aktion wurden die Paten durch Mitarbeiter des Gartenbaubetriebes Koch sowie des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Engelhardt unterstützt. Derweil sind die ersten von etwa 150 Pflanzkübeln aus Palettenelementen aufgestellt worden. Sie sollen den Weg durch die Innenstadt oder die Nordstadt zu den Attraktionspunkten an der Lahn weisen.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
die Pflanzbeete in der Sudetenlandstraße sind vorbereitet und Anfang April soll es nun endlich losgehen mit den Saat- bzw. Pflanzarbeiten.
Der Termin für die gemeinsame Pflanzaktion aller Paten ist für Montag, den 7. April 2014 ab 14:00 Uhr vorgesehen.
Die Stauden und das Saatgut für die Blumenbeete werden wir an diesem Tag vor Ort zur Verfügung stellen. Die Garten- und Landschaftsbaufirma Engelhardt aus Gießen kann Ihnen bei Fragen zur Pflanzung oder Aussaat fachlich zur Seite stehen.
Ihr Gartenamt Gießen
Der Nordstadtverein freut sich auf eine gelungene und schöne Pflanzaktion
Interessierte Bewohner sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen.
Herzliche Grüße
Ihr Team aus dem Nordstadtzentrum
SOZIALE STADT Infoveranstaltung im Nordstadtzentrum / Programm vorgestellt / Runder Tisch soll gegründet werden
GIESSEN - (kjf). „Wir als Stadt haben nicht die Möglichkeit, aus eigenen Mitteln so ein Programm zu stemmen“, sagte Astrid Eibelshäuser. Die Gießener Stadträtin konnte im Nordstadtzentrum 60 interessierte Bürger zur ersten Informationsveranstaltung zur Sanierung des Flussstraßenviertels begrüßen. Ziel der Veranstaltung war zunächst die Präsentation des aktuellen Stands der Entwicklung und die Skizzierung eines gemeinsamen weiteren Vorgehens.
Dr. Manfred Richter vom Gießener Stadtplanungsamt stellte die Ergebnisse der Untersuchung zur energetischen Stadtsanierung und Aufnahme des Gebiets in das Städtebauprogramm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ vor. Dass eine energetische Sanierung der Häuser im Viertel zwischen Schwarzlachweg, Sudetenlandstraße und Marburger Straße dringend erforderlich sei, könne niemand von der Hand weisen, so Richter. Ständig steigende Energiekosten seien auch in Zukunft zu erwarten, und so bleibe nur die energetische Sanierung, um die Kosten stabil zu halten.
„Wir reden über einen Prozess, der 2040 abgeschlossen sein wird, da leben wir hier alle nicht mehr“, sagte Sven Burghardt. Der Referent für Soziale Stadterneuerung der Stadt Gießen stellte das Programm vor, mit dem mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt das Wohnumfeld im Flussstraßenviertel attraktiv und zukunftsfähig gemacht werden soll.
Um das Viertel für die Kinder und Kindeskinder der heutigen Bewohner zu modernisieren, sei deren Mitarbeit erforderlich. Dafür werde man einen Runden Tisch gründen, an dem die Maßnahmen entwickelt und beschlossen werden könnten. Zu diesem Runden Tisch werde die Stadt neben Vertretern der Kirchen, der Wohnbau, der Stadtverwaltung und der ansässigen Organisationen und Vereine vor allem die Bewohner einladen.
Organisiert werden solle der Sanierungsprozess vom Quartiermanager, dessen Stelle zurzeit ausgeschrieben sei und der zum ersten Treffen des Runden Tisches am 13. Mai eingestellt sein werde, so Astrid Eibelshäuser.
Laut Reinhard Thies, Geschäftsführer der Wohnbau Gießen GmbH, werde die Wohnbau im Rahmen der Stadtteilsanierung auch viel Geld in die Hand nehmen, um die Häuser grundlegend zu sanieren und gegebenenfalls durch Neubauten zu ersetzen.
Zwei bis drei Jahre Vorbereitung seien erforderlich, und dann werde das Projekt der Wohnraumsanierung starten. Mit der Vorstellung der drei Punkte in dem Viertel, an denen mit Neubauten begonnen werden könne, stieß Thies sofort auf Widerspruch. Der Garagenhof an der Fuldastraße, für den Wohnbaumanager fast schon eine Freifläche, wurde von Teilnehmern der Veranstaltung als unverzichtbare Einrichtung angesehen. Weniger Widerspruch erntete Thies mit dem Vorschlag, auf dem Gelände der ehemaligen Schreinerei Möll und auf dem Fußballplatz an der Weserstraße zu bauen.
Nach zwei Stunden endete die Veranstaltung mit dem Aufruf an alle Besucher, sich auch an der Gründungsveranstaltung des Runden Tisches am 13. Mai um 18 Uhr im Nordstadtzentrum zu beteiligen.
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Gießen (pm). Ein Blick hinter die Kulissen der Gießener Allgemeinen Zeitung war ein lang gehegter Wunsch einiger Mitglieder. Nahliegend im wahrsten Sinne des Wortes war der Besuch der Werkshallen allemal, befinden sie sich lokal doch fast in der Nordstadt.
Die Führung im Betrieb übernahm Horst Ross, ehemaliger Druckerei-Mitarbeiter der Gießener Allgemeinen Zeitung und selbst Vereinsmitglied. Er schilderte die Anfänge der Zeitung, erläuterte die Veränderungen bis hin zur Digitalisierung und dem damit verbundenen Einschnitt bei den Printmedien: Mit der Verbreitung des Internets ist die gedruckte Zeitung in ihrer Aktualität immer einen Schritt hinter den Online-Nachrichten.
Die örtliche Presse kann - so Ross - auf dem Gebiet der lokalen Nachrichten punkten. Die Geschehnisse vor Ort, Spot, Lokales, auch Geburts- und Todesanzeigen binden die Leser noch immer an ihre trditionelle Zeitung. Das Interesse an den Vorgängen in unmittelbarer Nähe kennt auch der Nordstadtverein von seiner eigenen Stadtteilzeitung Nordlicht, die viermal im Jahr erscheint.
Die Führung durch die Werkshallen der Gießener Allgemeinen Zeitung hinterließ einen bleibenden Eindruck. Größe und Ausmaß des Betriebs waren vielen nicht bekannt. Für die ausführlichen Erläuterungen bedankte sich die Vorsitzende Emmi Maier-Dilmac bei Horst Ross.
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Erinnerungsfoto an der großen Zeitungsdruckmaschine: Der Nordstadtverein besuchte die Gießener Allgemeine Zeitung
Gießen (ck). Probleme mit dem Straßenverkehr gibt es überall. Auch in Gießen – und auch in der Nordstadt. Deutlich wurde das am Mittwochabend im Saal der evangelischen Thomasgemeinde im Rödering beim 11. »Nordtalk«, einer vom Nordstadtverein organisierten Gesprächs- und Diskussionsrunde für die Bewohner des Stadtteils.
Baustellen in großer Zahl gibt es derzeit in der Nordstadt – wie hier an der Ecke Wiesecker Weg/Dürerstraße. (Foto: Schepp) © Oliver Schepp
Über eine Stunde lang musste sich der städtische Verkehrskoordinator Ralf Pausch den Fragen und Anregungen den Anwesenden stellen, bevor die Sicherheitsberaterin für Senioren, Heide Schweitzer, zum zweiten Teil des Abends überleitete.
Unter der Moderation von Stadtteilmanager Lutz Perkitny wurden unter anderem die vielen Baustellen im Stadtteil moniert. Tatsächlich dauern die Arbeiten nach Worten Pauschs länger als anfangs erwartet. »Aus einer eigentlich kleinen Maßnahme wurde eine riesengroße Baustelle«. Dies liege beispielsweise daran, dass es mehrere Bauherren (wie Vodafone, Telekom und Stadtwerke) mit mehreren beauftragten Firmen gebe, was nicht leicht zu koordinieren sei. Zudem hätten sich bei Tiefbauarbeiten »immer wieder Überraschungen« gezeigt. Das Gros der derzeit laufenden Arbeiten solle bis Ostern bzw. Fronleichnam beendet sein, im Sommer werde dann jedoch eine Straßenbaumaßnahme im Spitzwegring gestartet.
Weitere Fragen und Anregungen betrafen unter anderem zugeparkte Feuerwehrzufahrten, die aktuelle Parkregelung in der Karl-Keller-Straße sowie im »Vogelviertel«, die »miserable« Parkplatzsituation infolge der derzeitigen Arbeiten, fehlende Absenkungen an den Bürgersteigen, die es Radlern, aber auch Personen mit Kinderwagen oder Rollatoren erschwerten, über die Straße zu kommen, der Anlage eines Radweges entlang des Wiesecker Weges, der laut Pausch mit hohen Kosten verbunden sei, die hohe Verkehrsdichte im Asterweg sowie zugeparkte Rettungswege an der Thomasgemeinde, verbunden mit der Bitte, dagegen verstärkt Ordnungskräfte zur Kontrolle in diesen Teil Gießens zu schicken. Pausch sagte zu, Antworten, die er nicht gleich geben könne, an das Nordstadtbüro zu senden, von wo aus sie im Internet auf den Seiten des Nordstadtvereins veröffentlicht werden sollen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging Heide Schweitzer, die sich zur Sicherheitsberaterin für Senioren hat ausbilden lassen, auf den Sachverhalt ein, dass auch in der Nordstadt immer mehr Senioren Opfer von kriminellen Delikten würden; einerseits bei Haus- und Wohnungseinbrüchen, die laut Schweitzer stark zugenommen haben. Andererseits auch durch die sogenannten Enkel-, Wasser-, Teppich- oder Polizeitricks, mit denen zumeist Frauen an das Geld der Senioren kommen wollten.
Als warnendes Beispiel berichtete ein Bewohner der Nordstadt von »seinem« Fall, bei dem er einer vermeintlichen Enkelin Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung zukommen lassen wollte und auf diese Weise um eine fünfstellige Summe betrogen wurde. Abschließend gab Schweitzer Tipps, wie man am Telefon potenziellen Tätern das Erschleichen von Geld erschweren oder gar unmöglich machen kann.
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AKTION - Viele Helfer beseitigen im Rahmen von „Sauberhaftes Hessen“ den Unrat im Stadtgebiet / Kunststoffsäcke und Container gut gefüllt
24.03.2014 - GIESSEN
GIESSEN - (kg). Viele Menschen waren am Samstag mit Handschuhen, Greifzangen und Müllsäcken im Stadtgebiet unterwegs, um im Rahmen der Aktion „Sauberhaftes Hessen“ achtlos weggeworfenen Müll aufzusammeln.
Insgesamt 22 Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gießen nahmen sich den Bereich beidseits der Marburger Straße bis zur Autobahnauffahrt vor. Verpackungen, Plastikteile und Flaschen beförderten die Männer mit Warnwesten in die Säcke. Der eine oder andere Autofahrer stutzte, als er die grelle Schutzkleidung sah und nahm den Fuß vom Gas, weil es nach einer größeren Kontrollaktion aussah. Die Mitglieder des Anglerclubs Gießen, die am Klinkel‘schen Wehr unterwegs waren, konnten derweil schnell ihre Arbeit beenden, denn das Müllaufkommen hat im Bereich der Lahn nach Feststellung der Mülldetektive nachgelassen. Das war auch am nur halb gefüllten Container zu erkennen.
Mitglieder der CDU Gießen-Ost streiften durch Philosophenstraße und Eichgärtenallee. Eine ganz besondere Sorte Flaschen zählte zu den Funden. Verpackungen von Fastfood und Zigarettenschachteln füllten auch die blauen Kunststoffsäcke der Müllsammler des Vereins „Zeichen setzen“, die ihre Aufräumaktion an der Pistorstraße begannen und sich auch an der Bahnstrecke nützlich machten. Als „Wisch Mob“ bezeichnete der Nordstadtverein seine Beteiligung am Frühjahrsputz. In drei Stunden sammelten annähernd 100 Freiwillige Müll und Unrat von den Straßen und Plätzen ein. In acht Teams zogen die Stadtteilakteure los, sie starteten am Nordstadtzentrum und beendeten das große Reinemachen an der „Nordpol-Hütte“ hinter dem Herkules-Center. Dort gab es Getränke und eine kleine Stärkung. Unrat und Dreck wanderten in den großen Container, den das Stadtreinigungs- und Fuhramt abtransportiert.
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Der Nordstadtverein lädt Sie herzlich zum 11. gemeinsamen Bürgertisch ein!
Weitere Informationen entnehmen sie bitte dem unterhalb angehängten Flyer...
Am Samstag, den 22. März 2014, von 10:00 Uhr voraussichtlicht bis 13:00 Uhr ist es soweit. Der "Wisch Mob" fegt durch die Nordstadt. Treffpunkt ist das Nordstadtzentrum. Von hieraus zieht der "Wisch Mob", in mehreren Gruppen, durch den Stadtteil. Im Anschluss an die gemeinsame Müll-Sammelaktion gibt es einen kleinen Snack und etwas zu Trinken.
Der sich aus der gesammelten Müllmenge ergebende Geldbetrag wird zu Gunsten des Jugendzentrums Holzwurm gespendet.
Verschiedene Bewohnerinnen und Bewohner, sowie Bewohnergruppen aus der Nordstadt haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.
Auch Kooperationspartner aus der Nordstadt haben bereits ihre Unterstützung zugesagt: Jugendzentrum Holzwurm, Alevitischer Kulturverein, Mehrsprachige Nordstadtbibliothek, Projekt Gemeinsame Wege und natürlich der Nordstadtverein. Mit weiteren Stadtteilakteuren sind wir in Gesprächen.
Wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Stadtteilaktion und stehen für Fragen gerne zur Verfügung!
Senioren feierten
NORDSTADT viel Beifall für Kadettchen der GFV
21.02.2014 - GIESSEN
Tolle Stimmung herrschte im Nordstadtzentrum bei der gemeinsamen Fastnachtsfeier der vier städtischen Seniorentreffs Rodtberg, Curtmannstraße, Hölderlinweg und Herderweg. Die beiden Leiter Christoph Brumhard und Waltraud Reuhl begrüßten die 60, teilweise kostümierten, Senioren zu Kaffee, Kreppel und einem närrischen Unterhaltungsprogramm. Als „Trude Herr“ sorgte Monika Stamm mit „Ich will keine Schokolade“ für ausgelassene Stimmung. Mit einem Sketch hatte Helga Fründ die Lacher auf ihrer Seite. Für die musikalische Umrahmung zeichneten der mit seinen 91 Jahren älteste Besucher Rudi Weidl gemeinsam mit Brumhard, Reuhl und der Leiterin des Seniorenbüros, Dagmar Gebauer verantwortlich. Ein besonderer Dank galt dabei vor allem den ehrenamtlichen Helfern Helga und Wolfgang Fründ, Helga und Friedhelm Rohnke, Roswitha Wagenbach sowie Brigitte Funda und Olga Schönfeld vom Verein Ehrenamt Gießen. Viel Beifall gab es für den gelungenen Tanz der Kadetten der Giessener-Fassenachts-Vereinigung (GFV), die ihren Kampagnetanz „Unter dem Meer“ darboten und für die gelungene Solodarbietung von Tanzmariechen Marie Manfraß. Jubelnd empfangen wurde das Gießener Prinzenpaar mit Prinz Matthias I. und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Elena I. zwischen den gemeinsamen Gesängen und Tänzen verzauberten die Proseccoladys des Karnevalverein Harmonien (KVH) mit ihrem Marionettentanz die Senioren. (ka)
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EINWEIHUNG, Neues Nordstadtzentrum macht Angebote für jedes Alter / Mehrsprachige Bibliothek als Publikumsmagnet
22.02.2014 - GIESSEN
GIESSEN - (kjf). „Wenn wir uns umschauen, sehen wir, dass es hier auf überzeugende Weise gelungen ist, ein Gebäude zu errichten, das in die Umgebung eingepasst ist, das aktuellen Anforderungen an Bildungsräume Rechnung trägt, das in hohem Maße energetisch durchdacht ist und das vor allem aufgrund seiner Architektur und seiner Farbgestaltung ganz besonders ist“, betonte Astrid Eibelshäuser. Nur fünf Monate nach der Grundsteinlegung übergab die Stadträtin das neue Bildungszentrum in der Nordstadt seiner Bestimmung.
Das in Anlehnung an den Bauhausstil errichtete Gebäude steht am gleichen Ort wie der 2012 abgerissene, fast 50 Jahre alte, aber sehr baufällige Pavillon, den das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (LLG) genutzt hatte. Der Neubau wurde aus Mitteln des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ gefördert. Das Bildungszentrum wird auch künftig dem LLG für den Musikunterricht sowie für vielfältige weitere Aktivitäten zur Verfügung stehen. Nach dem musikalischen Auftakt durch die Schulband des LLG und dem Grußwort der Stadträtin bat Lutz Perkitny zur Podiumsdiskussion. Der Stadtteilmanager äußerte dabei den Wunsch, dass das neue Gebäude ein „Ort der Begegnung und Bildung für die gesamte Nordstadtbevölkerung“ werden möge. Die Voraussetzungen dafür seien jedenfalls in vorbildlicher Weise geschaffen worden. „Wir begrüßen den wachsenden Kontakt mit der Stadtteilbevölkerung“, sagte Antje Mühlhans. Die Schulleiterin des LLG verwies darauf, dass das Traditionsgymnasium seit jeher auf guten Kontakt zu seinem Umfeld Wert lege und dieser Kontakt in der gemeinsamen Nutzung des neuen Gebäudes intensiviert werde.
„Wir haben uns im Nordstadtverein Gedanken gemacht, was die Nordstadt dringend braucht“, machte auch Monika Neumaier als Geschäftsführerin der Zaug gGmbH deutlich. Ein besonderes Defizit sieht sie im Angebot für Erwachsene. Mit dem Selbstlernzentrum, das über drei Jahre in der Steinstraße residiert hatte, werde nun für die Nordstadt begonnen, diese Lücke zu schließen. Für Brigitte Eberle, Vorsitzende des Vereins „Mehrsprachige Nordstadtbibliothek“, liegen die Hauptaufgaben der Stadtteilarbeit darin, Erwachsene zu motivieren. Sie sollen über die Kinder und Kindergärten erreicht werden. Mit der Bibliothek gebe es zumindest in dem neuen Zentrum einen echten Publikumsmagneten vor Ort, der sich seit seiner Gründung wachsender Beliebtheit erfreue. Neben den Bildungsangeboten für die Bevölkerung kann das neue Zentrum auch für Kurse, Vorträge, Schulungen und Infoveranstaltungen genutzt werden, erläuterte Perkitny.
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Weitere Informationen beim Projekt Gemeinsame Wege unter 0641/39930-178